Schlacht bi Mohács

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D Schlacht bi Mohács isch Däil vo de Türkechrieg gsi und het 1526 stattgfunde. D Armee vom Köönigriich Ungarn under em Köönig Ludwig II. und em Pál Tomori isch am 29. August 1526 vo de Drubbe vom Osmanische Riich under em Sultan Süleyman I. bi Mohács in Südungarn vernichtet worde. D Osmane hä druf groossi Däil vo Ungarn und vo Kroazie erooberet.

Dr Ludwig II. vo Bööme und Ungarn

Vorgschicht und d Schlacht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Osmane häi 1521 Belgrad erooberet und häi 1526 e Fäldzuug gege Ungarn undernoo, wo das de Osmane käi Dribut het welle zaale. Im Süleyman si Armee isch öbbe 60'000 bis 70'000 Maa stark gsi, drunder 10'000 Riter („Sipahis“) und 12'000 Janitschaare, dr Ludwig het 25'000 bis 40'000 Drubbe ghaa, die mäiste drvoo Buure. D Understürzig won er druf gwartet het, isch nid aachoo, und wo die osmanischi Kawallerii in dr Nööchi gsi isch, häi sä d Ungare mit iirer ganze schweere Riterei aagriffe, si in e Hinterhalt glockt worde und vo dr osmanische Artillerii (Topçu) ufgriibe worde. D Ungare si in Panik groote und gflüchdet. Dr Köönig Ludwig II. isch im Bach Csele verdrunke und 24'000 Manne si umchoo, drunder 4000 Panzerriter. D Osmane häi s Dorf Mohács aabebrennt und alli Buure in dr Umgääbig und alli Gfangene umbrocht.[1] Dr Süleyman isch am 10. Septämber z Buda aachoo, het sich denn aber wider zruggzooge und mee as 100'000 Ungare in d Sklaverei entfüert.[2]

Dänkmol zur Erinnerig an d Schlacht bi Mohács

Rezeption[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Niiderlaag vo Mohács het für die ungarischi Gschicht en äänligi zentrali Bedütig wie d Schlacht uf em Amslefäld (1389) für die serbischi oder d Schlacht am Wisse Bärg (1620) für die tschechischi Gschicht. Alli drei Niiderlaage si zu nazionale Müthe worde, zu Sümbool, wo sich im Zitalter vom Nazionalismus die kollektivi Identidäät verdichtet het.

Am 450. Jooresdaag het mä 1976 am Schlachtort e staatligs Dänkmol ufgstellt, wo dr Archidekt György Vadász entworfe het.[3]

Galerii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Klaus-Peter Matschke, Das Kreuz und der Halbmond. Die Geschichte der Türkenkriege, Artemis & Winkler, Düsseldorf und Zürich 2004, S. 242
  2. Spencer C. Tucker (Hrsg.): A Global Chronology of Conflict. From the Ancient World to the Modern Middle East. ABC Clio, Santa Barbara 2010, S. 498
  3. Denkmal zur Schlacht von Mohács

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • György Dalos, Ungarn. Mythen – Lehren – Lehrbücher, in: Monika Flacke (Hrsg.): Mythen der Nationen. Ein europäisches Panorama. Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl. Begleitband zur Ausstellung vom 20. März 1998 bis 9. Juni 1998, Köhler & Amelang, München und Berlin 1998, S. 544-548
  • Nicolae Jorga: Geschichte des Osmanischen Reiches, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1990
  • Josef Matuz: Das Osmanische Reich. Grundlinien seiner Geschichte, 5. Auflage, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2008
  • Klaus-Peter Matschke: Das Kreuz und der Halbmond. Die Geschichte der Türkenkriege, Artemis & Winkler, Düsseldorf und Zürich 2004

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Battle of Mohács – Sammlig vo Multimediadateie

Wikisource New zeyttung wie der Turckischen Keyser mit dem König von Ungern dye schlacht gethan hat / auff den tag Johannis enthauptung im dütschsprochige Wikisource
Koordinate: 45° 56′ 29,17″ N, 18° 38′ 50″ O