Text:August Lustig/A. Lustig Sämtliche Werke: Band 1/D'Natür un dr Mensch.

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D'Natür un dr Mensch.

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D'Natür hat vo de Menschekinder
Sich vielmol scho durchschaüe lo,
Doch git's e Fall, wo die Erfinder
Nitt 's g'ringste noch verstehn dervo.

Do no nitt lang hätt' schint's e Vater
O gern emol e Biewle g'ha,
Das wàr si Freid gsi, g'schriwe hatt' er,
Uf eimol ruckt e Tochter a!

's isch ihm e paarmol scho so gange!
E-n-andrer hat grad 's Gegetheil,
E Màidele wàr si Verlange,
Doch kunnt em nit as Biewle z'Theil.

Un so hàn sie, 's isch licht z'begriffe,
Mehr Kinder jetz as ewe Recht,
Se stehn do as wie d'Orglepfiffe,
Nur sin se halt vom gliche G'schlecht!

Das isch fatal, 's thüet eim jo schwinde!
Isch gar nit z'mache denn do dra?
Vor allem miesst me halt z'erst finde,
Was Ifluss uf das Ding kännt ha.

Un d'Lit sin o nitt miessig bliwe,
Se hàn scho allerhand prawiert,
Se hàn's im Mond sogar züeg'schriwe,
Doch jetz glaüb hàn se-n-üsgstudiert!

Denn bis dohi hat's Kein noch g'rothe,
Noch Keiner hat en g'macht, dà Fund;
's isch in dem Fall noch immer Mode,
Ass Jeder nimmt, was er bekunnt!