Duurekomponierti Form

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Duurekomponiert häisse in dr Vokaalmuusig Forme, wo „duure duur“ musikalisch gstaltet si: es het in dr Muusig käini Underbrüch oder Schnittstelle, wo mä as sonigi ghöört, und d Muusig isch eso ufbaut, ass es fast käini Däil git, wo widerhoolt wärde (z. B. Da capo) oder wo mä cha ergänze (z. B. Extempore), wägloo oder usdusche.

S Brinzip vo dr Duurekomposizioon het sich sit em spoote 18. Joorhundert entwigglet. Zum gröösseri Ablöif gstalte, muess dr Komponist motivisch-thematischi Arbet läiste, äänlig wie in dr Instrumentaalmuusig vom 19. Joorhundert.

Differenzierig noch Gattig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Bim Kunstlied oder Chorlied bedütet duurekomponiert, ass sich d Verdoonig nit mit jedere Teggststroofe widerhoolt, sondern ass jedi vo deene Stroofe en äigeni musikalischi Fassig überchunnt. D Muusig gstaltet dr Ablauf also mee as dr Teggst.
  • In dr Opere häi duurekomponierti Forme im Geegesatz zu de Nummere vo dr Nummereopere e musikalische Fluss, wo nit dur gschwätzti Dialog oder Rezitativ underbroche isch. Daas schliesst aber nid us, ass chliineri gschlossnigi Forme wie zum Bischbil Lied- oder Arie-Forme nit iibettet wärde. Für d Wärk vom Wagner und vom spoote Verdi brucht mä au d Begriff duurekomponierti sümfoonischi oder duurekomponierti muusigdramatischi Groossform. Dr Wagner het sinere Art vom Duurekomponiere unändligi Melodii gsäit.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Till Gerrit Waidelich: Die „durchkomponierte“ deutsche Oper vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis 1825. Zur Entwicklungs- und Rezeptionsgeschichte „durchaus in Musik gesetzter“ deutschsprachiger Opern während der Blütezeit des Singspiels mit gesprochenem Dialog. Dissertation Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden 2005.
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