Rufst du, mein Vaterland
Sieh uns mit Herz und Hand,
All dir geweiht
Heil dir, Helvetia!
Hast noch der Söhne ja,
Wie sie Sankt Jakob sah,
Freudvoll zum Streit!
2. Strophe
Da, wo der Alpenkreis
Nicht dich zu schützen weiss
Wall dir von Gott,
Stehn wir den Felsen gleich,
Nie vor Gefahren bleich,
Froh noch im Todesstreich,
Schmerz uns ein Spott.
3. Strophe
Nährst uns so mild und treu,
Hegst uns so stark und frei,
Du Hochlandbrust!
Sei denn im Feld der Not,
Wenn Dir Verderben droht,
Blut uns ein Morgenrot,
Tagwerk der Lust.
4. Strophe
Sanft wie der Alpensee,
Sturmlos am Gletscherschnee
Webt unser Mut.
Graus tobt der See, geschreckt,
Wenn ihn Gewitter deckt,
So wir zum Kampf erweckt,
Wut wider Wut.
5. Strophe
Und wie Lawinenlast
Vorstürzt mit Blitzeshast –
Grab allumher –
Werf in den Alpenpfad,
Wenn der Zerstörer naht,
Rings sich Kartätschensaat
Todtragend schwer.
6. Strophe
Vaterland, ewig frei,
Sei unser Feldgeschrei,
Sieg oder Tod!
Frei lebt, wer sterben kann,
Frei, wer die Heldenbahn
Steigt als ein Tell hinan.
Mit uns der Gott!
7. Strophe
Doch, wo der Friede lacht
Nach der empörten Schlacht
Drangvollem Spiel,
O da viel schöner, traun,
Fern von der Waffen Grau’n,
Heimat, dein Glück zu bau’n
Winkt uns das Ziel!
Riefsch du, mis Vaterland
Gsehsch uns mit Härz und Hand
All dir gweiht
Heil dir, Helvetia!
Hesch no dr Söhn hejo,
Wie si St. Jakob gseh het,
Freudvoll zum Stritt!
2. Strophe
Do, wo dr Alpekreis
nit dich zschütze weiss
Wall dir vo Gott,
Stömmer dr Felse gliich,
Nie vor Gfohre bleich,
Froh no im Todesstreich,
Schmärz uns e Spott.
3. Strophe
Nährsch uns so mild und treu,
Hegsch uns so stark und frei,
Du Hochlandbrust!
Sig denn im Fäld vor Not,
Wenn Dr Verdärbe droht,
Bluet uns e Morgerot,
Tagwerk vor Luscht.
4. Strophe
Sanft wie dr Alpesee,
Sturmlos am Gletscherschnee
Webt unser Mut.
Graus tobt dr See, gschreckt,
Wennen Gwitter deckt,
So simmer zum Kampf erweckt,
Wuet wider Wuet.
5. Strophe
Und wie Lawinelascht
Vorstürzt mit Blitzeshascht –
Grab allumher –
Werf in Alpepfad,
Wenn dr Zerstörer noht,
Rings sich Kartätschensaat
Todtragend schwer.
6. Strophe
Vaterland, ewig frei,
Sig unser Fäldgeschrei,
Siig oder Tod!
Frei läbt, wär stärbe cha,
Frei, wär die Heldebahn
Stigt als e Tell hinan.
Mit uns dr Gott!
7. Strophe
Doch, wo dr Fride lacht
Noch dr empörte Schlacht
Drangvollem Spiel,
O do vil schöner, traun,
Färn vo dr Waffe Grau’n,
Heimat, dis Glück zu bau’n
Winkt uns s Ziil!