Chrüzzuugslüürik

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

As Chrüzzuugslüürik bezäichnet mä die middelalterligi Lüürik, wo sich mit de Chrüzzüüg befasst het und au historischi Eräigniss poetisch widergee het. D Chrüzzuugslüürik isch kä äigeni Dichdigsgattig, wil si dur iire Inhalt bestimmt wird.

Die zitligi Iiornig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die erste dütschsproochige Chrüzlieder si scho vor em Zwäite Chrüzzuug (1147–1149) entstande. Us dr Zit vom Vierte Chrüzzuug si käni Chrüzzuugsdichdige überliiferet. Erst vom Fümfte Chrüzzuug (1217–1229) aa si wider Gedicht bekannt.

D Dichder[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Bedütendi Chrüzzuugsdichter si dr Friedrich vo Huuse, dr Walter vo dr Voogelwäid, dr Albrächt vo Johansdorf, dr Hartmann vo Aue und dr Reinmar dr Alt gsi.

D Motivik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Thematik und d Motiiv vo dr Chrüzzuugslüürik si vilfältig. Zum grösste Däil bestoot d Dichdig us de Gedanke, wo sich dr Protagonist über e Chrüzzuug macht. D Chrüzlieder si vo Hoffnig und vo Druur brägt. Wääred dr Protagonist uf e göttligi Beloonig hofft, macht er sich gliichzitig Sorge um die, wo dehäi bliibe si.

D Dichdig vo de Chrüzlieder isch gliichförmig, äänlig wie bim Minnesang. Vilmol goot s um e tüpische Gedankekräis, wie Gott für d Mensche glitte het und wie dr Mensch drfür au si Opfer muess bringe und um d Vergääbig vo de Sünde und d Seligkäit as Beloonig vo Gott.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Maria Böhmer: Untersuchungen zur mittelhochdeutschen Kreuzzugslyrik, Bulzoni, Rom 1968
  • Ingrid Hartl: Das Feindbild der Kreuzzugslyrik. Das Aufeinandertreffen von Christen und Muslimen (Reihe: Wiener Arbeiten zur Germanischen Altertumskunde und Philologie - Band 40), Peter Lang Verlag, Bärn u. a. 2009, ISBN 978-3-03910-956-2
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Kreuzzugslyrik“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.