Riichsacht

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Riichsacht vom Kaiser Ferdinand II. vom Januar 1621 gegen e Kurfürst Friedrich V. Er het drdur sini Erbländer und d Kurwürde verlore.

D Riichsacht (au Acht, vo althochdt. ahta = Verfolgig, Verb ächte; au: proscriptio, Verfestig, Bann) isch en Ächtig (Friid- und Rächtloserklärig) im Heilige Römische Riich Dütscher Nation gsi. Si isch vor allem bi Ladigs- oder Urteilsunghorsam usgsproche worde und het sich uf s ganze Gebiet vom Riich erstreckt. Im Mittelalter isch si vom König beziehigswiis vom Kaiser verhängt worde. In der Früehe Neuzit hai au d Riichsgricht und d Kurfürste s Rächt gha mitzrede bi der Verhängig vo der Riichsacht. D Strof het sich uf altgermanischi Draditione gstützt. Bi de Germane si Verbrächer vom König oder Hofgricht gächtet worde und so usserhalb vo der Gsellschaft gstande. As Vogelfreiji hai si alli ihri Rächt und ihre Bsitz verlore und hai vo jedem chönne umbrocht wärde.