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Chlyne Lüüchtchäfer

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Chlyne Lüüchtchäfer
(Kleiner Leuchtkäfer)

der Chly Lüüchtchäfer (Lamprohiza splendidula), es Männli

Systematik
Chlass: Insekten (Insecta)
Ordnig: Käfer (Coleoptera)
Underordnig: Polyphaga
Familie: Leuchtkäfer (Lampyridae)
Gattig: Lamprohiza
Art: Chlyne Lüüchtchäfer
(Kleiner Leuchtkäfer)
Wüsseschaftlige Name
Lamprohiza splendidula
Carl von Linné, 1767
es Männli vo unde mit de wysse Lüüchtpünkt

Der Chly Lüüchtchäfer, wo i der Mundart au Lüüchtwürmli, Glüewürmli, Schiiwürmli oder Johanniswürmli und Haniswiirmli heisst und der wüsseschaftlech Name Lamprohiza splendidula het, isch en Insekteart vo de Chäfer. Es isch eini vo de Arte i der Familie vo de Lüüchtchäfer, de Lampyridae. Dene ihre Name chunt vom griechischen und latynische Wort lampas, wo Fackle und Lüüchter bedütet het und au s düütsche Wort «Lampe» gää het.

I der Schwiiz het der Verein Pro Natura d Lüüchtchäfer – gnau gnoo der Gross Lüüchtchäfer, wo der wüsseschaftlech Name Lampyris noctiluca het – as Dier vom Joor 2019 usgwählt, zum über di aktuelle Gfoore für d Insekte z rede.[1]

Der Chäfer isch acht bis zää Milimeter gross. D Männli glychen em Grosse Lüüchtchäfer. Si händ zwöi Lüüchtorgan.

D Wybli gseh zimli anders uus als d Männli; si händ nume chlyni Flügel, wo si dermit gar nid chönd flüüge, und e hälli Farb und sogar a teil Oort e Huut oder e Panzer, wo chly durchsichtig isch. Drum cha dört s chalte Liecht, wo si im Körper inne mache, derdur uselüüchte. Die Organ, wo s Liecht dervo chunt, sind uf der Undersyte vom Körper ufgreiht.

D Lüüchtwürmli läbe in Gäärte und uf Matte. Si flüüge und lüüchten im Summer es baar Tääg lang, aber erscht nach ere Zyt vo drüü Joor, wo si sech langsam as Laarve uf em Bode entwickle und Schnägge frässe. Mit em Liecht finde sech d Männli und d Wybli zum sech z paare, und gly drufabe legge d Wybli ihri Eier ufem Boden ab, und denn stärbe d Chäfer.

Wil d Lüüchtchäfer am liebschten öppe i der Zyt ume Johannistag flüüge und lüüchte, het men en ebe au der Name Johanniswürmli oder Haniswürmli gää.

S chalte Liecht vo dene Chäfer entstoot dur en Mechanismus vo der Bioluminiszänz. Das goot eso, ass im Lüüchtorgan die beide Stoff Luciferin und Luciferase zäme mit Suurstoff chemisch reagiere. Me weiss noni gnau was do derby i de Molekül bassiert und au nid, wie d Insekte s Luciferin mache; uf all Fäll wird dä Stoff bi dere Reakzion elektronisch erregt und es wärde Fotone frei, und das isch s Liecht wo me gseht.

  • H. H. Schwalb: Beiträge zur Biologie der einheimischen Lampyriden Lampyris noctiluca GEOFFR. und Phausis splendidula LEC. und experimentelle Analyse ihres Beutefang und Sexualverhaltens. In: Zoologische Jahrbücher. Abteilung für Systematik, 88, 1961, S. 399–550.
 Commons: der Chly Lüüchtchäfer – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Der Grooss Lüüchtchäfer (Memento vom 12. April 2019 im Internet Archive) uf pronatura.ch