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Mauldascha

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Mauldascha en Floischbriah


Mauldascha send gfüllde Däschle odr Rolla vo Nudeldoig. Manche saget gfülld Nudla dazua.

D Füllung isch a Mass aus Brät odr Hackfloisch ond alde Weckle (ähnle wia fir Floischküachle) mid Bolla ond Schpinat. Macha ka mr se auf vrschiedene Arda, zom Beischpil en ara Floischbrüh hoiss macha odr en Schdroifa schneida ond aaröschte, wahlweis no a Ei driber. Maultasche send ois vo de schwäbische Nationalgrichd. Manche deant da Grombirasalat mit en d' Brüh nei, andere lehnet des strikt ab ond esseset z'erscht Brüh weg ond erscht dann da Salat dazua. Aber des ka jeder halta wie er will. Wenn mer hot, dann gheert au no an grüner Salad oder Ackersalat drzua.

Dr Nudldoig muaß so denn sei, dass d Fillong durchscheind. S Broblem bei Mauldascha aus dr Fabrik isch, dass des do ned gohd. Au kaa ma koin Mehldoig nemma ond muaß en Doig mid Griaß nemma, drmid se feschd bleibad.

Om se an d Aaschbrüch vo de Leid aazbassa, mached se heid au Mauldascha, mo blos Rendfloisch dren hen, abr au ganz ohne Floisch – fegedarisch – sen.

D Mauldascha hoissad au Herrgottsbscheisserle weil ma se en dr Faschdazeid – ma siechd jo koi Floisch – hod essa kenna.[1] Es gheert also des Geheimnis dazua, dass koiner, außer dem der se macht, wirklich 100 % woiß, was dren isch.

Es hoißt, dass Mauldascha im Kloschter Maulbronn erfonda worda send ond des ganz am Aafang no Maulbronner Dascha waret. Des isch also nix mit'm Maul ond bloß a baar Kulturbanausa ausm Norda send scho uf die grandiose Idee komma, dass mer des irgendwie feiner saga miaßt, ond hend von Mundtaschen dahergschwätzt.

D Margarete von Tirol-Görz (* 1318 en Tirol, † 3. Oktober 1369 en Wien) mo d Dochdr vom Heinrich Herzog vo Kärnten ond Graf vo Tirol ond Görz aus seinr Ehe mid dr Adelheid vo Braunschweig ond Gräfin vo Tirol ond Görz gwea isch, hod ma au Margarete Maultasch ghoissa.

S geid en Tirol au a Burg Maultasch.

  • Henning Drewes, Daniel Jüttner: Maultaschen - Schwäbisches Soulfood, Silberburg-Verlag Tübingen, 2016, ISBN 978-3-8425-1444-7
 Commons: S Macha vo Maultdascha – Album mit Multimediadateie
  1. Maultaschen – nicht nur zur Fastenzeit. Abgruefen am 20. März 2019.