Angela Richter (Reschiseeri)
D Angela Richter (* 8. April 1970 z Raveschburg as Angela Udovicic, kroat. Udovičić) isch e dytsch-kroatischi Reschiseeri. Syter anne 2013 isch si aini vu vier Huusreschiseer*ne am Schauspiel Köln.
Lääbe
[ändere | Quälltäxt bearbeite]D Eltere vu dr Angela Richter stamme us dr kroatische Stadt Split un si Ändi 1960er Johr uf Dytschland chuu. D Richter het drei Brieder un isch z Stuegert un dailwys bi dr Großeltere z Split ufgwachse. Vu 1981 bis 1990 isch si z Stuegert uf s Hölderlin-Gimnasium gange. Noch em Abitur 1990 het si aafangs an dr Universitet Dibenga aafange studiere (Germanischtik, Slawischtik, Anglischtik, Chemy), isch derno aber 1993 uf Hamburg zoge un het dert Schauspiilunterricht am Schauspielstudio gnuu, un bi dr Karin Beier am Dytsche Schauspiilhuus hoschpitiert un as Reschyassischtänti gschafft. Ab 1997 het si an dr Hochschuel fir Musik un Theater z Hamburg Theaterreschy bim Jürgen Flimm studiert un 2001 dr Abschluss gmacht. Vu 1996 bis 2000 isch si Mitglid vu dr Hamburger Chinschtlergruppe Akademie Isotrop gsii, zäme mit u. a. em Jonathan Meese, em André Butzer, dr Birgit Megerle un em Roberto Ohrt. Syter 2001 schafft si as Reschiseeri. Anne 2006 het si s Fleetstreet Theater z Hamburg grindet, wu si bis 2010 glaitet het.
Fir ihri Inszenierig vu Der Fall Esra, wu uf em verbotene Roman „Esra“ vum Maxim Biller basiert, het si 2009 dr Rolf-Mares-Bryys iberchuu.
D Angela Richter läbt z Berlin un z Köln[1]
Syter 1997 isch si ghyrote mit em Chinschtler Daniel Richter. Syter 2016 het si di dopplet Staatsburgerschaft. D Angela Richter un ihre Mann Daniel sin Mitglid bi dr 2016 grindete „Bewegig Demokraty z Europa 2025“ (DiEM25).
2016 het si bim Kapitalismustribunal z Wien mitgmacht.
Ensemble
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Chinschtler, wu d Angela Richter regelmäßig mit ene zäme schafft oder scho gschafft het, sin unter anderem:
- Yuri Englert
- Melanie Kretschmann
- Eva Löbau
- Sebastian Blomberg
- Kristof Schreuf
- Malakoff Kowalski
- Dirk von Lowtzow
- Melissa Logan
- Christoph Teußl
- Jonathan Meese
- Chris Kondek
- Christian Jankowski
- Jens Dietrich
- Katrin Brack
Inszenierige (Uuswahl)
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- 1999: Revolution Evolution Exekution, Uffierig mit dr Akademie Isotrop im Kunstverein Bremen
- 2000: Bericht für meine Akademie no Der grüne Kakadu] vum Arthur Schnitzler, ufgfiert im Rame vum Feschtival „Die Wüste Lebt“ in dr Hamburger Kammerspiele
- 2001: Versaut noch em Roman Truismes vu dr Marie Darrieussecq, Diplom 2001 uf Kampnagel z Hamburg, im Mai 2001 Gaschtspiil im Junge Theater Göttingen
- 2001: Alles wird in Flammen stehen, Inszenierig vu Täxt vum Dirk von Lowtzow im Rame vum Autorefeschtival Dramatik 01 am Schauspielhaus Hannover
- 2003: L’Amérique am Neue Cinema vum Deutsche Schauspielhaus Hamburg mit dr Band Les Robespierres un Melissa Logan
- 2003: Lear – Ungehorsam, unfreiwillig noch em William Shakespeare an dr Sophiensaele Berlin
- 2004: Jetlag #1 im Rame vu X-Wohnungen, eme Ruumprojäkt vum Hebbel am Ufer
- 2005: Magic Afternoon vum Wolfgang Bauer uf Kampnagel z Hamburg
- 2006: Ich gegen mich an dr Fleetstreet Hamburg
- 2006: Verschwör dich gegen dich, frei noch em John Cassavetes an dr Sophiensaele Berlin un dr Deichtorhallen z Hamburg
- 2006: It's lonely at the top im Rame vum dr Veraastaltig Der Berg am Volkspalast z Berlin
- 2006: Kennen Sie diesen Mann an dr Fleetstreet Hamburg
- 2007: Der Kirschgarten vum Anton Tschechow uf Kampnagel z Hamburg
- 2008: Jeff Koons vum Rainald Goetz am Hebbel am Ufer Berlin
- 2008: X-Wohnungen am Hebbel am Ufer Berlin
- 2009: Der Fall Esra, noch eme verbotene Roman Esra vum Maxim Biller uf Kampnagel z Hamburg
- 2009: X-Wohnungen, brut Wien
- 2010: Vive la Crise an dr Garage X Theater Petersplatz, Wien
- 2010: Tod in Theben vum Jon Fosse bi dr Salzburger Festspiele
- 2010: Liebe Deinen Untergang am Theater Oberhausen
- 2011: Berghain Boogie Woogie am Hebbel am Ufer Berlin
- 2011: Leiwand Empire an dr Garage X Wien, Täxt: Angela Richter, Jens Dietrich
- 2012: Assassinate Assange uf Kampnagel, Hamburg
- 2013: Kippenberger! Ein Exzess des Moments am Schauspiel Köln
- 2013: Assassinate Assange - Reloaded am Schauspiel Köln
- 2014: Brain and Beauty. Eine Suche nach dem Gesicht der Zukunft am Schauspiel Köln
- 2016: Silk Road. Ein Ausflug auf die tote Seitenstraße des Darknet am Schauspiel Köln
- 2019: Antigone vum Slavoj Žižek am Kroatische Nationaltheater z Zagreb
Publikatione
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Angela Richter, Legenden: Lunch mit dem Staatsfeind, in Der Spiegel, H. 28 2011, S. 104–106.
- Angela Richter, Sind Nerds die neue Avantgarde?, in Monopol - Magazin für Kunst und Leben 02/2014, S. 70–73.
- Angela Richter, Inside Julian Assange, Interview Magazine Germany, H. 5 2014, S. 91–97.
- Angela Richter, Interview mit Joseph Farrell, in REVUE - Magazine for the Next Society, H. 15 2014, S. 42–49.
- „Was die Künstler nicht mehr machen können, das machen wir jetzt“. In: Haus Bartleby (Hg.): Das Kapitalismustribunal, Zur Revolution der ökonomischen Rechte (Das rote Buch). Herausgegeben von Alix Faßmann, Anselm Lenz und Hendrik Sodenkamp. Übersetzt von Corinna Popp, Viktor Kucharski, Anselm Lenz. Haus Bartleby e. V., Wien: Passagen Verlag 2016, ISBN 978-3-70920-220-3, S. 29–33
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Angela Richter, in: Internationales Biographisches Archiv 46/2015 vom 10. November 2015, im Munzinger-Archiv (Artikelaafang frei abruefbar)
- Kritik in der FAZ zu Der Fall Esra
- Kritik in Der Standard: Licht und Erleuchtung - Tod in Theben in Salzburg
- Kritik in Der Westen zu Liebe Deinen Untergang: Kampf gegen den Ruin im Theater
- Kritik zu Assassinate Assange bei Spiegel Online
- Kritik im Art Magazine zu Kippenberger! Ein Exzess des Moments
- Kritik in Die Deutsche Bühne zu Kippenberger! Ein Exzess des Moments
- Trailer des Schauspiel Köln zu Assassinate Assange - Reloaded
- Kritik in Die Welt zu Brain and Beauty. Eine Suche nach dem Gesicht der Zukunft
Fußenote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Kölner Stadt-Anzeiger (KStA) Kultur vom 26. September 2013: Kölner Schauspielhaus: „Wir sind da, wo die Mitte Kölns ist“, das Gespräch führten Christian Bos und Martin Oehlen, abgerufen am 19. Oktober 2013