D Kwantidäät in dr Linguistik

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D Quantidäät bezäichnet in dr Linguistik d Duur vo Sproochlut. In dr Fonetik goot s drbii um die absoluti Kwantidäät, in dr Fonologii hingege um d Kwantidäät, wo entschäidend isch für d Bedütig, zum Bispil die underschiidligi Duur vo de Vokaal bim dütsche Minimaalbaar[1] „lahm“ /laːm/ (langs a) vs. „Lamm“ /lam/ (churzes a). Je noch dr Sprooch cha d Kwantidäät bi Vokaal oder bi Konsonante e Rolle spiile. Isch e lange Vokaal sproochgschichtlich uus eme churze entstande, redt me von ere Deenig. D Kwantidäät vo Konsonante wird in vile Theorie mit dr Geminazioon[2] gliichgsetzt.

S Alemannische as Kwantidäätssprooch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Lutlig het sich im Früenöihochdütsche s Middeldütsche vor allem dur Verändrige im Vokaalsüsteem vom Alemannische abdrennt und isch vonere "Kwantidäätssprooch" zunere "Akzäntsprooch" worde, wääred s Alemannische nööcher am Middelhochdütsche bliibe isch und d Vokaal-Kwantidääte bhaltet het.

Liddratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Helmut Glück (Hrsg.), mit dr Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. 3., Uflaag. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, ISBN 3-476-02056-8.
  • Nikolaj S. Trubetzkoy: Grundzüge der Phonologie. 4. Uflaag. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttinge 1967 (1. Uflaag postum Prag 1939).

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. E Minimalbaar bestoot us zwäi Wörter mit underschiidlige Bedütige, wo die gliichi Zaal und Räijefolg vo Lut häi und sich nume in äim Lut oder Foneem underschäide.
  2. Geminazioon (latiinisch geminare ‚verdobble‘) bezäichnet in dr Linguistik Verdobblige vo Lut oder Wörter und die sproochlige Fenomeen, wo drmit verbunde si, wie z. B. e lengeri Ussprooch.