Wihnächtsmaa

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Dr Wihnächtsmann im Diänscht vum Kommerz

Dr Wihnächtsmann het si Vorbild im Nigelaüs, het aber im Gegesatz zu sällem kei religieese Aspruch. In dr USA het er alliwiil no dr Namme Santa Claus (= Sankt Nikolaus), vu Amerika kunnt aü d Vorsellung här, ass er mit eme Ränntiärschlitte vum Nordpol kunnt, go dr Kinder Gschänkli bringe. Si typischi Kleidig het sich erscht in dr erschte Johrzehnt vum 20. Johrhundert afange duresetze - e rote Mantel un e roti Zipfelkappe, beides mit wissem Belz verziärt. 1931 sin Werbeexperte vu dr Firma Coca-Cola-Company uf dä rot-wiss Mann mit wissem Bart ufmerksam wore un hän e in däre Gstalt in Werbekampagne witer verbreitet.

Noch em 'Atlas der deutschen Volkskunde', wu ab 1928 erhobe wore isch, isch dr Wihnächtsmann bis dert nur in Nord- un in Oschtditschland verbreitet gsii un het derte am Heilige Obe d Gschänkli brocht. Also an dr Waterkant, im Gebiit Bremen, Hildesheim, Göttingen un Erfurt un eschlig drvu bis Pommern un Oschtpeuße. Im ibrige ditsche Sprochgebiit het s Grischtkind d Gschänkli brocht. In dr Zwischezit isch dä Maa in dr Süde vordrunge, wu ner im Grischtkind un im Nigelaüs Konkurränz macht. Er wird vu dr Werbeindustrii zimli massiv iigsetzt un verdeilt jetz aü scho im Advänt in Kaüfhiiser, uf Wihnächtsmärkt un uf Vereins-Fiire Gschänkli. Des gfallt nit in allene, s git z Südditschland, in dr Schwiz un z Eschtrich verschiidini Initiative, wu dr Nigelaüs un s Grischtkind unverfelscht biibhalte wänn.

Literatür[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Atlas der deutschen Volkskunde, 1937 - 1939, Neue Folge 1959 ff
Atlas der schweizerischen Volkskunde, Basel 1950 - 1995
Österreichischer Volkskundeatlas, Linz 1959, Wien 1965ff