D Usstellig «Entartete Kunst» z Münche 1937
D Usstellig «Entartete Kunst» isch e Propagandausstellig z Münche gsi, wo vo de Nationalsozialiste organisiert worden isch. Si isch am 19. Juli 1937 in de Hofgartenarkade eröffnet worde und isch im Novämber vom gliiche Johr z Änd gange. E Dag vor ihrer Eröffnig isch die «Erste Große Deutsche Kunstausstellung» eröffnet worde, so dass das, was as «Entarteti Kunst» gulte het und die sogenannti «Dütschi Kunst», wo vom Regime gförderet worden isch, enander gegenübergstellt gsi isch. Wo d Münchner Usstellig zuedoo het, het s bis 1941 e Wanderusstellig under em gliiche Ditel ge, wo in zwölf Stedt Station gmacht het, deilwiis aber anderi Exponat zeigt het.
D Münchner Usstellig isch vom Adolf Ziegler organisiert worde, wo au d Beschlagnahmige vo de Wärk gleitet het. Im Ziegler siini Kommission het in Sammlige und Museä wie em Wallraf-Richartz-Museum z Köln, em Folkwang Museum z Esse, dr Kunsthalle z Hamburg, em Landesmuseum z Hannover und dr Neue Abdeilig vo dr Nationalgalerii z Berlin Kunstwärk, wo as «entartet» gulte hai usgsuecht, zum sä in dr Usstellig z zeige. Vo dene si denn 600 datsächlig au zeigt worde. Si hai die verachdete Kunststil Expressionismus, Dadaismus, Surrealismus und Neui Sachlichkeit representiert. Zum e chaotischi Wirkig überzcho, het mä d Wärk absichtlig in de Usstelligsrüüm eso ufghängt, ass si nid guet usgseh hai. Die ganzi Usstellig isch uf ihri propagandistischi Wirkig hii usgrichdet gsi. D Usstellig «Entartete Kunst» het noch offizielle Aagoobe 2'009'899 Bsuecher gha und isch bis denn, au wenn mä bi dere Zahl e chli überdriibe het, vo allne Usstellige vo Modärner Kunst die gsi, wo am meiste Bsuecher gha het.[1]
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Drei Frauen vom Otto Mueller, 1915
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Zwei weibliche Akte vom Otto Mueller, 1921
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Zigeunerin vom Otto Mueller, 1926
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Knabe vor zwei stehenden und einem sitzenden Mädchen vom Otto Mueller, 1919
Litratur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Jutta Birmerle: Entartete Kunst: Geschichte und Gegenwart einer Ausstellung. BIS-Verlag, Oldenburg 1992. ISBN 3-8142-1051-4
- Sabine Brantl: Haus der Kunst, München. Ein Ort und seine Geschichte im Nationalsozialismus. Allitera Verlag, München 2007. ISBN 978-3-86520-242-0
- Uwe Fleckner (Hrsg.): Angriff auf die Avantgarde. Kunst und Kunstpolitik im Nationalsozialismus. Akademie-Verlag, Berlin 2007. ISBN 3-05-004062-9
- Peter Sager & Gottfried Sello (Text); Petra Kipphoff (Redaktion): "Entartete Kunst". Dokumentation einer Schandtat. Die Zeit, Beilage Magazin, Nr. 26 vom 19. Juni 1987 ISSN 0044-2070
- Peter-Klaus Schuster (Hrsg.): Nationalsozialismus und „Entartete Kunst“. Die Kunststadt München 1937. Prestel-Verlag, München 1987. ISBN 3-7913-0843-2
- Robert S. Wistrich: Ein Wochenende in München. Kunst, Propaganda und Terror im Dritten Reich. Insel Verlag, Leipzig 1996. ISBN 3-4581-6769-2
Weblingg
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- D Usstellig „Entarteti Kunst“ uf dhm.de
- Uta Baier: „Die Nazis hatten kein klares Konzept“ in Die Welt, 19. Juli 2007. Zugriff am 1. Mai 2008.
- Ursula A. Ginder: „Munich 1937: The Development of Two Pivotal Art Exhibitions“
Fuessnote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Peter-Klaus Schuster: Nationalsozialismus und „Entartete Kunst“. Die Kunststadt München 1937. Prestel-Verlag, München 1987, Seite 99.