Johann Gottfried Riemschneider

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Dr Johann Gottfried Riemschneider (16911742) isch e dütsche Operesänger und Komponist im Barock gsi.

Lääbe und Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Riemschneider isch 1691 as Soon vom Gebhard Riemschneider, em Kantor an dr Mariechille z Halle, uf d Wält cho und isch mit em Georg Friedrich Händel dört uf d Schuel gange. 1712 het er sich an dr Juristische Fakulteet an dr Uni Halle iigschriibe.[1] Z Leipzig het er bim Collegium Musicum under em Melchior Hoffmann gsunge, wo 1715 gstorbe isch,[2] und 1718 z Cöthen im Bach sinere Kapälle.[3] Zu deere Zit isch er im Allgemäine z Hamburg gsi won er zum Bischbil 1720 bi dr Uruffüerig vom Johann Mattheson sim Oratorium Das größte Kind mitgsunge het. 1729 het en dr Händel as Bass für die Zwäiti Royal Academy of Music z London anggaschiert, wo si Gaasche die nidrigst gsi isch vo alle Mitgliider vo dr Drubbe.[4] Im King's Theatre isch er in drei Opere vom Händel in dr Säsong 1729/30 uf dr Büüni gstande: in Lotario, Giulio Cesare und Partenope,[3] denn het er s Ansambel verloo.[5] Dr italiänisch Librettist Paolo Antonio Rolli het von em dänggt, ass er eender e Contralto sig as e Bass und het von em gsäit, ass er Italiänisch «alla cimbrica» wurd schwätze und sich wien e jungi Wildsau wurd benee.[6] 1732 het dr Riemschneider z Hamburg under em Telemann in dr Händel Opere Poro mitgsunge.[7]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Hans Joachim Marx: Das Händel-Handbuch, 1. Band, 2. Dail, Laaber, 2008, S.819
  2. Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach: El Músico Sabio, Ediciones Robinbook, 2003, S.131
  3. 3,0 3,1 Marian Van Til: George Frideric Handel, WordPower Publishing 2007, S.71
  4. Pier Francesco Tosi: Anleitung Zur Singkunst, Cambridge University Press, 1995, S.255
  5. Paul Henry Lang: George Frideric Handel, Courier Dover Publications, 1966, S.236
  6. Heinz Kindermann: Theatergeschichte Europas: Von der Aufklärung zur Romantik, O. Müller, 1961, S.230
  7. Dean Winton: Handel's Operas: 1726 - 1741, Boydell Press, 2006, S.187f.