S Stroossburger Münster

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S Stroossburger Münster, vo Süde us gsee
D Westfassaade

S Liebfrauemünster z Stroossburg (französisch Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg) isch e römisch-katholischi Chille und ghört zu de bedütendste Kathedrale in dr öiropäische Archidekturgschicht und zu de grösste Sandstäibaute uf dr Wält. Es isch d Chille vom Erzbischof vo Stroossburg. Wie d Stadt Stroossburg im Allgemäine verbindet au s Liebfraue-Münster dütschi und französischi Kulturiiflüss.

S Münster isch vo 1176 bis 1439 us rosafarbigem Stäi vo de Vogese am Blatz von ere Chille us de Joor 1015 bis 1028, wo aabebrennt isch, baut worde, und sälli het siinersits e Chille us dr Zit vo de Karolinger ersetzt, wo 1007 abbrennt isch. S nöije Geböid isch vo Nord-Oste uf Süd-Weste baut worde, zerst im romanische und spööter im gotische Stiil. Vom romanische Münster isch no en Deil vom Chor z gsee. Vo mindestens 1647 bis 1874 isch s Münster mit sim 142 Meter hooche Norddurm s höggste Bauwärk uf dr Wölt und s höchste Geböid us em Mittelalter gsi. Zu de bekannte Archidekte, wo am Münster gschafft häi, ghööre under anderem dr Erwin vo Stäibach und dr Ulrich Ensinger. S Geböid isch in de Chriegsjoor 1870 und 1944 dur Bombardemänt beschädiget worde, dr Figureschmuck und d Innenusstattig si im Lauf vom reformatorische Bildersturm, vo dr Rekatholisierig ane 1681 und vo dr Französische Revoluzion zum Däil stark in Mitläideschaft zoge worde. Für e Bau und für d Instandhaltig vom Münster isch sit spöötistens 1281 offiziell s Frauehuus (Œuvre Notre-Dame) verantwortlig.

S Stroossburger Münster het e charakteristisch asymmetrischi Form (dr Süddurm isch nie baut worde) und isch bis hüte s Woorzäiche vom Elsass, und mä cha s au vom dütsche Rhiiufer, wo drei Kilometer äwäg isch, vo de Vogese und vom Schwarzwald us gsee. Zu sine berüemtiste Usstattigsstück ghööre s Hauptportaal, die Astronomischi Uur vo 1574 und dr „Ängelspfiiler“; au s Tümpanon mid em Relief vom Stärbe vo der Maria, d Kanzle vo 1486, s Daufbecki vo 1453, d Schwalbenästorgle, d Glogge vo 1427, d Glasfänster und der Wanddeppig mit em Lääbe vo dr Maria us em 17. Joorhundert gälte as hervorragendi Bischbil vo dr oobeländische Kunst.

Am Stroossburger Münster, wo dr Middelpunkt vom gäistlige und religiöse Lääbe vo dr Stadt gsi isch, häi e Hufe bedütendi Brediger und Pfärrer gschafft, katholischi und vo ane 1524 bis zum Joor 1681 au reformierti.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

chronologisch

  • Conrad Dasypodius: Warhafftige Ausslegung des Astronomischen Uhrwercks zu Strassburg. Strassburg 1578.
  • Johann Wolfgang Goethe: Von deutscher Baukunst. D.M. Ervini a Steinbach, in: Von Deutscher Art und Kunst. Einige fliegende Blätter, Hamburg 1773.
  • Wilhelm Heinse: Zum Strassburger Münster. In: Aufzeichnungen 1768–1783. Texte (Die Aufzeichnungen. Frankfurter Nachlass, hrsg. von Markus Bernauer u. a., Bd. I), hrsg. von Markus Bernauer, München 2003, 446–450 (Kommentar derzue in: Aufzeichnungen 1768–1783. Kommentar zum Band I
  • August Raichle: Das Münster zu Straßburg. Mit einer Einführung von Alfred Stange. Reihe Das kleine Kunstbuch. Knorr & Hirth-Verlag, Ulm 1954.
  • Harald Keller: Der Engelspfeiler im Strassburger Münster. Reclam-Verlag, Stuttgart 1957.
  • Victor Beyer: Das Strassburger Münster. Glasmalereien einer bedeutenden Kirche. Verlag Josef Hannesschläger, Augsburg 1969.
  • Roland Recht: Das Straßburger Münster. Stuttgart 1971.
  • Louis Grodecki: Das Straßburger Münster und der Oberrhein. In: Romanische Glasmalerei. Kohlhammer-Verlag, Stuttgart 1977, ISBN 3-17-004433-8, S. 168–183.
  • Benoît van den Bossche: Straßburg, das Münster. Fotografien von Claude Sauvageot. Schnell & Steiner, Regensburg 2001, ISBN 3-7954-1387-7 vom ehem. Verlag der Mönche in Saint-Léger-Vauban, Département Yonne, Région Bourgogne (Burgund), Rezension und Inhaltsverzeichnis (PDF; 39 kB).
  • Bernd Nicolai et al.: Gotik. Kunst-Epochen, Bd. 4, Philipp Reclam jun., Stuttgart 2007, ISBN 978-3-15-018171-3.
  • Roger Lehni: Die Astronomische Uhr des Strassburger Münsters. éditions la goélette, Saint-Ouen 2011, ISBN 2-906880-18-3.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Stroossburger Münster – Sammlig vo Multimediadateie

Koordinate: 48° 34′ 54″ N, 7° 45′ 3″ O

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