Risalit

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E Herehuus mit eme Middelrisalit wo mit eme Frontispiz krönt isch, und mit zwäi Siterisalite.

Dr Risalit (us italienisch risalto ‚Vorsprung‘, italienisch saltare ‚gumpe‘), au Avantcorps[1] oder Avant-corps (vo franzöösisch avant corps „vor em Körper“),[2] isch e Däil vom ene Geböid, wo mäistens uf dr ganze Hööchi us dr Fluchtlinie vom ene Baukörper füürestoot. Es isch e typischs Gstaltigsmiddel vo dr Archidektuur vo dr Rönessans und vom Barock und isch aagwändet worde, zum d Fassaade gliidere. Er chunnt au in andere Epoche vo dr öiropäische Archdektuur vor, bsundrigs im Historismus.

Je noch dr Posizion zum Geböid reedet mä
  • vom ene Middelrisalit wenn er in dr Middi vo dr Fassaade stoot,
  • vom ene Siterisalit wen er nid in dr MIddi stoot,
  • und vom ene Eggerisalit, wenn zwäi Flüügel wo (mäistens) im ene rächte Winkel zuenander stöön, ufenander dräffe.
Je noch dr Funkzioon underschäidet mä
  • Iigangsrisalit, wo sich dr Iigang befindet
  • Torrisalit, won e Door isch.

Liddratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Wilfried Koch: Baustilkunde. Das Standardwerk zur europäischen Baukunst von der Antike bis zur Gegenwart. 32. Uflaag. Prestel, Münche u. a. 2014, ISBN 978-3-7913-4997-8, S. 479.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Brisgau 1854, Band 1, S. 354. (uf zeno.org).
  2. Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. 5. Uflaag, Band 1. Leipzig 1911, S. 131. (uf zeno.org).