Palas

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Palas vo der Wartburg, Hofsiite

Dr Palas (vo lat. palatium = Residänz, Palast) isch e repräsentative Saalbau in ere mittelalterliche Pfalz oder Burg zur Ziit vo der Romanik (11. bis 13. Johrhundert).

Hüfig wird "Palas", in Alähnig an d Burgekund vom 19. Johrhundert, als Oberbegriff für Saalbaute in Burge bruucht; die architekturgschichtligi Verwändig vom Begriff beschränggt sech aber bi andere Autore uf e romanisch Saalbau.[1]

Der Saalbau us Stei het e lengsrächteggige Grundriss. Hüfig het s Gebäud Chäller oder e Souterrain. D Hauptstockwärk (in der Regel zwei, mänggisch au meh) bechömme vil Liecht über dank de Rundbogefänster, wo öfters in Arkade gruppiert si. Riichi Bauplastik wird do gärn iigsetzt, für zum die repräsentativi Wirkig vom Palas grösser z mache. Dr gross Saal, wo im obere Stock isch, nimmt die ganzi Grundflechi vom Gebäud ii und cha über en eigeni Freistäge erreicht wärde. Öfters isch dr Saal mit ere Süülereihe in zwei Schiff iideilt, er cha aber au überwölbt si. Mehrstöckigi Palasbaute chönne au mehreri überenanderligendi Säl enthalte. Dr gross Saal isch vor allem im Summer bruucht worde, wil s schwiirig gsi isch, ihn im Winter z heize. Im Winter isch d Kemenate dr bevorzugti Wohnruum gsi. Dr Beriich, wo het chönne gheizt wärde, isch hüfig as Dürnitz bezeichnet worde. Dr Palas isch im allgemeine mit eme Satteldach überdacht.

Palasbaute si as Bautyp zerst in Pfalze vorcho, wo dr Königsaal, d Aula Regia, drin gsi isch. In däm Saal hai die öffentlige Regierigshandlige under dr Leitig vom König stattgfunde, wie Hofdäg, Rächtsprächig oder dr Empfang vo wältlige und geistlige Würdedreger.

Vo dr zweite Helfti vom 12. Johrhundert aa isch im Heilige Römische Riich dr romanisch Palas au in d Architektur von e baar Burge vom hochen Adel übernoh worde. Dr wichdigst Bestanddeil isch au denn dr gross Saal gsi, won e repräsentative Rahme für Empfäng und Fest bote het.

Bilder[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Biller, Thomas: Die Adelsburg in Deutschland. Entstehung, Form und Bedeutung. München 1993, S. 149f.

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