Füdli

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Dialäkt: Bodeseealemannisch
Aktfoteli vomene wyblige...
...und emene männlige Fudi

Füdli, Fidle, Füdle, Füdlech bzw. verchlaineret Füdeli, Fidili, Fidele oder au Fudi, isch im Alemannisch s gwönlich Wort für Gsäß, also de Dail vo de Rucksite vum Chörper, wo über de Beckechnoche lit. In de Middi vum Fidle, gnau i de Fudispalte, isch ou de Usgang vum Enddarm, wo d Stoff, wo vu der Verdauig übriblibe, wider ussem Chörper usgschide werre.

Sprochlich isch des Wort e Zämesetzig us Fud und Loch.[1]

Es wüeschters Sinonim isch Arsch. Das isch aber au e Schimpfwort für e bsunders üble Mensch, also e Chaib.

Gschicht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Es mänschlich Füdli i dr hütige Form het sich mitem uffrechte Gang vum Mänsch entwicklet. Us dere Gangart isch em Füdli di typisch choschper usbuchtet Form enschtanne. Di Füdli vo alle andere Affe (mir Mänsche zelle taxononisch au dezue), sin numme dicki Fleischchlumpe ohni grossi Ähnlichkeit mit nim usrige Organ. Es isch bi viile Affearte aber ou a sekundärs Gschlächtsmerkmal.

Födle im vulgäre Sproochbruuch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Als Födle werd i de Omgangssproch s Henterteil vomene Tier oder emene Mönsch bezeichnet. S Födle omfasst d Födlibagge ond s Födliloch (Anus). Födle als Wort werd em Dialäkt au in Verbendig met andere Wörter brucht. So verstoht mer onderemne „Födlebürger“ z. B. en Bünzli (Spiesser). S Wort Födle werd oft au als abwärtends Schimpfwort brucht. Födlechopf (Arschchopf) ond Födlegsicht werked uf de Betroffeni emmer sehr beleidigend ond chau bem Opfer psychische Störige ond Aggressione uslöse. Ned sälte send wäg de Verwändig vom eim vo dene Wörter gmüetlechi Fäscht zu Masseschlegereie usgartet. Eini vo de absoult schlemmste Beleidigonge esch aber „läck mer am Födle“ was so vell bedütet wie „du chasch mer mol“. Im Dialäkt werd s Wort Födle wiiter em Zämehang met Nackt verwändet. Em Volksmund sprecht mer denn vo Födleblott. Als Födle werd oft au s Ändi vo öppisem bezeichnet. Wenn mer zom Bispell ide Weldnis esch, wiit wäg vo jegliche Zivilisation, redt mer oft vom „Födle vo de Wält“.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Füdli – Sammlig vo Multimediadateie

Beleeg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Lueg im Schwyzerische Idiotikon under Fud (Bd. I 682) und Füd-Loch (Bd. III 1023) noe.