Der Arzt stellt fest
Filmdate | |
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Dütsche Titel | Angeklagt nach § 218 (en Deitschland) |
Originaltitel | Der Arzt stellt fest (en dr Schweiz) |
Produktionsland | Schweiz Deitschland |
Originalsprooch | Deitsch |
Erschiinigsjoor | 1966 |
Lengi | 89 Minute |
Altersfreigoob | FSK 18 |
Stab | |
Regie | Aleksander Ford |
Dräibuech | David Wechsler |
Produktion | Artur Brauner Gordon Murray |
Muusig | Robert Blum |
Kamera | Eugen Schüfftan |
Schnitt | Hermann Haller |
Bsetzig | |
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Dialäkt: Schwäbisch |
Der Arzt stellt fest (en Deitschland hoißt der Film Angeklagt nach § 218) ischt a schweizerisch-deitscher Schbiilfilm en Schwarzweiß mit-ma graußa dokumendarischa Doil us-em Jôhr 1965 vom polnischa Regisseur Aleksander Ford. S Drehbuech stammt vom US-amerikanischa Psychologa David Wechsler. Sowohl en dr Schweiz wia au en dr Bundesrebublik Deitschland isch der Stroifa zom erschda Môl am 10. Juni 1966 en d Kinos komma.
Handlong
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Der Film fangt ôô mit-ra Stadischdik ond ara knabb uffzoichnada Geburt en-ra Zircher Klinik. Dô drmit schbrengt’r middla dren nei en dia Theema, wo-nr behandla will: Abtreibong, Geburdaregalong ond Empfengnisvorhiadong.
D Frau Kleiner, a Muadr vo drei Kendr, isch zom virda Môl schwanger. Abr a virds Kend passt et en ihre soziale Vrheltnis nei. Zerscht wendet-se sich an da Hausarzt ond hendrher noh an-en Doktr em Schbidal, aber koiner kô bzw. will-ra helfa. Älle vrweiset uffs Gsetz, wo a Abtreibong vorbiedet. Se erfehrt abr d Adress vo-ra Frau en ihrer Nôchbrschaft, an dui se sich wenda soll. Dui vormiddlet-se an-en Kurpfuscher, wo d Abtreibong durchfihrt. Dô drbei kommt dui Frau oms Leaba.
Em nägschda Fall gôht’s om a kloina Vorkaifere namens Sofii, wo ihr Kend, wo durch koi Heirat legidimiirt ischt, et uff d Welt brenga will. Au dui landet bei sellem Engelmacher, kô abr noh vôr-em Schlemmschda bewahrt werra. Schliaßlich trifft-se da Dunklmann bei-ma Grichtsprozess wiidr.
Als dridda Persoo wär dô noh dui Ursula, a Schualmädle. Dera ihr erschts Liibeserleabnis ischt et ohne Folga bliiba. Ohne dass Mueder ond Vadder ebbes gmerkt hend, plôgt sich des Mädle durch dia schwere Stonda, bis-se nôch-ra Friahgeburt endlich en a Schbidal kommt.
Uff dr andra Seit standet d Ärzt ond d Jurischda, zwar durchaus vorstendnisvoll, abr an da Eid vom Hippokrates oder an d Paragrafa vom Strôfgsetzbuech bonda. Leichtsenn ond Oowissaheit, s Vrsaga vo de Eltra ond d Gwissalosigkeit vo manche vorheiradete Schwereneeder oder geldgiirige „Medizinmenner“ brenget selle Leit emmer wiidr en Gwissakonflikt ond machet-en ihr Uffgab, s Leaba zo schitza ond zo erhalda, ooneedich schwer.[1]
Kridika
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- S Lexikon des internationalen Films helt en seira zammafassenda Beurteilong et viil vo sellem Stroifa: Der in seiner Absicht unverkennbare ernsthafte Film scheitert an gestalterischer Unbeholfenheit und unklarem Aufbau: Er greift nach vielerlei Themen, reißt sie kurz an und schiebt sie sogleich zur Seite.[2]
- A vollkomma andra Moinong vrtridd dr Evangelische Film-Beobachter: Ein ernsthaft gemachter Aufklärungsfilm, dessen farbige Dokumentarszenen von seiner positiven Haltung zu Mutterschaft und Geburt sprechen. Sehenswert vor allem für Eltern und Pädagogen, die mit Schwierigkeiten bei der Aufklärung von Heranwachsenden zu kämpfen haben.[3]
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Oinzlne Nôchweis
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ D Quell fir dui Handlong isch d Langkridik us dr Zeitschrift Evangelischer Film-Beobachter, rausgäa vom Evangelischa Presseverband München. Kridik Nr. 311/1966, S. 587/588
- ↑ Lexikon des internationalen Films, Ufflag vom Okdobr 1988, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, S. 141/142, ISBN 3-499-16322-5
- ↑ Evangelischer Film-Beobachter, a. a. O.