Gsang

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Gsang

Mit Gsang (au: Singe) beäichnet mä, was dr Mensch macht, wenn er mit sinere Stimm Muusig macht. Woorschinlig isch s die eltisti und ursprüngligsti musikalischi Usdrucksform vom Mensch.

Dr Gsang existiert in seer underschidlige Forme und umfasst e wits Spektrum vo musikalische Mögligkäite, vo Vokal inde verschiidenste Doonhööchene, Lutsterkene und Rhüthme, wo völlig frei anenander gräit si, über liedhafte, volksdümlige Gsang bis aane zum virtuos verzierte Kunst-Gsang (Belcanto). Dr Gsang orientiert sich drbii hüfig äntwääder an ere Doonesthetik, wo für en entsprächende Zitruum, en entsprächendi Kultur oder für e bestimmte Muusigstil üüblig isch.

Bim Gsang wie bim Schwätze wärde s Zwärchfäll, d Lunge, d Stimmlippe und dr Vokaltrakt brucht, aber bim Singe si s Doonspektrum, die dünamische Underschiid und d Underschiid in dr Doonhööchi gröösser. S Singe het au e rhüthmischi Struktur, wo mee oder weniger genau definiert isch, und vilmol wärde brezis definierti Doonhööchene im Raame von ere Skala oder Räije iigsetzt.

Tic Tac Fado, dradizionelli Muusig us Portugal, mit änglischem Teggst. Oriana da Silva (Gesang), João Pedro Cunha (Violine), 2004

Für d Muusig het dr Gsang e hervorragendi Bedütig, wil er s mööglig macht, uf dr äinte Site Würter in e musikalischi Linie iizbinde und uf dr andere dur die indiwiduelli Äigenart vo dr menschlige Stimm seelischi und emozionali Inhalt au nonverbal ummiddelbar zum Usdruck z bringe.

Für Bruefssänger spiile d Stimmbildig und d Koordinazioon vo de Gsangsregister e groossi Rolle.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Jens Malte Fischer: Große Stimmen. Von Enrico Caruso bis Jessye Norman. Metzler, Stuttgart 1993, ISBN 3-476-00893-2.
  • Jürgen Kesting: Die großen Sänger. 4 Bände. Hoffmann und Campe, Hamburg 2008, ISBN 978-3-455-50070-7.
  • Franz Brandl: Die Kunst der Stimmbildung auf physiologischer Grundlage. Eigenverlag, München 2002, ISBN 3-00-008593-9.
  • Hans-Josef Kasper: Singen und Flugzeuge. Stimmhygiene und Stimmregeneration mit dem Bernoulli-Effekt. Burr, Otzenhausen 2008, ISBN 978-3-9806866-9-3.
  • Carl Ludwig Merkel: Anatomie und Physiologie des menschlichen Stimm- und Sprach-Organs (Anthropophonik) nach eigenen Beobachtungen und Versuchen wissenschaftlich begründet. Ambr. Abel, Leipzig 1857.
  • Bernhard Richter: Die Stimme. Grundlagen, künstlerische Praxis, Gesunderhaltung. Henschel Verlag, Leipzig 2013, ISBN 978-3-89487-727-9
  • Ferdinand Sieber: Katechismus der Gesangskunst. 2. Auflage. Weber, Leipzig 1871, (Digitalisat).
  • Wolfgang Suppan: Singen. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Uusgab, Wien 2002 ff., ISBN 978-3-7001-3077-2; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

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