Antonius vo Padua

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dr Antonius uf emene Bild vom Giovanni Francesco Barbieri, 1656

Dr Antonius vo Padua (* öpe 1195; † 13. Juni 1231 bi Padua) isch e portugiisische Theoloog, Franziskaner und Prediger gsi. Er gilt als Heilige vo dr römisch-katolische Chile.

Läbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Antonius chunt us ere adelige Familie vo Portugal. Er het z Lissabon und z Coimbra studiert; zerscht isch er bi de Augustiner-Chorhere gsi und ane 1220 denn zu de Franziskaner ggange. Bi dr Prieschterweih het er dr Name vom ägyptische Äinsidler Antonius aggnoo.

Wo-n-er von ere Missionsreis uf Marokko über s Meer heig welle heifahre, sig schynts e Sturm ufchoo, wo s Schiff mit dr Strömig vom Middelmeer uf Sizilie tribe heig. Dr Antonius isch den grad z Italie blibe und het bi dr Stadt Assisi as Äinsidler gläbt; dört isch er ane 1221 em Gründer vo sym Oorde, em Franziskus vo Assisi, bigägnet. Dr Antonius het guet zu de Lüüt chönne rede und isch drum, wie’s bi de mindere Brüeder üblech gsi isch, als Wanderprediger z Italie und au z Südfrankrych underwägs gsi. Me het gseit, er wär dr bescht Prediger, wo dozmol gläbt het. Er isch e wichtige Theoloog us dr Afangszyt vo de Franziskaner. Am 13. Juni 1231 isch dr Antonius i dr Nöchi vo Padua gstorbe, und vo do här chunt syn Byyname.

Vereerig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Staue vom Antonius, Pfarrchilche vo Brivio, Italie

Scho ze Läbzyte vom Antonius sind im Volch Pricht über Wunder, wo dr beliebt Prediger too heig, umetreit worde. Me het ne grüemt, ass er z Rimini mol de Fisch im Meer prediget heig. Wo dr Antonius gstorben isch, het me z Italie vo sym Läbe so guet gredt, ass dr Papscht Gregor IX. nid drum umme cho isch, ne ganz schnäll zum Heilige z erkläre; das isch scho am 30. Mai 1232, chumm eis Joor wo dr Antonius nümme gläbt het, ggschee.

Im spoote Middelalter sind Bilder und Figure vom heilige Antonius z Europa beliebt worde. Me het en meischtens mit emene Buech zeigt als Zeiche für sys Predigwärch, und denn öpe au mit em Jesuschind oder mit ere Ilge. Vo Italie bis uf Nordeuropa isch dr Heilig vereert worde. Glychzytig het dr früener i dr katolische Chile prominänt Heilig Antonius vo Ägypte syni Bedütig chly verloore.

Z Padua stoot dört, wo dr heilig Antonius begraben isch, die grossi romanischi Antonius-Basilika.

Me het dr Heilig als Schutzpatron für d Stedt Padua, Lissabon, Paderborn und Hildesheim gnoo. Und er isch au dr Heilig vo de Beck, vo de Bärglüüt, vo alne, wo uf ene Reis ggönd, und vo dene, wo als Sozialarbeiter schaffet. Me tuet dr Antonius gärn arüefe (und em öppis verspräche), wemme öpis verloore het und s eifach nümme findet – und denn chunt’s wider füre.

Er cha hälfe – so het me glaubt – bi Fieber, gäge d Pescht, wenn es Schiff am Ufer undergoot, au wenn’s Chrieg gitt, gäge Chrankete vom Vee, er hilft, ass e Geburt guet usechunt und no bi mee wichtige Sache.

Dr Fyrtig vom heilige Antonius isch am 13. Juni.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Andreas Pazifikus Alkofer: Antonius von Padua. Franziskaner auf Umwegen. Padua 1994, ISBN 3-429-01619-3.
  • Andreas Pazifikus Alkofer: Der heilige Antonius von Padua., Regensburg 1995.
  • Sophronius Clasen: Lehrer des Evangeliums. Ausgewählte Texte aus den Predigten des heiligen Antonius von Padua. Werl 1954, 1985.
  • Sophronius Clasen OFM: Antonius, Diener des Evangeliums und der Kirche. Werl 1959.
  • Lothar Hardick: „Er kam zu Dir, damit Du zu ihm kämest.“ Skizzen zu Leben und Lehre des heiligen Antonius von Padua. Werl 1986, ISBN 3-87163-158-2.
  • Beda Kleinschmidt: Antonius von Padua in Leben und Kunst, Kult und Volkstum. Düsseldorf 1931.
  • Reinhard Rinnerthaler: Antonius von Padua – Wundersames über den Heiligen. Salzburg, 5. Aufl. 2003.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Antonius von Padua – Sammlig vo Multimediadateie