Schwiizerhalle

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S Industriigebiet Schwiizerhalle mit em Salinebohrdurm
Dialäkt: Baseldütsch

D Schwiizerhalle isch e bedütends Industriigebiet diräkt am Rhii in de basellandschaftlige Gmeinde Muttez und Brattele bi Basel. D Schwiizerhalle ghört zum Wirtschaftsgebiet Nordwestschwiiz und isch dr Standort vo de Schwiizer Rhiisaline und vo bekannte Chemiikonzärn wie Novartis und Clariant.

Der Name[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Der Name chunnt vo "Schwiizer Halle", ere eltere Bezeichnig vo de Schwiizer Rhiisaline. „Halle“ isch dr Plural vo „Hall“, e Wort für Saline, wo me nüm bruucht. Wo me em Undernähme si Name ge het, het me dänggt, ass „Hall“ e keltische Usdruck für Salz siig.

S Unglück[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Schwiizerhalle isch im Johr 1986 uf druurigi Art berüehmt worde, wo am 1. November e Grossbrand bim Chemiikonzärn Sandoz usbroche isch. S grosse Füür, dr dick Rauch, dr Gstank und die unbekannti Zsämmesetzig vo de Verbrennigsgas hai d Behörde vo de Nochbergmeinde (u. a. Basel) veralasst, d Bevölkerig am Morge früeh mit eme allgemeine Sirenealarm z alarmiere und au e mehrstündigi Usgangssperri azordne. Keini Persone hai Schäden erlitte, aber s versüchte Löschwasser het dr Rhii versüücht und e grosses Fischstärbe usglöst. Die Giftwälle, vor allem Pestizid wie Disulfoton, Thiometon, Parathion und Fenitrothion, won e Halbwärtsziit vo 30 bis 50 Däg het, het uf ere Lengi vo 400 km die ganzi Aalpopulation usglöscht. S dynamische Fliesswasser-System und d Organisme hai sich in e baar Möned vom Unglück erholt.[1] Der rot Farbstoff, wo in Rhii gflossen isch het zwar s Wasser stark gfärbt, isch aber sälber harmlos gsi.

Nowiis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Der Rhein rot, die Fische tot – 20 Jahre nach dem Sandoz-Brand Archivlink (Memento vom 27. Septämber 2007 im Internet Archive) – Nochricht vo der EAWAG

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Nikolai A. Behr: Die Entwicklung des Rheinschutz-Regimes unter besonderer Berücksichtigung des Sandoz-Unfalls vom 1. November 1986; brain script-Verlag, München, 2003, 228 S., ISBN 3-9808678-0-3.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Schweizerhalle“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.

Koordinate: 47° 31′ 56″ N, 7° 40′ 15″ O; CH1903: 617486 / 264636