Karate
Karate esch e japanischi Budo-Kampfkunst, wo sich sit Ändi zwoitem Wältchrieg über d Wält verbreitet het. Zrugverfolge loht er sich bes is 19. Jahrhundert uf Okinawa, wo verschideni iheimischi Kampfstil mit chinesische Iflüss zum Karate verschmulze send.
S klassische Karate bestoht technisch us 3 Teil:
- kihon (Grundschuel): Fuesstechnike (geri), Handtechnike, Ständ / Stellige (dachi), und je nach Stil und Schuel no Hebel, Würf, Falltechnike oder anderi Technike. Kihon wird meistens so trainiert, dass mer i enem dachi e bestimmti Technik 3 oder 5 Schritt ufwärts und nach ere Dreihig wieder zrugg lauft. Im kihon wird viel Wert uf die genaui Usfüehrig vo Technike gleit, und e Technik drill-mässig igüebt, zum reflexartig verfüegbar si.
- kata (Form, Ablauf): Choreografierti Bewegigsabläuf, wo in ere feste Form (embusen) abgloffe werded. Je nach Stil send d Katas recht verschiede, zum Teil send au di gliche Katas in verschiedene Stil mit nur chline Abwandlige oder anderem Name vorhande. Uf tüfere Gurtstufe werded vor allem technischi Katas unterrichtet, uf höchere Stufe chömed no verschiedeni Atemkatas dezue, wo speziell Atmig trainiered. Katas send entstande, wiel Kampfkünst ned hend döfe glehrt werde und drum d Kampfbewegige i tanz-artige Choreografie versteckt worde send. Im bunkai-Training werd e Kata "entschlüsslet" und de Effekt vo de einzelne Bewegige und Technike erklärt.
- kumite (Kampf, eigentlich "verbundeni Händ, Partnerüebig"): Kampfforme, wo sparring-mässig gegenand kämpft wird, meistens gäge einzelni Gägner. I de meiste Karate-Stilrichtige esch kumite kontaktlos oder mit Liechtkontakt, das heisst, dass en treffende Schlag sofort zruggzoge werd, meistens send liechti Armschütz und Handschütz (aber kei Vollhändsche) erlaubt. Es existiered au no verschiedeni traditionelli Kumite-Forme, wo nach enem feste Ablauf gägenand kämpft wird (Bispel: de Agrifer grift 3 Schritt mit ere agseite Technik a, de Verteidiger wehrt ab, nachher wird gchert und e neui Technik agseit.) - Einigi Karatesystem (vor allem Kyokushinkai Karate) hend es Kampfsystem mit Vollkontakt, wo d Technike ähnlich wie im Kickboxe mit Effekt duregfüehrt werded.
Sit em Gichin Funakoshi, wo 1922 s Karate us Okinawa uf Japan bracht het und bekannt gmacht het, aber au scho us früehnere Tendenze, enthaltet s Karate ned nur die kämpferisch und sportlich Komponänte, sondern het au en erziehende, charakterbildende Aspruch (karate-dô): Karate sell ned nur e Sportart oder e Sälbschtverteidigung si, sondern esch als Läbensweg (dô) z verstoh. Das het au zur Ufnahm vo Karate id Budo-Sportarte gfüehrt.
Mit de Ufnahm id Budo-Sportarte esch im Karate au s in andere Budo-Sportarte bekannte Gurtsystem und de gi (Kimono) igfüehrt worde; mer bechunt dur Prüefige en bestimmte Grad (10. bis 1. kyu: Schüelerstufene, 1. - 10. dan: Meisterstufene), wo dur e bestimmti Gurtfarb dargstellt wird. D Gurtfarbe send je nach Stil verschiede, für alli gmeinsam esch, dass en wisse Gurt en Afänger darstellt und alli Meistergrad en schwarze Gurt bechömed (wobi gwüssi Schuele bi höchere dan-Stufe verschiedeni Abwandlige wie schwarz-rot oder schwarz-wiss gstreifti Gürt mached.) D Verdunkelig vo de Gürt stellt de Dreck dar, wo sich nach langer Zyt im Gurt asammlet. Das chunt vom alte Glaube, dass d Kampfchraft im Gurt liet und mer en drum ned setti wäsche.