Diskussion:Oberboihingen

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Aussprache und Schreibung des Ortsnamens:[Quälltäxt bearbeite]

Das im Hochdeutschen zwischen zwei Vokalen geschriebene "h" (z. B. bei ziehen, mähen, fliehen usw.) wird laut Duden - Das Aussprachwörterbuch nicht gesprochen. Im Hochschwäbischen wird aber dieses Schrift-h ausgesprochen, und zwar als "j". Das gilt grundsätzlich auch für Oborboe-h-eng. Ich habe mich aber entschieden, es in der Schreibung dennoch bei "h" zu belassen, damit kein zu großer Entfremdungseffekt eintritt. "Oborboeheng" ist m. E. ja schon genug von "Oberboihingen" entfernt. --H. Sellmoene (Diskussion) 22:45, 2. Mai 2016 (MESZ)[Antwort gee]

Lieber H. Sellmoene, von der Tatsache, dass ein derartiges h in Wörtern wie ziehen, mähen usw. als j gesprochen wird, kann man überhaupt nicht schließen, dass dies so auch im Ortsnamen 'Oberboihingen' so gesprochen wird. Ortsnamen haben oft ganz andere Aussprachen wie sie die deutsche Schreibweise nahelegt. Die Aussprache 'Bõẽnga' wurde von Sprachwissenschaftlern vor Ort bei einheimischen Dialektsprechern erhoben. Ich finde es nicht in Ordnung, dass du einfach eine Aussprache hier einfügst, die du dir aus der hochdeutschen Schreibweise selbst erschlossen hast. Ich freu mich wirklich sehr, dass du die Artikel umschreibst auf Schwäbisch, aber bei den Ortsnamen gehst du doch sehr schematisch vor und m. E. ohne die tatsächliche Aussprache der jeweriligen Namen vor Ort zu kennen. Gruß, --Holder (Diskussion) 06:00, 3. Mai 2016 (MESZ)[Antwort gee]
Hallo Holder, danke für Deine Antwort. So soll das ja auch sein, dass man miteinander diskutiert und die beste Lösung findet. Ich hab das gleich mal "nåchgugggd". In Lutz Reinhardt, Ortsnamenbuch des Kreises Esslingen, erschienen 1982, schreibt der Vf. auf S. 25 unter der Überschrift (diese noch S. 24) "Boihingen (Ober-, Unter-Boihingen)": "Mdal. (=mundartlich) bṍẽŋə, bṍẽŋ" (ṍ und ẽ jeweils noch mit einem Punkt darunter). Die inzwischen verstorbene Verwandtschaft einer meiner Cousinen aus den direkt bei Oberboihingen gelegenen Orten Unterensingen und Köngen sprachen familiär immer von "(Obor-)Boejeng", ohne Endungs-ə. Ich nehme an, dass "bṍẽŋə" das dörfliche Edelschwäbisch ist, mit dem man antwortete, wenn man von "Studierten Leuten" befragt wurde, und bṍẽŋ die reine Dialektform war bzw. ist. (Physikalisch gesprochen, à la Heisenbergsche Unschärferelation: Das beobachtende Subjekt wirkt immer auf das beobachtete Objekt ein ...). Ich orientiere mich generell an jenem Schwäbisch, das Leute (noch) sprechen, die vor ca. 1960 in einer vom Hochdeutschen noch ungestörten Sprachumgebung aufwuchsen.
Langer Schreibe kurzer Sinn? (Ober-, Unter-) Bõẽng ist natürlich auch möglich. Wieder ändern?--H. Sellmoene (Diskussion) 08:14, 3. Mai 2016 (MESZ)[Antwort gee]