St. Landelin

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Büstereliquiar vom hl. Landelin vo Ettenheimmünster (1506)

De Landelin isch e Missionar i de Ortenau gsii, wo im früene 7. Joorhundert glebt het. Am Platz vo sinere Aisidelai isch spööter s Chloster Ätteneminschter entstande. Si Gidenktaag isch de 21. September. Er tar nöd verwechslet were mitem St. Landelin, wo im belgische Hennegau s Chloster Lobbes gstiftet het.

s Lebe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Landelin isch aageblich vo Schottland is Elsass choo und isch denn vo Stroosburg uus öber de Rhii i d Ortenau cho. Bi Altdorf het er chorzi Zii bi de Witwe vomene Hedolf glebt und het drufabe afange im Wald am Luuterbach sini Aisidlerzelle baue, am Fuess vo de Giselburg. Er het aber Striit mit Jäger öberchoo, won en em 21. September erschlage hend. S Joor vo sim Tood isch aber nöd öberliferet.

D Witwe, wo de Landelin biherbergt het, isch glii drufabe mit ere sinene zwoo Töchtere in Wald um de Landelin uufzsueche und het denn de toot Landelin gfunde. Wo sini Liich am Bode glegen isch, sind vier Quelle usem Bode choo, bim Chopf, bi de Füess und je aini bi de Händ. Ai Töchter vo de Witwe isch blind gsii, wo si aber mit de Händ d Wunde vom Erschlagne birüert het, het si plötzli afange gsie. Di drai Fraue hend denn de Landelin eweg trait und bi Müncheweier bigrabe.

de Pilgerort[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Wunder vo de Hailig vo de blinde Töchter het dezue gfüert, ass immer mee Pilger is Taal choo sind und bi Mönchezell (Monacorum cella) isch en Eremitesidlig entstande und e Chile baut wore. Ane 762 het de Bischoff Eddo vo Strossburg denn im Tal s Chloster Ätteneminschter gstiftet. Di vier Quelle sind zumene Brunne, em Landelinsbrunne iigfasst wore und dröber isch e Chappeli baut wore.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Ekkart SauserSt. Landelin. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 17, Herzberg 2000, ISBN 3-88309-080-8, Sp. 824–825.
  • Ökumenisches Heiligenlexikon: Landelin von Ettenheimmünster
  • H. Kewitz: Zur Geschichte des hl. Landelin von Ettenheimmünster, in: Die Ortenau (1985), S. 102-119.
  • J. Rest, H. Barth, B. Uttenweiler: Aufsätze zur Geschichte der südlichen Ortenau und zum Kult des hl. Landelin von Ettenheimmünster, Ettenheim (1986) (mit Literatur u. Ikonographie).
  • Kirchenführer: Wallfahrtskirche St. Landelin Ettenheimmünster (1987).

Weblinks[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Landelin – Sammlig vo Multimediadateie