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Joormärt

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E Bader uf ere franzöösische Mäss (17. Joorhundert)

E Joormärt oder Mäss isch e meerdäägige Märt, wo vilmol scho sit em Middelalter äimol im Joor in ere Stadt stattfindet und Lüt us dr ganze Umgääbig aazieet. Gwüssi Stedt wie zum Bischbil Basel häi e köönigligi Erlaubnis überchoo, mee as äi Mäss im Joor abzhalte.

Hüte wird d Bezäichnig au für anderi Märt brucht, wo nid ständig si, hüfig für Volksfest. Äine vo de Gründ dodrfür isch, ass bi Mässe s Ustelle und Verchaufe vo Brodukt über d Zit weeniger wichdig worden isch und d Vergnüegigskomponänte zuegnoo het.

Mässe wärde vilmol an eme Chillefiirdig ghalte oder eme Festdaag vom ene Häilige, wo vor Ort stark vereert wird, so wie zum Bischbil Oostere-, Pfingst-, oder Wienachtsmärt bzw. s Annafest. Veräinzelt git es au hüte no saison- oder broduktbedingte Joormärt, so wie zum Bischbil Herbstmässe und Holz-, Ross- oder Wii-Märt.

  • Florian Dering: Volksbelustigungen. Eine bildreiche Kulturgeschichte von den Fahr-, Belustigungs- und Geschicklichkeitsgeschäften der Schausteller vom achtzehnten Jahrhundert bis zur Gegenwart. Nördlingen 1986, ISBN 3-89190-005-8
  • Alfred Lehmann: Zwischen Schaubuden und Karussells. Ein Spaziergang über Jahrmärkte und Volksfeste. Schöps, Frankfurt am Main 1952.
  • Sacha-Roger Szabo: Rausch und Rummel. Attraktionen auf Jahrmärkten und in Vergnügungsparks. Eine soziologische Kulturgeschichte. Bielefeld 2006. ISBN 3-89942-566-9.
  • Stefan Nagel: Schaubuden. Geschichte und Erscheinungsformen. 15 PDF-Online-Dokumente. Münster 2000-2011 www.schaubuden.de
  • Max Stoop: Kunterbunter Rummelplatz im Lauf der Jahrzehnte. Mit einem Seitenblick auf Artverwandtes. Gut, Stäfa 2005, ISBN 978-3-85717-167-3.
  • Rüdiger Johannkemper: Jahrmarktrhetorik. In: Europäische Hochschulschriften. Reihe I – „Deutsche Sprache und Literatur“. Band 1735. Lang, 1999, ISBN 3-631-34971-8, ISSN 0721-3301.
 Commons: Jahrmarkt – Sammlig vo Multimediadateie