Kristallhööli

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de Iigang i d Hööli

D Kristallhööli isch e Schauhööli oberhalb vom Dorf Koblwald im Sanggaller Rhintl.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Kristallhööli isch i Gstaisschichte entstande, wo Millione vo Johr alt send. En chlinne Bach hät sich en Wäg is Freji gsuecht, dor e Felsspalte, wo dor Erdverschiebige entstande isch. En Jäger söll 1682 em Bächli noo in Fels ini gange sii und do dia Hööli entdeckt ha. I de Literatur werd im Johr 1702 vom e Zörcher Glehrte öber d Kristallhööli prichted. Als Fundstell vo Mineralie isch si 1752 uf de Charte vom e Franzos iizaichnet gsi. I däre Zit hät me s Wasser gfasst und im Wiiler Koblwiis e Kurbad betribe. Es söll e hailendi Wirkig ka ha gege Rheuma und chronischi Hutchrankete. Hüt gits nu no e Restorant, wo mit „Bad Kobelwies“ agschribe isch, kuure tuet me nüme mit dem Wasser. Sit em Johr 1935 isch de vorder Tail vo de Kristallhööli elektrisch belüchted und me cha si öber en dozmol neu grabne Iigang bsueche. 1987 und 2001/02 hät me d Hööli umfangriich saniert.

Beschribig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dor en künstlich us em Fels use brochne Durchgang chunnt me zum Höölebach, wo je noch Johreszit meh oder weniger Wasser bringt. De Höhlewart füert d Bsuecher am Bächli noche a verschidnige Kristall, wo a de Felse gwachse send, verbii. D Kristallhööli isch nöd nu ais vo de gröschte Lager vo Calcit i de Schwiz, es hät au Ablagerige vo Sinter, also e Art vo Tropfstai. Öpis Speziells isch de farblos Calcit-Spaltrhomboeder; wämmer dor dä dore luegt, uf e Papier mit eme Strich, so gseht me de Strich dopplet (parallel). Di ganz Längi vom bekannte Tail vo de Kristallhööli z Koblwald isch 665 Meter. D Hopthööli isch 367 Meter lang, do devo sind belüchted und för d Bsuecher zuegänglich 128 Meter.[1] Es brucht för d Besichtigung kai spezielli Uusrüstig, ussert gueti Schue und e Jacke. I de Hööli isches s ganz Johr öpa 8,5 Grad warm, me cha si aber nu i de Sommer-Mönet aaluege.

Geografii[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Zu de Kristallhööli, wo im Hang vom Chäbig (Kienberg) ischt, chunnt me vo zwe Site. Hender em Dorf Koblwald häts en Parkplatz, vo döt us lauft me i guet 15 Minute zum Iigang mit em Hüttli vom Höölewart und em Picknickplatz. Zwüschet Aichberg und em Wiiler Koblwiis zwigt e Strooss i Richtig Muntliger Schwamm ab. A däre Strooss häts au Parkplätz, wo als Uusgangspunkt för de 5-minütig Fuessmarsch zum Iigang vo de Hööli gaignet send. Mit em Bus vo de RTB (Rheintal Bus) fahrt me bis is Moos (Oberriet) oder vo Aichberg ai Haltstell witer i Richtig Oberriet.

Christallhöhlimord[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dialäkt: Bärndütsch

Am 31. Juli 1982 isch e 15 Jährigi u e 17 Jährigi Schwizere uf ere Velotour gsi. Bim Wägchrützi Oberriet sy d Velo vo de beide Fraoue grunde worde. 9 Wuche später sy d Liche vo dene Froue i der Nechi vo der Christallhöhli gfunde worde. Der Fall isch bis hüt unklärt.[2] 2012 isch der Fall verjährt. Der Peter Beutler het 2014 der Kriminalroman Christallhöhli veröffendlecht. Dä Kriminalroman het dä Fall zum Thema.[3]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Kristallhöhle Kobelwald – Sammlig vo Multimediadateie

Fuassnoota[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Die Kristallhöhle Kobelwald – Schauhöhle im St. Galler Rheintal uf kristalle.ch abgruefe am 10. April 2012
  2. Dominik Bärlocher: Kristallhöhlen-Mord ungeklärt. In: St. Galler Tagblatt, 31. Juli 2012.
  3. Peter Beutler: Kristallhöhle, 2014, Emons Verlag GmbH, ISBN 978-3-86358-581-5. (Google Books)

Koordinate: 47° 19′ 22″ N, 9° 32′ 4″ O; CH1903: 758423 / 243439