Wikipedia Diskussion:Meinungsbilder

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Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

Äs Wikipedia in Alemansch isch doch komplettä Quatsch. Wer gaht da scho öppis go nochäluegä? Da chunt mer doch bloss per Zuefall hi, und ich mein, ohni offizielli Rächtschribig schribt ja jedä andersch, und Dütsch chan doch eh jedä. Was also sell das? Findet irgenöpper dafür ä Verwändig? Gruess us dä Schwiz


Ich frage mich ebenfalls, inwiefern dies einfach eine Spielerei ist. Mundarten sind keine Hoch-/Schriftsprache. Folglich gibt es keine anerkannte Rechtschreibung. Jeder kann so schreiben, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, was das Lesen aber sehr erschwert. Der eigentliche informative Inhalt der Artikel wird durch den Sprachwirrwarr eher verschleiert und abgeschottet. Insofern bin ich auch skeptisch, ob dieses Wiki den ursprünglichen Sinn (Informationen an einem zentralen Ort zusammen zu tragen und möglichst vielen zugänglich zu machen) erfüllen kann. Wenn bereits für die Findung einer äusserlich verständlichen Form so viel Energie aufgewändet werden muss, wie adäquat kann dann der Inhalt noch sein? Umgekehrt möchte ich fragen, welche Vorteile dieses Wiki gegenüber der viel umfassenderen Version in Hochdeutsch haben soll. Gruss aus Bern, McLoud

Ja, und weiter?
Wenn ich mich zum Thema Saturmonde informieren will. schaue ich bei der NASA vorbei, dort bekomme ich dann alles auf Englisch, aber aus erster Hand. Ich muss nicht mal zur Wikipedia. Selbst die DLR hält es nicht mehr für nötig, ihre Erkenntnisse zu ihren Missionen in Kooperation mit der NASA alle auch auf Deutsch anzubieten.
Auf Wikipedia bezogen heißt das: Wozu braucht es also eine deutsche Wikipedia zu wissenschaftlichen Themen, wenn es eine englische gibt? Englisch ist doch die Wissenschaftssprache. Wozu also Mühe und Energie aufwenden, auf Deutsch zu schreiben? Man kann doch Englisch lernen.
Niemand zwingt einen als.wikipedia.org zu benutzen, oder? Ich für meinen Teil finde es sinnvoll. Ich lasse mir aber auch nicht vorschreiben, in Diskussionsforen krampfhaft Dialekt zu schreiben, schon gar nicht bei Grundsatzdiskussionen wie dieser hier.
Wenn einem als.wikipedia.org nicht gefällt, dann benutze man sie halt nicht. Ich sehe als.wikipedia.org als den Versuch an, den Leuten zu zeigen, dass Alemannisch weder ein Dialekt von Dorftrotteln ist, noch vermurxtes Deutsch. Außerdem ist es auch keine Sprache nur für daheim, die Fastnacht oder folkloristische Heimatabende, wohin es zumindest im Raum Freiburg/Breisgau gerne abgedrängt wird, bzw, selbst dort dann nur in einer stark verdeutschten Form gerade noch toleriert wird, sondern man kann sich auf Alemannisch auch über Astronomie, Physik, Biologie, Chemie oder Geschichte unterhalten. Vielleicht kann man sogar Grundsatzdiskussionen wie diese hier auf Alemannisch führen. Aber das muss ich wohl noch üben.
Jo, üb würklich mol. S'wundert mich dass du mit dyne Artikel vo Roman-längi bi Diskusione ständig uf s'Dütschi usweichsch. I cha am allerschnellschte uf Änglisch schrybe, denn uf Alemannisch, un Dütsch isch ersch aa dritter Stell. Des isch aber nüt so wyl i chei gscheits Dütsch oder Alemannisch cha, sundern wyli sit 8 Johr fascht nie uf Hochdütsch schryb.
--W-j-s 14:50, 24. Jan 2006 (UTC)
S'fallt eim uf dass so Kritiker wi dä do obe meischtens ihri "Bschwerde" uf Hochdütsch vortrage. S'heisst, si bschwere sich, obwohl si sich warschynlich no nie würklich mit dr Alemannische Wikipedia vertraut gmacht hän. Mer hän hiir ä ganze Huufe Artikel wo inhaltlich besser sin wi die ufem Dütsche oder Änglische (oder wo's uf dr dütsche Wikipedia gar nüt git). Un dr wertvollschti Inhalt vo dr Alemannische Wikipedia isch sicher au dass mer ebe grad die verschiedni Dialekt cha verglyche.
--Chlämens 15:03, 24. Jan 2006 (UTC)
Also ernschthaft, kei Trolle fiettre. Enwedr kurz Prozess {{delete}} odr freundlichscht diä uff Meta als Bschwerdeschtell vowiese. Usserdem mache mier des dô, wiel s uns gfalle tuet und will miär des mol so bschlosse hen. Wems nit gfällt kôn jo uns uffm Firewall nusfiltre... -- Test-tools 15:09, 24. Jan 2006 (UTC)
OK. I gib jo zue, dass i in dr ledschd Däg emol wiider bi heise.de im Politikforum ebbis gschriibe hab. Des färbt irgendwie uf einen ab. Un nochdem i mi au noch lang un breit in gstelztem Hochdytsch yber englischi Grammatik in dr dytsche Sproch usglo hab, wil menki d'Ironi vu minere Antwort "Macht darauf hinzuweisen in 2006 noch Sinn? " uf s'glichfalls ironisch ' "Auf", heise. Es heisst "auf Deutsch" '. nit verstande hän, het's halt eweng abgfärbt. Un: es chummt doch uf d'Argumente a. Si werre nit besser un au nit schlechter, ob si do uf Hochdytsch, Englisch oder Alemannisch sten. (ich gang mol devu us, dass die gnennte Sproche vu jedem do verstande werre). --W-j-s 15:23, 24. Jan 2006 (UTC)

Neu hier angekommen :-) Hallo, bin ganz neu hier und habe auch noch wenig Gelegenheit gehabt mich hier umzuschauen. (Werde ich bald mal nachholen.) Finde die Diskussion interessant und werde den weiteren Verlauf auch beobachten (sofern sich hier noch was tut). Meiner Meinung nach hat das Allemanische seine Berechtigung und braucht sich nicht hinter anderen Dialekten oder Sprachen verstecken. Gerade die Vielfalt ist doch das beeindruckende, das es erst richtig interessant macht. Ich selbst spreche und schreibe als Muttersprache Hochdeutsch. Bin zwar im Schwobaländle geboren und aufgewachsen, aber kam erst spät mit meinem Dialekt in Berührung. Daher ist es für mich fast eine Fremdsprache, die ich nur hin und wieder mal rede (falls ich tatsächlich mal Gelegenheit habe) und bisher fast nie schreiben konnte. Daher bin ich mehr oder weniger Dialekt-Analphabeth, zumindest fühle ich mich im Moment so. Das zu ändern ist einer meiner Gründe, weshalb ich hierher gefunden habe. Mir geht es darum, eine sprachliche Wurzel hin zu meinen Vorfahren, die zum Teil aus Schwaben stammen, zu finden. Daher finde ich Wikipedia in Allemanisch wichtig, denn so bleibt eine Sprache lebendig, die sonst Gefahr laufen könnte, irgendwann nicht mehr aktuell zu sein. In Deutschland verschwindet der Dialekt ja immer mehr aus dem Alltag. Anders in der Schweiz (wie es in Österreich ist, weiß ich aktuell nicht), da wird ja Allemanisch weiter gepflegt. Irgendwann könnte also durchaus der Tag kommen, an dem ein Hochdeutscher und ein Schweizer sich nicht mehr ohne Dolmetscher unterhalten können. Für Norddeutsche wird ja im Fernsehen ein Schweizer ja jetzt schon untertitelt und einem Schwaben oder Badener würde man wohl sagen, "red doch einfach verständliches Hochdeutsch". Sprache kann also verbinden oder trennen. Ich persönlich mag es lieber eine Verbindung hin zu denen zu finden, die die Allemanische Sprache noch können. Meiner Meinung nach kann man da durchaus noch einiges lernen, denn manches was man einfach so tagtäglich hinnimmt, wird erst durch Wurzeln aus der Vergangenheit in unserer Zeit verständlich. Eine Sprache lebt solange, wie sich Menschen finden, die sich dafür einsetzen und das Erbe der Vergangenheit in unserer Zeit für die Zukunft bewahren.

Wünsche allen hier viel Lesespaß Schwäblemoh 12.05.2008