Minnereed
D Minnereed isch e Form vo dr spootmiddelalterlige Riimreed. Im Gegesatz zu de chürzere Minnelieder in Kanzoneform het si us meerere hundert Värs in Riimbaar bestande und isch nit gsunge, sondern gsproche vordräit worde. E hufe Minnereede si Reflexioone über d Liebi Minne) oder Verzelige vo allegorische Begääbehäite und Dröim, wo in dr Iich-Form verfasst si.
S eltiste überliiferete Bischbil isch im Hartmann vo Aue si Büechli, wo men em au d Chlaag oder s Chlagebüechli säit. Minnereede si no bis ins 15. Joorhundert verfasst worde, vom Meister Altswert, vom Heinrich de Teichner und vom Peter Suchenwirt. Bedütend isch d Reed Der werden Minne Lehre (Ändi vom 13. oder Aafang vom 14. Joorhundert) vom Johann vo Konstanz, wo 2'500 Värs umfasst, und die drastisch-groobi Graserin.
Litratuur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Tilo Brandis: Mittelhochdeutsche, mittelniederdeutsche und mittelniederländische Minnereden. Verzeichnis der Handschriften und Drucke. Münche 1968.
- Kurt Matthaei: Mittelhochdeutsche Minnereden. 2 Bänd. (1913, 1938). Noochdruck Dublin/Züri 1967.
- Ingeborg Glier: Artes amandi. Untersuchung zu Geschichte, Überlieferung und Typologie der deutschen Minnereden. Münche 1971. ISBN 3-406-02834-9.
- Ronald Michael Schmidt: Studien zur deutschen Minnerede. Untersuchungen zu Zilies von Sayn, Johann von Konstanz und Eberhard von Cersne. Göppinge 1982. ISBN 3-87452-553-8.
- Michael Mareiner: Mittelhochdeutsche Minnereden und Minneallegorien der Wiener Handschrift 2796 und der Heidelberger Handschrift Pal. germ 348. Bärn 1984.
- Michael Mareiner: Mittelhochdeutsche Minnereden und Minneallegorien der Prager Handschrift R VI Fc 26. Bärn 1998
- Jacob Klingner, Ludger Lieb, Iulia-Emilia Dorobanțu: Handbuch Minnereden. 2 Bänd, Berlin u. a. 2013.
Weblingg
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Minnereden in der Bibliotheca Augustana.
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