Bezirk Lothringe
Dr Bezirk Lothringe (franzesisch Département de la Lorraine) isch vu 1871 bis 1918 ain vu dr drei Bezirk vum Rychsland Elsass-Lothringe im Dytsche Rych gsii. Bezirksstadt isch Metz gsii. S Biet vum Bezirk isch glych wie s hitig Département Moselle. Dr Bezirk het 1910 6.228 km² un 655.211 Yywohner ghaa.[1]
Gschicht
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Vum 10. Mai 1871 (Friiede vu Frankfurt) bis zum 28. Juni 1919 (Friidesverdrag vu Versailles) isch dr Bezirk e Dail vum Dytsche Rych gsii.
Bezirksbresidänte
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Am Spitz vum Bezirks isch e Bezirksbresidänt (Bezirkspräsident, Président du département) gstande:[2]
- 1871, März–September: Leonce von Könneritz, as Brefäkt
- 1871–1872: Guido Henckel von Donnersmarck
- 1872–1873: Botho zu Eulenburg
- 1873–1874: Adolf von Arnim-Boitzenburg
- 1875–1876: Robert Viktor von Puttkamer
- 1877–1880: Friedrich von Reitzenstein
- 1881–1882: Adalbert von Flottwell
- 1883–1900: Hans von Hammerstein-Loxten
- 1901–1912: Friedrich von Zeppelin-Aschhausen
- 1913–1918: Karl von Gemmingen-Hornberg
Verwaltigsgliiderig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Dr Bezirk isch in zeh Chrais gliideret gsii.
- Metz (Stadtchrais)
- Bolchen
- Château-Salins
- Diddenuewen
- Diddenuewen-Oscht
- Diddenuewen-Wescht
- Fuerboch
- Metz-Lànd
- Saarbuerj
- Saargemìnn
Bezirksdag
[ändere | Quälltäxt bearbeite]As Volksverdrättig het s dr Bezirksdag Lothringe (frz. Conseil Général de la Lorraine) gee. In däm isch ai Mitgliid us jedem Chrais vum Bezirk ghockt, insgsamt also 10 Lyt. Gwehlt wore sin die Mitgliider dur d Gmaine. D Bezirksdäg hän d Mitgliider vum Landesuusschuss gwehlt.
Bresidänte vum Bezirksdag vu Lothringe
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- 1874–1881: Auguste-François Adam
- 1881–1911: Eduard Jaunez
- 1911–1918: Georges Ditsch
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Amtsblatt für den Bezirk Lothringen / Recueil officiel des actes administratifs du Département de la Lorraine; firigange uis em 'Amtsblatt des Départements Deutsch-Lothringen / Recueil officiel des actes administratifs du Département de la Lorraine allemande', erschene ab em 18. Dezämber 1870)
- Die Alten Territorien des Bezirkes Lothringen mit Einschluß der zum Oberrheinischen Kreise gehörigen Gebiete im Bezirke Unter-Elsaß nach dem Stande vom 1. Januar 1648, Teil II, DuMont Schauberg, Köln 1909, pp. 176–185.
- Ernst Bruck: Das Verfassungs- und Verwaltungsrecht von Elsaß-Lothringen: 3 Bde. Trübner, Straßburg im Elsass 1908–1910. (Online).
- Stefan Fisch: „Das Elsaß im deutschen Kaiserreich (1870/71–1918)“, in: Das Elsass. Historische Landschaft im Wandel der Zeit, Michael Erbe (Hg.), Kohlhammer, Stuttgart 2003, S. 123–146. ISBN 3-17-015771-X.
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen: statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltung-Schematismus und Adressbuch, Lang, Metz 1874
- François Roth: La Lorraine annexée: étude sur la Présidence de Lorraine dans l'Empire allemand (1870-1918), 2. Ufl., Serpenoise, Woippy 2007. ISBN 978-2-87692-720-9
- Verhandlungen des Bezirkstages von Lothringen / Procès-verbaux des délibérations du Conseil Général de la Lorraine, Metz (1874–1918)
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- „Bezirk Lothringen“ uf territorial.de
Fueßnote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Gemeindeverzeichnis 1910
- ↑ Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. elsass_ob.html. (Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006).