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Riddim

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Dä Artikel behandlet de Begriff Riddim i de Musig. Für d Ziitschrift riddim lueg bi Riddim (Zeitschrift)


Under Riddim (vom englische Rhythm) wird i de Sprach vo Reggae- und Ragga-Musiker es Instrumentalstück verstande, wo verschideni Sänger ihri Songs drüber singe. Musikalisch entspricht de Begriff äppe em Beat im Hip-Hop und em Groove im Funk, d Bedütig innerhalb vom Genre Reggae und Ragga isch aber zentraler, wiu hie ir Regu meh Künstler über de glich Riddim singe. Das geit vo mindestens 3–5 bis zu mehrere 100 bi klassische Riddims (lueg au unge).

E Riddim wird im Wesentliche dür e churze Basslauf über 1–4 Takt definiert. Bi Reggae-Riddims ghört meistens no e charakteristisch churzi Melodie, viu vo Bläsern gspilt, dazue. Im Ragga isch de Bass meistens so eifach, dass dr Charakter eher ds Pattern vom Drumcomputers kombiniert mit spezielln Soundgimmicks isch. D Basis vomene typische Ragga-Riddim isch dr synkopiert Bassdrum Schlag, das unterscheidets vomene Offbeat-Reggae-Riddim:

Cymbal  . . . . . . x .
Snare   . . . . . . o .
Bassdrum o . . o . . . .

Reggae-Riddims

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Im Reggae gits vo jedem Riddim es Original, aui witere Ufnahmen sind Versions, und zwar vokal, instrumental oder reini Dub Versions. Di meiste Singles us Jamaika enthalte uf dr B-Site e Dub Version, d. h. d Instrumentalspur vo de A-Seite, wo mit Echoeffekt, I- und Usblendige vo Instrument und churze Passage vo einzelne Gsangszile agricheret isch worde. So gits zu jedem Tune mindestens ei Version, d Dub Version. DJs (im Reggae-Sinn d. h. sänger) nütze die B-Seite zum drüber z toaste (rappen im Hip-Hop-Kontext), was, uf Vinyl presst, e witeri Version vom Riddim darstellt. Vor allem in de 70er und 80er isch es üblich gsi, dass bimene Hit au konkurrierendi Produzente Versions vom gliche Riddims mit andere Interprete innert es par Wuche usebracht hei, das isch möglich gsi wiu d Handhabig vom Urheberrecht d Jamaika sehr lasch düregsetzt isch worde.

Riddims werde dür ihri Langlebigkeit bekannt: Di meiste Klassiker sind us dr Zit vo 1965–1970 und sind bis jetz scho mehreri hundert mal gversioned' worde'. Neb Sänger und Vokalgruppe nütze au populäri Instrumentaliste wie de Saxophonist Dean Frazer oder Bongo Herman die Riddimtracks als Basis für eigeti Ispielige.

Dr Name vomene Riddim isch Konventionssach, viu isch es de Name vom Original (Real Rock, Ali Baba, Stalag), mängisch au di bekannti Version (Answer, General, M 16). Teil Riddims si under mehrerne Näme bekannt (Full Up/Kouchie) oder sind bi neuere Ufnahmen neu gnennt worde (Revolution/Intercom, Hot Milk/Quicksand).

Ragga/Dancehall Riddims

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1986 het e Fluet vo Version bi Ragga-Riddims igsetzt (Dancehall-Riddim isch els Synonym) entstande andersch: D Musig isch zum erste mal digital erzügt worde und d Produzente hei sich uf d Erstellig vom Basistrack, auso em Riddim angagiert. Je nach Hitpotential hend 10–20 und meh Sänger uf de Riddim gsunge, zum möglichst vil Versione mit verchiedenigem Text, möglechst schnäu zha. Wenn die Verions au ziitglich si ufe jamaikanisch Markt cho, het sich d Chance uf e Hit vergrösseret. Di zwöit Vermarktigsform, isch meistens usserhalb vo Jamaika gsi. Ds One-Riddim Album mit 10 Tracks uf eire LP und sit Afang vo de 90er mit 16–20 Tracks ufere CD het ganz vil verschiedeni Versions vom gliche Riddim.

D Namensgebig vo de Riddims orientiert sich mitlerwile immer weniger amene bestimmte Cut vom Riddim, viulmeh wird dr Name vom Produzenten willkürlich festgleit. Mängisch hets Bezug zu de musikalische Element vom Riddim (Bollywood, Cell Phone, Bounce), mängisch werde aktuelli Ereigniss oder politischi Theme ufgriffe (SARS, Zero Tolerance, Saddam Birthday Party), viu sis humoristischi bis ussagelohsi Näme (Bookshelf, Tixx, Spanish Fly).

Wichtigi Riddims

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Klassischi Reggae Riddims

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  • Real Rock: Lut Statistik vo www.riddimguide.com handlet sichs um de Riddim mit de meiste Versions (369 Iträge, wobi di tatsächlich Zahl bi wit über 1.000 Versions dörft si). Real Rock isch 1967 als Instrumentalstück vom C. S. Dodd sinere Studioband Sound Dimension im Studio One ufgnoh worde. Mitti vo de 70er het dr Dodd Willie Williams dr Song "Armagideon Time" la isinge.De Song hei speter ou the Clash coveret. Das isch dr Afang gsi vo dr Fluetwelle a songs ufem "Real Rock". Dr Riddim isch minimalistisch: D Basslinie besteit us eim einzige Takt, wo dür ds ganze Lied wiederholt wird, d Bläser spiele 5 Noten, d Orgel 3. Hörbeispiel
  • Answer: Ebefaus es Studio One Original isch Never Let Go vom Slim Smith vo 1969. 1976 isch im gliche Studio ds namensgebende The Answer vom Lone Ranger ufgnoh worde. Späteri Produzente, vom Don Mais bis zum Bobby Konders, hei hunderti witeri Songs uf de Riddims ufgnoh. Ähnlich wie dr Real Rock isch das e extrem eifache, aber sehr markante Riddim. Hörbeispiel
  • Stalag: Winston Riley het 1973 das Instrumentalstück vom Ansel Collins namens Stalag 17ufgnoh. Er isch benennt nachem Billy Wilder sim Film Stalag 17. Bi emene Soundclash heti dr Tenor Saw 1985 Ring the alarm, another sound is dying über de Riddim improvisiert, d Massive (Bsuecher vom Clash) hei tobet, und scho wenigt Täg später isch im Studio eis vo de erste Soundbwoy Burials entstande, das het de für Reggaeverhältniss aggressiv Riddim zum Klassiker i de Clashes gmacht. Hörbeispiel

Digitali Reggae Riddims

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  • Sleng Teng: 1985 isch ds Geburtsjahr vom digitale Reggaes (Digi). Under Me Sleng Teng von Wayne Smith, produziert vom King Jammy isch so andersch und neu gsi, dasess grad vo afang ah mitem legendäre transatlantische Radio Clash vo 1985 dr Barry G und de David Rodigan sich mit unzählige Versions vom Riddim gegensitig hei versuecht z übertrumpfe. De Riddim isch minimalistisch (Eitakter), de Basslauf erinneret a Eddie Cochrans Something Else. E leicht verändereti Form von Sleng Teng zeigt sich als Agony-Riddim (au vom King Jammy), vo dem isch wiederum de Sick/Westmoreland Sensi-Riddim e abgwandleti Riddim-Version. Hörbispil
  • Tempo: De Rival vom King Jammy i de 80er isch de King Tubby gsi, er het sich i de 70er als Erfinder vom Dub e Name gmacht. Au im 1985 het er mit Tempo (e abgwandleti Schribwis vo Temper) vom Anthony Red Rose e Hit ufgno, i dem het zum erschte mal e Tweeter Box d Gsangsstim verfremdet. Tempo und Stalag töned änlich, dr erst passt zu Moll-, dr zwöit zu Dur-Harmonie. Hörbispil

Dancehall/Ragga-Riddims

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I dr jüngste Ziit grife d Urheberrechtgesetz meh ds Jamaika, so dass Ragga-Riddims meistens nume vo em Produzent usege werde. Weli Riddims zu Klassiker werde, muess sich zerst zeige. Di Folgende wäre i chronologischer Reihefolg gueti Kandidate: Joyride, Filthy, Badda Badda, Street Sweeper, Diwali, Eighty Five, Coolie Dance, Applause, Wipe Out, Marchout.

Aktuelli Riddims

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De am hüfigste brucht Riddim am Afang vom 21. Jahrhundert isch wahrschinlich dr

  • Coolie Dance Riddim vom Cordel ‚Scatta‘ Burrell & Everton ‚Eva‘ Burrell:
    • „Move ya body“ vo Nina Sky feat. Jabba
    • „Feel all right“ vom Sean Paul
    • „Culo“ vom Pitbull
    • „Duro“ vom Don Chezina und DJ Mad
    • „Do It To Me“ vor Ce'Cile
    • „Pull Up“ vom Mr. Vegas
    • „Wine Up Yourself/Genie Dance“ vom Elephant Man
    • „Unknown language“ vo T.O.K.
    • „Bare as she dare“ vom Carl Henry feat. Ce’cile
    • und vill Remixes vo dene Songs und Remixes vo andrne Songs uf em Coolie Dance Riddim
    • z. B. „Milkshake“ vom Kelis und „Gimme the light“ vom Sean Paul

Wichtigi Riddim-Produzentä

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  • Lloyd „King Jammy“ James / Labels: Jammy'$, Kingston 11 (nebe einige vo de wichtigste Riddims us dr Digital-Ära (Sleng Teng, Punaany, Duck Dance und Della Move) au es dutzend Neufassige vo Studio One- und andere klassische Riddims, vill mit neu igsungene Versionen vo de Originallieder mit ihrne frühechere Sänger (z. B. A Love I Can Feel, Far East, Stalag, Death In The Arena, No Warrior und Real Rock) i digitaler Manier)
  • Robert „Bobby Digital“ Dixon / Labels: Digital B, Brickwall (u. a. One To One Riddim und zahlreichi Nachboute vo klassische (z. B. Stalag, Undying Love und Hold On) sowi digitale Riddims (z. B. Soap, Sick und Poco Man Jam))
  • Maurice „Jack Scorpio“ Johnson / Label: Black Scorpio (het nebe digitale Riddims wie de Lazy Body und de Friends For Life und vilne neu igspielte klassische Riddims au am „Modern Roots“-Genre zuezrechnendi Riddims wie de „Angel“ Riddim gmacht)
  • George Phang / Labels: Power House, Kemarley (vor auem i de 80er Jahr vil Top-Hits mit Versionen vom Heavenless, Talk About Love und Rougher Yet)
  • Dave „Rude Boy“ Kelly (vil erfolgrichi Dancehall-Riddims, u. a. Pepperseed, Joyride, Fiesta, Eighty Five, Overdrive, Stage Show)
  • Don „Corleon“ Bennet (Dancehall-Riddims: z. B. Drop Leaf, Sweat, Gully – Singles: z. B. Sean Paul – give it up to me)

us Dütschland

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  • Pionear (u. a. Rodeo (Seeed – Ding, Dr. Ring-Ding - Lala), Typhoon, Cure (Seeed – Release), Money Bag (Ronny Trettmann – Sommer), Messer Banzani, World Report, Bitch, Geisha, Arena)
  • Seeed (u. a. Doctor's Darling Riddim (Nosliw – Nur Dabei, Seeed – Waterpumpee, Tanya Stephens – It’s A Pity, Dr. Ring-Ding - Doctor's Darling, General Degree - It No Matter), FrogAss-Riddim (Seeed – Dickes B), Pharao Riddim (Seeed – Music Monks, Seeed - Miss Gorgeous, Dr. Ring-Ding - Bombs Over Baghdad))
  • Ganjaman (u. a. Too long (Nosliw – Geht Es Uns An?))
  • Pow Pow Movement (Riddims u. a.: Shanty Town, Blaze, Superior, Gladiator, Overstand)
  • Ganglords (Reggae Band us Züri, Bonx It Riddim (Phenomden mit "Cha nüt defür" und Cros the Board )
  • The Scrucialists (Band us Basel, verschiedenigi Riddims, si hei es ganzes Album gmacht wo si ds Jamaike hei la besinge)
  • dancehallmusic.de Riddim-Datebank mit meh als 3000 Riddims, 1000 Soundsamples und ere komfortable Suech Maschine
  • Jamrid, ds Jamaican Riddim Directory mit vilne Hörbispil und Beschribige vo de Riddims (erforderet Browser mit aktiviertem Java)
  • riddimguide.com Riddim-Datenbank mit meh als 52.000 Musiktitle