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Zit

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Physikalischi Grössi
Name Zit
Formelzeiche vo dr Grössi
Formelzeiche vo dr Dimension T
Grössen- und
Eiheite-
system
Eiheit Dimension
SI s T
CGS s T
Planck Planck-Zit ħ1/2·G1/2·c-5/2

D Zit isch e füsikalischi Gröössenart. S Formlezäiche für d Zeit isch t, iiri SI-Äihäit isch d Sekunde s.

Dr Liechtchäigel in ere Ruumzit mit zwäi Ruumdimensione, dr Vorwärtschäigel isch in dr positive Zitrichdig.
Dr Beobachder vom ene Ereignis E befindet sich im Schnittpunkt vom Vergangehäits- und vom Zuekumfts-Chäigel (Gegewart).

D Zit beschribt wie Eräigniss äins noch em andere vorchömme, si het also im Geegesatz zu andere füsikalische Gröösse en äidütigi Richdig, wo nid cha umkeert wärde. Mit Hilf vo de füsikalische Brinzip vo dr Thermodünamik cha die Richdig as Zuenaam vo dr Entropii, d. h. vo dr Unornig im ene zuenige Süsteem bestimmt wärde. Us ere filosofische Perspektive beschribt d Zit wie d Geegewart vo dr Vergangehäit chunnt und zur Zuekumft füert. Noch dr Relatiwidäätstheorie bildet d Zit zämme mit em Ruum e vierdimensionali Ruumzit, und d Zit isch din äini vo de Dimensione. Dr Begriff vo dr Geegewart cha drbii immer nume im en äinzige Punkt definiert wärde, wääred mä vo andere Pünkt vo dr Ruumzit, wo weder in dr Vergangehäit no in dr Zuekumft vo däm Punkt lige, säit ass si vo däm Punkt „ruumartig drennt“ sige.

Im SI-Äihäitesüsteem isch d Zit äini vo meerere Basisgröössene, wo us ene witeri Gröössene chönne ufbaut wärde.

Die bürgerligi Zit (UT, MEZ usw.) richtet sich meer oder weniger noch em Stand vo dr Sunne und d Staate reegle sä äihäitlig innerhalb vo gwüsse Zitzoone.

In dr Filosofii het mä sich scho immer gfrogt, was s Wääse vo dr Zit sig, und das goot au Theme vo dr Wältaaschauijig aa. Für die füsikalische, d Bio- und d Humanwüsseschafte isch d Zit e zentrale Parameter, wo mä cha mässe, u. a. bi alle bewegte Körper (Dünamik, Entwigglig), in dr Chronobiologii oder dr Zitsoziologii. D Psüchologii undersuecht, wie d Zit woorgnoo wird und s Zitgfüül. D Ökonomii betrachtet d Zit au as e Wärtgegestand. In de Sproochwüsseschafte bedütet „Zit“ die grammatischi Form vo de Zitwörter, s Tempus.

Klassiker

Wüsseschaftsgschicht

  • David Landes: Revolution in Time. Clocks and the Making of the Modern World. Cambridge Mass. und London 1983. (Neuuflag Viking, London 2000, ISBN 0-670-88967-9)
  • Hans Lenz: Universalgeschichte der Zeit. 2., überarbeitete Auflage. Marix Verlag, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-86539-050-9.
  • Richard Sorabji: Time, Creation and the Continuum. Duckworth, London 1983. Umfassende Darstellung von Zeittheorien von der Antike bis ins Mittelalter, Standardwerk
  • Kristen Lippincott: The Story of Time. London 1999.
  • Mike Sandbothe: Die Verzeitlichung der Zeit. Grundtendenzen der modernen Zeitdebatte in Philosophie und Wissenschaft. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1998.
  • Karen Gloy: Philosophiegeschichte der Zeit. Fink Verlag, Münche 2008, ISBN 978-3-7705-4671-8.
  • Klaus Mainzer: Zeit – von der Urzeit zur Computerzeit Verlag C.H. Beck, Münche 2005, ISBN 978-3-406-44911-6.

Naturfilosofii

  • Hans Michael Baumgartner (Hrsg.): Zeitbegriffe und Zeiterfahrung. (Grenzfragen (Naturwissenschaft, Philosophie, Theologie), Band 21). Alber, Freiburg/ Münche 1994, ISBN 3-495-47799-3.
  • Antje Gimmler, Mike Sandbothe, Walther Ch. Zimmerli (Hrsg.): Die Wiederentdeckung der Zeit. Reflexionen-Analysen-Konzepte. Primus, Darmstadt 1997.
  • Gottfried Heinemann (Hrsg.): Zeitbegriffe. Ergebnisse des interdisziplinären Symposiums „Zeitbegriff der Naturwissenschaften, Zeiterfahrung und Zeitbewußtsein“. (Kassel 1983). Alber, Freiburg/ Münche 1986, ISBN 3-495-47596-6.
  • Olaf Georg Klein: Zeit als Lebenskunst. (Taschenbuchausgabe WAT632). Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2010, ISBN 978-3-8031-2632-0.
  • Hans Reichenbach: Philosophie der Raum-Zeit-Lehre. de Gruyter, Berlin/ Leipzig 1928. (Neuuflag: Braunschweig 1977, ISBN 3-528-08362-X)
  • Ewald Richter: Ursprüngliche und physikalische Zeit. Duncker & Humblot, Berlin 1996, ISBN 3-428-08522-1.
  • Craig Callender: The Oxford handbook of philosophy of time. Oxford University Press, Oxford 2011, ISBN 978-0-19-929820-4.

Kulturwüsseschafte

  • Lothar Baier: Keine Zeit – 18 Versuche über die Beschleunigung. Antje Kunstmann Verlag, Münche 2000, ISBN 3-88897-249-3.
  • Johanna J. Danis: Psychosymbolik der Zeit. Edition Psychosymbolik, Münche 1993, ISBN 3-925350-49-7.
  • Andreas Deußer, Marian Nebelin (Hrsg.): Was ist Zeit? Philosophische und geschichtstheoretische Aufsätze. LIT Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-8258-1874-6.
  • Karen Gloy: Zeit. Eine Morphologie. Alber Verlag 2005, Freiburg/ Münche 2005, ISBN 3-495-48200-8.
  • Gerda Kasakos: Zeitperspektive, Planungsverhalten und Sozialisation. Juventa Verlag, Münche 1971, ISBN 3-7799-0602-3.
  • Achim Landwehr: Geburt der Gegenwart. Eine Geschichte der Zeit im 17. Jahrhundert. S. Fischer, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-10-044818-7.
  • Robert Levine: Eine Landkarte der Zeit. Wie Kulturen mit Zeit umgehen. Piper, Münche 1998, ISBN 3-492-22978-6.
  • Mike Sandbothe, Walther Ch. Zimmerli (Hrsg.): Zeit-Medien-Wahrnehmung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1994.
  • Christian W. Thomsen, Hans Holländer (Hrsg.): Augenblick und Zeitpunkt. Studien zur Zeitstruktur und Zeitmetaphorik in Kunst und Wissenschaften. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1984, ISBN 3-534-09669-X.
  • Rudolf Wendorff: Zeit und Kultur. Geschichte des Zeitbewußtseins in Europa. Westdt. Verlag, Wiesbade 1980, ISBN 3-531-11515-4.

Populäri Litratuur zur modärne Füsik

  • John D. Barrow: Der Ursprung des Universums. Wie Raum, Zeit und Materie entstanden. Goldmann, Münche 2000, ISBN 3-442-15061-2.
  • John D. Barrow: Die Natur der Natur. Wissen an den Grenzen von Raum und Zeit. Spektrum, Häidelbärg 1993, ISBN 3-86025-029-9.
  • Martin Bojowald: Zurück vor den Urknall  −  Die ganze Geschichte des Universums. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-10-003910-1.
  • Brian Greene: Der Stoff, aus dem der Kosmos ist  −  Raum, Zeit und die Beschaffenheit der Wirklichkeit. Goldmann Verlag, Münche 2008, ISBN 978-3-442-15487-6.
  • Julius T. Fraser: Die Zeit. Auf den Spuren eines vertrauten und doch fremden Phänomens. dtv, Münche 1993, ISBN 3-423-30023-X.
  • Ernst von Glasersfeld: Konzeptuelle Zeitkonstruktion. In: Leon R. Tsvasman (Hrsg.): Das große Lexikon Medien und Kommunikation. Kompendium interdisziplinärer Konzepte. Würzburg 2006, ISBN 3-89913-515-6.
  • Stephen W. Hawking: Die illustrierte Kurze Geschichte der Zeit. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2002, ISBN 3-499-61487-1.
  • Griffiths Jay: Slow Motion – Lob der Langsamkeit. Aufbau Taschenbuchverlag, ISBN 3-7466-8090-5.
  • Wolfgang Kaempfer: Die Zeit und die Uhren. Insel, Frankfurt am Main/ Leipzig 1991, ISBN 3-458-16207-0.
  • Stefan Klein: Zeit. Der Stoff aus dem das Leben ist. S. Fischer, Frankfurt 2006, ISBN 3-10-039610-3.
  • Ilya Prigogine: Vom Sein zum Werden. Zeit und Komplexität in den Naturwissenschaften. 6. Uflaag. Pieper, Münche 1988, ISBN 3-492-02943-4.
  • Carlo Rovelli: What is time? What is space? Di Renzo Editore, 2006, ISBN 88-8323-146-5.
  • Kip S. Thorne: Gekrümmter Raum und verbogene Zeit. Einsteins Vermächtnis. Bechtermünz, Augsburg 1999, ISBN 3-8289-3400-5.
  • Rüdiger Vaas: Hawkings neues Universum  −  Wie es zum Urknall kam. Banderolen-Titelergänzung: Raum, Zeit und Ewigkeit: Hawkings neueste Erkenntnisse verstehen. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-440-11378-3.
  • Gerald J. Whitrow: Die Erfindung der Zeit. Junius, Hamburg 1991, ISBN 3-88506-183-X.
  • Zeit ist nur eine Illusion. In: bild der wissenschaft. 1 / 2008, S. 46–63.
 Commons: Zit – Sammlig vo Multimediadateie

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