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Heinz G. Huber

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Dr Heinz G. Huber (* 30. Mai 1952 z Owerkirch) isch e dytsche Lehrer, Hischtoriker un Dichter.

Dr Huber isch z Nußbach, eme Stadtdail vu Owerkirch, ufgwachse un z Offeburg uf s Gimnasium gange. Noch em Abitur het er vu 1972 bis 1977 an dr Universitet Fryburg Dytsch, Gschicht un Volkskund studiert. D Megligkait fir e Promotion am Fryburger Walter-Eucken-Inschtitut het er abglähnt, wel er si lieber no syre chriegsversehrte Mueter gluegt het. Noch em Referendariat het er as Gimnasiallehrer fir Dytsch un Gschicht gschafft, aafangs am Gimnasium z Durmersheim bi Charlsrue, speter derno bis zue syre Pänsionierig anne 2015 am Hans-Furler-Gimnasium z Owerkirch. Ihm isch d Vermittlig vu gsellschaftligem Bewusstsyy un Verständnis vu dr Wält am Härz gläge, är het d Chinder fir Literatur un fir Gschicht welle begaischtere.[1] Scho as Lehrer het er näbe syre Arbet iber Lokal- un Regionalgschicht gforscht.

Näbe Biecher un Ufsätz iber hischtorischi Theme schrybt er au Gedicht un Prosa, vor allem uf Hochdytsch. Anne 1980 het er aber unter em Titel „Dittli gnue“ au ne Band mit nideralemannische Gedicht vorglait. In sym Ufsatz Neue alemannische Dichtung am Hochrhein schrybt dr Gerhard Jung iber dr Huber:

„Eigentlich ist er ein „Außenseiter“, einer, der weder räumlich noch sprachlich in diese Reihe paßt. Heinz G. Huber ist nämlich 1952 in Oberkirch im Renchtal geboren und in Nußbach aufgewachsen [...] Aber Heinz G. Huber gehort in die Reihe der jungen Mundartdichter, die um ihren eigenen Stil und die eigene Aussage ringen und der Mundartdichtung seit einigen Jahren neue Dimensionen und Gebiete öffnen. Daher steht er mit Recht in dieser Bestandsaufnahme, zugleich auch als Vertreter des Niederalemannischen. Zu seiner Arbeit sagt er: „Warum schreibe ich? Ich fühle mich nicht als Missionar und gehe auch nicht mit irgendwelchen Ideen oder Ideologien hausieren. Ich schreibe zuerst für mich, um für mich Klarheit zu schaffen, um meine Herkunft und meine Gegenwart zu begreifen. Was nicht ausschließt, daß Selbsterkenntnis auch oder gerade ein Stück Welterkenntnis ist. Durch das Schreiben gewinne ich für Momente ein Stück Selbstsicherheit zurück, Selbstvergewisserung ist für mich als skeptischen Menschen die einzige Moglichkeit zur Gewissheit überhaupt.“

Jung 1983

Dr Huber isch Mitglid in dr „Grimmelshausen-Gesellschaft Münster“. Är schafft mit am „Heimat- und Grimmelshausen-Museum Oberkirch“ un het fir säll e baar Sunderuusstellige gstaltet.

Anne 1999 het dr vum Land Bade-Wirttebärg d „Heimat-Medaille“ iberchuu un anne 2008 vu dr Stadt Oberkirch dr Grimmelshausen-Kulturbryys.

Literarischi Wäärch

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  • Dittli gnue. Gedichte in niederalemannischer Mundart. Deyflsgiger-Verlag, Offenburg 1980.
  • Offenburger Idyllen. Lyrische Miniaturen. Fotografien von Gudrun Hetzel. Grimmelshausen-Edition, Offenburg 1984
  • Im Dunkeln schweigen. Texte. Eigenverlag, Oberkirch 1985
  • Der erfundene Friede. Kurzprosa. Eric van der Waal, Bergen/Niederlande 1987
  • Neue Lyrik. In: Karlheinz Kluge/Wendelinus Wurth, Den Schwarzwald im Rücken, Drey-Verlag, 2010

Derzue het dr Huber in verschidene Zytschrifte Täxt publiziert: „Allmende“, „D Deyflsgiger“ (Offeburg), „die horen“ (Hannover), „Das Nachtcafé“ (Fryburg), „Univers“ (Konschtanz), „Vorgänge“ (Frankfurt), „Das Boot“ (Bottrop), derzue au in reginale Zytige (Badische Zeitung, Mittelbadische Pesse, Schwarzwälder Bote). Mit Gedicht, Churzprosa un Gschichtsbydreg isch de Huber au in verschidene Radiosändige verdrätte gsii (SWF 2, ORF, Schweizer Radio, Süddeutscher Rundfunk)

Haimetforschig

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  • Utas Esel als Kulturkämpfer. Die Gründungsaussage von Allerheiligen und ihre Literalisierung. In: Badische Heimat. Mein Heimatland. Zeitschrift für Landes- und Volkskunde, Natur-, Umwelt- und Denkmalschutz. Rombach, Freiburg i. Br. Bd. 62 (1982), 1, S. 57ff.
  • Aus der Geschichte der Renchmühlen zu Müllen. In: Die Ortenau. Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden. Verlag des Historischen Vereins für Mittelbaden, Offenburg, Baden. Bd. 67 (1987), S. 260-281
  • Der Bodenseekreis, ein Modelfall regionalistischer Kulturarbeit. In: Allmende. Zeitschrift für Literatur. Mitteldeutscher Verlag, Halle/Saale. Bd. 21/22 (1988), S. 221-226
  • Ortenauer Lebensläufe. Zeitgeschichtliche Episoden von der Jahrhundertwende bis in die fünfziger Jahre. edition isele, Eggingen 1989
  • „Wo kein Gewissen mehr ist, hat alles keinen Wert mehr“. Wilhelm Kasper aus Nußbach, ein fast vergessener Widerstandskämpfer, wurde vor 100 Jahren geboren. In: Die Ortenau, Band 70 (1990). S. 438-449
  • 400 Jahre Wendelinusheiligtum in der Pfarrei Nußbach-Bottenau. Ein Beitrag zur Wallfahrtsgeschichte Mittelbadens. Grimmelshausen-Buchhandlung und Verlag, Oberkirch 1991
  • Nußbach im Renchtal. Die Geschichte eines tausendjährigen Dorfes. Oberkirch 1994
  • 800 Jahre Hesselbach 1196 – 1996. Festtage vom 22.-24. Juni 1996. Oberkirch-Hesselbach 1996
  • Das Prämonstratenserkloster Allerheiligen und die Seelsorge. Festvortrag zur Eröffnung der Feierlichkeiten „800 Jahre Allerheiligen“. In: Badische Heimat. Mein Heimatland. Zeitschrift für Landes- und Volkskunde, Natur-, Umwelt- und Denkmalschutz. Rombach, Freiburg i. Br. Bd. 76 (1996), 4, S. 609ff.
  • Oberkircher Revolutionäre. Spurensuche nach den demokratischen Ursprüngen unserer Gegenwart. Arbeitsgemeinschaft Lokalgeschichte am Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch. Mit Beiträgen von Regina Dolle. Leitung: Heinz G. Huber. Hans-Furler-Gymnasium, Oberkirch 1999
  • Grimmelshausen und die Kalendertradition. Ausstellung im Heimat- und Grimmelshausen-Museum Oberkirch anlässlich des Millenniums und der 325. Wiederkehr des Todesjahres von Grimmelshausen 2001. Begleitheft zur Ausstellung des Heimat- und Grimmelshausenmuseums Oberkirch vom 6. Oktober 2000 bis 7. Januar 2001. Konzeption, Red., Texte: Heinz G. Huber. Heimat- und Grimmelshausenmuseum, Oberkirch, 2000
  • 125 Jahre Renchtalbahn. In: Die Ortenau. Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden. Verlag des Historischen Vereins für Mittelbaden, Offenburg/Baden. Bd. 81 (2001), S. 399-434.
  • Sozialgeschichte des 18. Jahrhunderts. In: Vom Fürstbischof zu Straßburg zum Markgraf zu Baden. Begleitbuch zur Ausstellung 2003
  • Europa - eine Vision wird Wirklichkeit. Hans Furler (1904-1975). Hrsg. vom Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch. Grimmelshausen-Buchhandlung, Oberkirch 2004. Dodin d Ufsätz:
    • Hans Furler als Präsident des Europäischen Parlaments.
    • Robert Schuman und Hans Furler.
    • Hans Furler und Siegfried Buback- ein Briefwechsel.
    • Hans Furler und die Herausforderung der Affäre Zind.
  • Erster evangelischer Gottesdienst in Oberkirch vor 400 Jahren. In: Freudenstädter Heimatblätter Band XXXVI Nr. 2. Heimat- und Museumsverein für Stadt und Kreis Freudenstadt, Freundstadt 2005 (Heimatgeschichtliche Beilage zum »Schwarzwälder Bote«)
  • Pfarrkirche St. Sebastian, Nußbach. Hrsg. Katholische Kirchengemeinde St. Sebastian, Oberkirch-Nußbach. Schnell & Steiner, Regensburg 2007
  • Ein Vorarlberger Barockbaumeister in der Ortenau. Vor 250 Jahren starb Johann Elmenreich aus Au im Bregenzerwald. In: Badische Heimat. Mein Heimatland. Zeitschrift für Landes- und Volkskunde, Natur-, Umwelt- und Denkmalschutz. Rombach, Freiburg i. Br. Bd. 87 (2007), 4, S. 550-557
  • Die Katholiken des Renchtals und die nationalsozialistische Herausforderung. Heimat- und Grimmelshausen-Museum Oberkirch. Sonderheft zur Ausstellung „Klöster, Kirchen, Kapellen und Wallfahrten des Renchtals“. Heimat- und Grimmelshausenmuseum, Oberkirch 2009
  • Die Rastatter Rheinaue. In: Manfred Bosch (Hrsg.), Oberrheingeschichten, Klöpfer & Meyer, 2010
  • Die Ortenau - ein „Paradies für Jauner und Diebe“. Nichtsesshafte und Kriminalitätsbekämpfung im 18. Jahrhundert. Verlag des Historischen Vereins für Mittelbaden, Offenburg/Baden 2012
  • zäme mit em Wolfgang M. Gall: Die Ortenau. Landschaft und Alltagsleben in alten Photographien. Braun, Karlsruhe 1996
  • zäme mit em Christoph Huber: Die dreyherrschaftliche Gemeind Bottenau. 700 Jahre Geschichte und Geschichten eines Tales. Hrsg.: Ortsverwaltung Bottenau, Oberkrich-Bottenau 1996
  • Elmar L. Kuhn: „Wer Kultur sagt, sagt auch Verwaltung.“ 30 Jahre Kulturamt Bodenseekreis im Landratsamt Bodenseekreis. Mit einem Beitrag von Heinz G. Huber. Hrsg. vom Kulturamt Bodenseekreis im Schloss Salem. Kulturamt Bodenseekreis, Salem 2009
  1. HFG verabschiedet Kollegen, Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch