s Rothuus vo Bärn

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S Rothuus vo Bärn

S Rothuus vo Bärn isch s alte Rothuus z Bärn, i der Houptstadt vom Schwiizer Kanton Bärn. I dere Stadt stoot au no nid wyt dervo wägg s Bundeshuus, wo der Regierig vo der Schwiiz ghört. Im Joor 2017 fyret Bärn s Jubiläum vom Rothuus, wo 600 Johr alt wird. Am 23. und 24. Märze 2017 het s Staatsarchiiv vo Bärn wäge däm e Tagig über d Gschicht vom Rothuus gmacht.[1]

Zwäck[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Rothuus tagt der Gross Root vom Kanton Bärn föif Mol im Joor, d Bärner Kantonsregierig het dört drin ires Zimmer, wo si jedi Wuche e Sitzig het, und au der Stadtroot vo Bärn und s Chileparlamänt vo der Evangeelisch-reformierte Chile vo Bärn und Soledurn chöme jewyle z Bärn im Rothuus zäme.

Der tradizionell Tanz vo de Metzger am Oschtermänti vor em Rothuus, im Ancien Regime

Bougschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Das Huus isch am Afang vom 15. Joorhundert poue worde, wo der gross Deil vo der Stadt Bärn bimene grosse Füür verbrönnt gsi isch. Der Boumeischter Heiri vo Gengebach het s nöie Rothuus mid em Steihauermeischter Herimaa und em Zimmermaa Hans Hetzel, wo us der Stadt Rautweil cho isch, vo 1406 bis 1415 ufgrichtet. Es basst no zum spootgootische Styl vo dere Zyt. Ane 1414 het der Root vo Bärn i däm nöie Rothuus afo tage.

Me het am Rothuus i de Joorhunderte immer wider öpis gmacht. Ane 1771 si Steigwölb i die grossi, sächs Meter höchi Halle im Ärdgschoss inecho, wo me de ane 1942 wider abbroche het. 1832 isch die wyti Rundtili i der Rootsstube usegruumet worde, und i de 1869er Joore het der Kantonsboumeischter Salvisbärg s Rothuus starch lo verändere und em e nöigootischi Fassaade ggä. Wäret em Zwöite Wältchrieg isch s Roothuus s letschte Mol gflickt worde, der gröscht Deil vo de nöigootische Verzierige isch den verchwunde. D Halle im Parteer het me wider zwäg gmacht und mid de alte Wappeschybe vo de Drizää Alte Oort vo der Eidgnosseschaft usgschmükt; leider het me den d Yrichtig vo der uralte Stube vom Chlyne Root kabut gmacht. Künschtler hei vili Wärch fürs Rothuus chönne lifere, der Gustave Piguet, dr Arnoldo d'Altris, der Karl Walser und anderi. Die nöie Wappefäischter si vom Aarauer Felix Hoffmann.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Christoph Auer, Vinzenz Bartlome, Barbara Studer Immenhauser (Ug.): Zentrum der Macht. 600 Jahre Rathaus Bern (= Berner Zeitschrift für Geschichte. Band 79/3). Bärn 2017.
  • Adolf Fluri: Die alte Burgerstube. In: Blätter für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bd. 20, 1924.
  • Dario Gamboni: Der Berner Ratssaal. In: Zeichen der Freiheit, Bärn 1991, Syte 354–375.
  • Michael Stettler: Das Rathaus zu Bern 1406–1942. Bärn 1942.
  • K. Keller: Das renovierte Rathaus von Bern 1406–1942. In: Das Werk. Architektur und Kunst, 1943, Syte 81–89.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Rathaus Bern – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. S Plakaat vo de Tagig Rathaus Bern. Zentrum der Macht uf infoclio.ch

Koordinate: 46° 56′ 55″ N, 7° 27′ 8″ O; CH1903: 601035 / 199725