Antonius de Grooss

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
der heilig Antonius, wien er uff em Ysehäimer Altar gmoolet isch

Dr Heilig Antonius (* öpe 251; † 356) isch e Mönch und Äinsidler z Ägypte gsi. Er wörd au Antonius dr Grooss, Antonius dr Äisidler, Antonius Eremita oder Antonius Abbas, „dr Vater vo de Mönch“ gnennt. Scho gly nach sym Stärbe het dr Bischof Athanasius vo Alexandrie syni Läbensgschicht ufgschribe.

Wie n er gläbt het[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Antonius isch als Buuresoon imene Dorf bi dr antike Stadt Herakleopolis ufgwachse. Woner öpe zwänzg Joor alt gsi isch, sind em Vatter und Mueter gstorbe. Do het er d Schwöschter ine Gmeinschaft vo junge Fraue ggää und isch ganz elei wägg vo de Hüüser go läbe, e Zyt lang inere alte Grabchammere und derno imene lääre Milidärlager i dr Wüeschti.

Dr Äinsidler isch bi de Lüüt z Ägypte bekannt worde, und vil sige zu iim cho, zum mit em z rede oder z meditiere und von im öpis z leere. Das Gschtürm sig em de doch z vil worde, seit d Gschicht, und so isch er no wyter id Wüeschti use ggange. Er isch es Vorbild gsi für anderi Eremite und Mönch. Me dänkt, dr Platz, won er bis zu sim Läbensänd bliben isch, sig am Bärg Kolzim noch bim Golf vo Sues gsi. Ane 356 isch dr Antonius gstorbe.

Was er für d Gschicht vo dr chrischtleche Chile too het[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Es isch e Zyt gsi vo schwäre Chrischteverfolgige im Römische Rych. Dr Antonius het d Äinsidler i sym Piet zu grössere Gruppe zämegfüert. Das isch dr Afang gsi vom Mönchswääse i dr chrischtleche Chile, und drumm het men em Eremit dr Zuename dr Gross ggää. Öpe zwänzg Joor spöter het dr Pachomios, au z Ägypte, drmit wytergmacht und richtegi Chlööschter ufbout.

Vom Antonius sind es bar Brief überliferet, won er verschidene Lüüt gschickt het und won er drinn chrischtlechi Läbensregle behandlet.

Wie-n-en bi de Chrischte als Heilige gilt[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Es het vilne Lüüt Ydruck gmacht, wie sech dr Äinsidler schynts einisch gäge dr Tüüfel gweert het, was er für Wunder too het und wie-n er bi es bar chranke Lüüt die Dämone, wo in se ynegfahre sind, wider verjagt het.

Niemer het gnau gwüsst, wo dr Antonius beärdiget worden isch. Erscht ane 561 het me sys Grab wider gfunde und d Gebei uf Alexandria und spööter uf Konstantinopel procht. E Ritter us em Obeland heig öpe ane 1070 em Antonius syni Relikwie vo Byzanz zrugg uf Frankrych mitggnoo, und so sige si is Chlooschter Saint Antoine bi Grenoble choo.

D Mönch vom Antoniuschloster z Ägypte, wo s hütt no git, sind anderer Meinig. Für sii isch dr Lyb vom Heilige Antonius em Grosse immer no dört, wo n er im 4. Joorhundert beärdiget worden isch.

dr Heilig Antonius mi dr Sou und em Glöggli

Dr Antonius gilt bi de Chrischte als Schutzpatron vo de Puure und au vom Vee, denn psunders au vo de Sauhirte und derzue vo de Metzger. Er wörd drum mängisch au as «Sauetoni» oder «Säulitoni» bezeichnet.[1] Uff de Bilder isch dr Antonius hüffig z gseh als Lehrer mit ere Schriftrolle oder emene Buech, und uf andere het er als Attribut es Glöggli und e Stäcke, wo d Form vomene «T» het, beides zum Zeiche vo sym Läbe; und bin em isch mängisch au no e Sau.

Sid em Ändi vom Middelalter isch z Europa dr Franziskanermönch Antonius vo Padua gschnäll populäär worde; dä het i dr Volchsfrömmikeit nodisno dr elter Antonius vo Ägypte zimli verdrängt.

Dr Gedäntaag vom Heiligen isch dr 17. Jänner.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Athanasios (Alexandrinus): Leben des heiligen Antonius. Kempten & München 1917.
  • Peter Gemeinhardt: Antonius, der erste Mönch. Leben, Lehre, Legende. München 2013, ISBN 978-3-406-64658-4.
  • Hans C. Zander: Als die Religion noch nicht langweilig war. Die Geschichte der Wüstenväter. Köln 2002, ISBN 3-462-02982-7.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Antonius der Gross – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. «Säulitoni» spendet Bauern Kraft (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.luzernerzeitung.ch Artikel uf luzernerzeitung.ch vom 18. Januar 2013