Kydon

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

De Kydon (altgriechisch: Κύδων, Kýdōn) isch i de griechisches Mythologii de Eponym vo de Kydone und de Gründer vo de kretische Stadt Kydonia gsii. Er isch noch de lokaale Saag de Soo vom Hermes und vo de Akakallis, ennere Töchter vom Minos. Münze vo Kydonia zaiget de Kydon as Chliichind, wiener annere Foitsch süggelet.

De Partehnius vo Nikäa hett i sim Buech „Liebesliide“ gschrebe, ass de Kydon e Töchter ghaa heb, d Eulimene (Εὐλιμένη „guete Haab“). Die isch mitem Apteros verlobt gsii, em Eponym vo de Stadt Aptera, wo östlich vo Kydonia glegen isch. Si hett aber de Lykastos gliebt und e Verhältnis mitem ghaa. Wo de Kydon en Orakel aagfrööget hett, wiener sini Finde öberwinde chön, hett da woorgsait, er mües e Jungfrau opfere. S Loos isch uf d Eulimene gfale. De Lykastos hett drufabe gsait, ass is kai Jungfrau mee sai, well er si gschwängeret heb. D Rootsversammlig hett aber entschide, ass si gopferet were mües. Nochdem da gschie isch, het mer erchennt, ass si tatsächlich schwanger gsii isch. De Apteros het spööter denn de Lykastos ermordet. E ganz en äänlichi Gschicht werd o fo de Töchter vom messenische König Aristodemos verzellt.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Heinrich Wilhelm Stoll: Kydon 1. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,1, Leipzig 1894, Sp. 1674 f. (Digitalisat).
  • Jakob Pley: Kydon 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XI,2, Stuttgart 1922, Sp. 2304–2305.