Badisch Sibirien
Badisch Sibirie isch umgongssprôchlich ä Gegend im Norde vun Bade. S umfasst s Baulond, de hintre Odewald, un häht im Oschte bis ons Taubertal nô. De Usdruck isch urspringli ä pejorativi Fremdbezeichnung, wird aber hitztag au vun de Bwohner im Sinn vun 'ra regionale Identitätsstiftung brucht.
De Vowis uff Sibirie kummt zuem eine vun de im Vogleich zuem Oberrhin harsche klimatische Vohältniss in de Gegend her, zuem ôndre abr au vun ihre hischtorisch wiä geographisch bedingte wirtschaftliche Ruckständigkeit un ihre nidrige Sidlungsdicht.
Wite Teil vun de Gegend sin yber Johrhundarti vum Fischtbischtum Würzburg beherrscht worre, ärscht anne 1806 isch s Gebiet ons Grossherzogtum Bade gfalle. Doher fiehle sich d „badisch Sibirier“ bis hit ändr zue Franke als zue Bade zuegherig. Au vun de Konfession her nimmt s erzkatholisch Badisch Sibirie im mehrheitli evangelische Bade ä Sonderstellung i.
E ander Gebiet z Baade, wo mer Badisch Sibirie nännt, isch d Boor.
Voglichbari Bezeichnunge
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Sonigi Sibirie-Voglich sin au in ônderi ditsche Regione votrete. Als Schwäbisch Sibirie werre beispilswis unterschidlichi Gebiet bezeichnet (bsunders: De Rum zwische Heilbronn un Crailsheim, di Schwäbische Alb odr au nur ä Teilrum, s Härtsfeld).
Ekschterni Syte
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Zentrum und Provinz – die Entstehung von „Badisch Sibirien“ vun Peter Wanner (uff dütsch)