Tamerlan

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
E Bild vom Tamerlan us dr Timuridezit
S Riich vom Tamerlan

Dr Timur (äigentlig Temür) ibn Taraghai Barlas (persisch تیمور‎, Tīmūr, vo middeltürkisch temür „Iise“; in dr oobeländische Gschichtsschriibig besser bekannt as Tamerlan bzw. Timur Lenk, vo persisch Timur-i Lang „Timur dr Laami“[1]; * 8. April 1336 z Kesh, hüte Shaxrisabz; † 19. Februar 1405 z Schymkent) isch e zentralasiatische muslimische Eroberer am Ändi vom 14. Joorhundert gsi. Er het d Timuride-Dünastii in Persie und Dransoxanie gründet.

Er isch in dr nomadische Stammkonföderazioon vom Tschagatai-Chanat ufgwaggse, het s Mongolische Riich wider welle härstelle. Im Timur si Heerschaft isch kennzäichnet gsi dur Brutalidäät und Türannei. Gliichzitig isch er as groosszüügige Kunst- und Litratuurförderer bekannt.

Sini Erobrige[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vo 1380 aa het dr Emir dr Süüde vo Chorasan, Middel- und West-Persie und vom Irak erooberet, und het die lokale Dünastie wie d Kartide, d Sarbadare, d Muzaffaride und d Dschalairide enthroont. 1394 het dr Timur schon e Gebiet kontrolliert, wo Däil vom hütige Irak (mit Bagdad), Iran (s domoolige Persie), Aserbaidschan, Usbekistan, Armenie und Georgie umfasst het. Im Oste si sini Drubbe über s rästlige Tschagatai-Gebiet in Moghulistan bis zur Gränze vo dr Mongolei choo (öbbe 1389).

In d Joor 1391 und 1395 het dr Timur d Mongole zwäimol entschäidend gschlaage, und deren iir Riich isch vo denn aa mee und mee zerfalle. 1398 het er Delhi erooberet, 1401 si Damaskus und Bagdad in sini Händ gfalle. Am 20. Juli 1402 – er isch denn scho fast blind gsi – het er dr osmanische Armee under em Sultan Bayezid I. in dr Schlacht bi Ankara (Angora) äini vo de schwerste Niiderlaage in iirer Gschicht zueberäitet. Dr Timur isch denn au in Öiropa bekannt worde. Dr Bayezid isch in dr mongolische Gfangeschaft gstorbe. Dr Emir het aber Anatolie verloo und isch nid uf Konstantinopel vorgstoosse. D Gründ für die Entschäidig si nit bekannt.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Beatrice Forbes Manz: The Rise and Rule of Tamerlane. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1989, ISBN 0-521-34595-2 (Cambridge studies in Islamic civilization).
  • Gerhard Herm: Der Balkan. Das Pulverfaß Europas. Econ Verlag GmbH, Düsseldorf u. a. 1993, ISBN 978-3-430-14445-2, S. 164.
  • Tilman Nagel: Timur der Eroberer und die islamische Welt im späten Mittelalter. Beck, Münche 1993, ISBN 3-406-37171-X.
  • Jean-Paul Roux: Tamerlan. Fayard, Bariis, 1991, ISBN 2-213-02742-0.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Timur – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Gerhard Herm: Der Balkan. Das Pulverfaß Europas. Düsseldorf, Wien, New York, Moskau: Econ, 1993; ISBN 978-3-430-14445-2; S. 164.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Tamerlan“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.