Frédéric Chopin

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E Bortret vom Chopin vo dr Maria Wodzińska, 1835
Dr Frédéric Chopin im Joor 1849 – äini vo nume zwäi bekannte Fotografie vom Komponist

Dr Frédéric François Chopin oder Fryderyk Franciszek Chopin (Szopen) (* 22. Februar oder 1. März 1810 z Żelazowa Wola, Herzogtum Warschau;[1]17. Oktober 1849 z Paris) isch äin vo dr iiflussriichste und populärste Pianiste und Komponiste vo Klavierkompositione im 19. Johrhundert gsi.

Lääbe[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Chopin isch dr Soon vom ene Franzoos und ere Polin gsi und isch z Warschau ufgwaggse. As Musiker het er vor allem z Bariis gläbt. Er isch zää Joor lang mit dr franzöösische Schriftstellere George Sand liiert gsi, und zwäi Joor noch em Ändi vo dr Beziejig isch er gstorbe. Dr Chopin gältet as die bedütendsti Persönligkäit in dr Muusiggschicht vo Pole.

Wärk[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Sergej Rachmaninov spiilt Grande Valse brillante (1831) vom Frédéric Chopin. Ufnaam: 21. Januar 1921

Dr Chopin het vor allem für s Klavier gschriibe. S Dschello isch in vier Komposizioone vorgsee, im Klaviertrio, wo am Ändi vo de 1820er Joor entstande isch, in dr Introduction et Polonaise brillante für Klavier und Violondschello, im Grand Duo über Theme us em Meyerbeer siner Opere Robert der Teufel, won er zämme mit em Dschellist Auguste Franchomme verfasst het und in siner spoote Sonate für Violoncello und Klavier. Er het e baar Lieder gschriibe, wo nid hätte sötte veröffentligt wärde, aber die häi nie d Bedütig überchoo, wie si zum Bischbil d Lieder vom Robert Schumann ghaa häi.

Dr Chopin het e Hufe Poloneese, Masurke und Walzer gschriibe, aber nid für zum Danze. So wie s e baar anderi Komponiste zu sinere Zit au gmacht häi, si daas stilisierti und poetisierti Dänz, wo mä konzerdant duet uffüere, und nume dr rhüthmisch Gestus erinneret no draa, ass mä ursprünglig zu soniger Muusig danzt het.[2]

Au sini Etüde häi nüme die technischi und pedagoogischi Funkzioon, wo si früener bi andere ghaa häi. Bim Chopin sis hoochexpressivi Charakterstück, won er din d Usdrucksmögligkäite und die technische Vorussetzige vom Klavier süstematisch erforscht het.

Sini Nocturno häi im Vergliich zu deene vom Irländer John Field, won en beiiflusst het, e gröössere harmonische Ghalt häi und e Melidik und e Rhütmik, wo s mee Abwäggslig drbii git. Er het mäistens uf Virtuosidäät verzichdet, zum dr Usdruck vo de Gfüül z versterke.

Dr Chopin het 24 Préludes komponiert, für jeedi Doonart äins. Im Geegesatz zum Bach sim Wohltemperierte Klavier, wo chromatisch ufstigd und wo dr Chopin seer vereert und sine Schüeler witerempfoole het, si im Chopin sini Préludes noch em Quintezirkel ufwärts aagordnet, und d Dur- d Moll-Doonart wäggsle drbii ab.

Wärkverzäichnis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Opus[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 1 Rondeau c-Moll (1825)
  • 2 Variations sur „Là ci darem la mano“ de „Don Juan“ de Mozart für Klavier und Orchester B-Dur (1827/8)
  • 3 Polonaise brillante für Violondschello und Klavier C-Dur (1829)
  • 4 Sonate Nr. 1 c-Moll (1828)
  • 5 Rondeau à la Mazur F-Dur (1826/7)
  • 6 Quatre Mazurkas fis-Moll, cis-Moll, E-Dur, es-Moll (1830/2)
  • 7 Cinq Mazurkas B-Dur, a-Moll, f-Moll, As-Dur, C-Dur (1830/2)
  • 8 Trio für Klavier, Violine und Violondschello g-Moll (1829)
  • 9 Trois Nocturnes b-Moll, Es-Dur, H-Dur (1830/2)
  • 10 Douze Études (à son ami Franz Liszt) C-Dur, a-Moll, E-Dur, cis-Moll, Ges-Dur, es-Moll, C-Dur, F-Dur, f-Moll, As-Dur, Es-Dur, c-Moll (1830/2)
  • 11 Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-Moll (1830)
  • 12 Variations brillantes sur le rondeau favori „Je vends des Scapulaires“ de „Ludovic“ de Hérold et Halévy B-Dur (1833)
  • 13 Fantaisie sur des airs nationaux polonais für Klavier und Orchester A-Dur (1829)
  • 14 Krakowiak. Grand Rondeau de Concert für Klavier und Orchester F-Dur (1831/3)
  • 15 Trois Nocturnes F-Dur, Fis-Dur, g-Moll (1831/3)
  • 16 Rondeau Es-Dur (1829)
  • 17 Quatre Mazurkas B-Dur, e-Moll, As-Dur, a-Moll (1831/3)
  • 18 Grande Valse Brillante Es-Dur (1833)
  • 19 Boléro, C-Dur (etwa 1833)
  • 20 Scherzo Nr. 1 h-Moll (1831/4)
  • 21 Concerto für Klavier und Orchester Nr. 2 f-Moll (1829/30)
  • 22 Grande Polonaise Brillante précédée d’un Andante spianato, G-Dur u. Es-Dur (1830/6)
  • 23 Ballade Nr. 1 g-Moll (1835)
  • 24 Quatre Mazurkas g-Moll, C-Dur, As-Dur, b-Moll (1833/6)
  • 25 Douze Études (à Mme la Comtesse d’Agoult) As-Dur, f-Moll, F-Dur, a-Moll, e-Moll, gis-Moll, cis-Moll, Des-Dur, Ges-Dur, h-Moll, a-Moll, c-Moll (1833/7)
  • 26 Deux Polonaises cis-Moll, es-Moll (1831/6)
  • 27 Deux Nocturnes cis-Moll, Des-Dur (1833/6)
  • 28 24 Préludes op. 28 (1838/9)
  • 29 Impromptu Nr. 1 As-Dur (etwa 1837)
  • 30 Quatre Mazurkas c-Moll, h-Moll, Des-Dur, cis-Moll (1836/7)
  • 31 Scherzo Nr. 2 b-Moll (1835/7)
  • 32 Deux Nocturnes H-Dur, As-Dur (1835/7)
  • 33 Quatre Mazurkas gis-Moll, D-Dur, C-Dur, h-Moll (1836/8)
  • 34 Trois Valses As-Dur, a-Moll, F-Dur (1831/8)
  • 35 Sonate Nr. 2 b-Moll (1839)
  • 36 Impromptu Nr. 2 Fis-Dur (1839)
  • 37 Deux Nocturnes g-Moll, G-Dur (1837/9)
  • 38 Ballade Nr. 2 F-Dur (1839)
  • 39 Scherzo Nr. 3 cis-Moll (1839)
  • 40 Deux Polonaises A-Dur („Militaire“) c-Moll (1838/9)
  • 41 Quatre Mazurkas cis-Moll, e-Moll, H-Dur, As-Dur (1838/9)
  • 42 Grande Valse As-Dur (1839/40)
  • 43 Tarantelle, As-Dur (1841)
  • 44 Polonaise fis-Moll (1841)
  • 45 Prélude cis-Moll (1838/39)
  • 46 Allegro de Concert A-Dur (1832/41)
  • 47 Ballade Nr. 3 As-Dur (1841)
  • 48 Deux Nocturnes c-Moll, fis-Moll (1841)
  • 49 Fantaisie f-Moll (1841)
  • 50 Trois Mazurkas, G-Dur, As-Dur, cis-Moll (1841/2)
  • 51 Impromptu Nr.3 Ges-Dur (1842)
  • 52 Ballade Nr. 4 f-Moll (1842)
  • 53 Polonaise As-Dur („Héroïque“) (1842)
  • 54 Scherzo Nr. 4 E-Dur (1842)
  • 55 Deux Nocturnes f-Moll, Es-Dur (1843)
  • 56 Trois Mazurkas H-Dur, C-Dur, c-Moll (1843)
  • 57 Berceuse Des-Dur (1844)
  • 58 Sonate Nr. 3 h-Moll (1844)
  • 59 Trois Mazurkas a-Moll, As-Dur, fis-Moll (1845)
  • 60 Barcarolle Fis-Dur (1846)
  • 61 Polonaise Fantaisie As-Dur (1846)
  • 62 Deux Nocturnes H-Dur, E-Dur (1845/6)
  • 63 Trois Mazurkas H-Dur, f-Moll, cis-Moll (1846)
  • 64 Trois Valses Des-Dur („Minutenwalzer“), cis-Moll, As-Dur (1840/7) Audiodatei spiile
  • 65 Sonate für Violondschello und Klavier g-Moll (1846/7)

Wärk, wo posthum erschiine si[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 66 [Fantaisie-]Impromptu Nr. 4 cis-Moll (etwa 1834)
  • 67 Quatre Mazurkas G-Dur, g-Moll, C-Dur, a-Moll (1830/49)
  • 68 Quatre Mazurkas C-Dur, a-Moll, F-Dur, f-Moll (1830/49)
  • 69 Deux Valses As-Dur, h-Moll (1829/35)
  • 70 Trois Valses Ges-Dur, As-Dur, Des-Dur (1829/41)
  • 71 Trois Polonaises d-Moll, B-Dur, f-Moll (1824/28)
  • 72.1 Nocturne e-Moll
  • 72.2 Marche funèbre c-Moll (1837)
  • 72.3 Trois Écossaises D-Dur, G-Dur, Des-Dur (etwa 1829)
  • 73 Rondeau für Klavier für 4 Händ C-Dur (1828)
  • 74 17 Chansons polonaises (1829/47)
  • 75 Valse A-Moll
  • 76 Nocturne Nr. 20 Cis-Moll (1830)

Wärk ooni Opusnummere[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Polonaise B-Dur (1817)
  • Polonaise g-Moll (1817)
  • Polonaise As-Dur (1821)
  • Introduction et Variations sur un air national allemand E-Dur (1824)
  • Polonaise gis-Moll (1824)
  • Mazurka B-Dur (1825/26)
  • Mazurka G-Dur (1825/26)
  • Variations für Klavier für 4 Händ D-Dur (1825/26)
  • Polonaise b-Moll (1826)
  • Nocturne e-Moll (1828/30)
  • Souvenir de Paganini A-Dur (1829)
  • Mazurka G-Dur (1829)
  • Valse E-Dur (1829)
  • Valse Es-Dur (1829)
  • Mazurka avec partie vocale G-Dur (1829)
  • Valse As-Dur (1829)
  • Valse e-Moll (1830)
  • Czary avec partie vocale (1830)
  • Polonaise Ges-Dur (1830)
  • Lento con gran espressione cis-Moll (1830) (chunnt vilmol in dr Gattig vo de Nocturnes vor)
  • Mazurka B-Dur (1832)
  • Mazurka D-Dur (1832)
  • Gran Duo concertant sur „Robert le Diable“ de Meyerbeer für Violoncello und Klavier E-Dur (1832/33)
  • Mazurka C-Dur (1833)
  • Cantabile B-Dur (1834)
  • Mazurka As-Dur (1834)

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Wärkverzäichniss[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Maurice John Edwin Brown: Chopin. An index of his works in chronological order. 2. Aufl. Macmillan, London 1972, ISBN 0-333-13535-0 / Da Capo Press, New York 1972, ISBN 0-306-70500-1
  • Józef Michal Chomiński, Teresa Dalila Turlo: A catalogue of the works of Frederick Chopin. Polskie Wydawnictwo Muzyczne (PWM), Kraków 1990, ISBN 83-224-0407-7
  • Krystyna Kobylańska: Frédéric Chopin. Thematisch-bibliographisches Werkverzeichnis. Henle, München 1979, ISBN 3-87328-029-9

Biographischs, Dokumänt, Bilder[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Eva Gesine Baur: Chopin oder Die Sehnsucht. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59056-6
  • Ernst Burger: Frédéric Chopin. Eine Lebenschronik in Bildern und Dokumenten. Hirmer, München 1990, ISBN 3-7774-5370-6
  • Camille Bourniquel: Frédéric Chopin. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1994, ISBN 3-499-50025-6
  • Benita Eisler: Ein Requiem für Frédéric Chopin. Blessing, München 2003, ISBN 3-89667-158-8
  • Ute Jung-Kaiser (Hrsg.): Chopin, der Antistar. Olms, Hildesheim / Zürich [u. a.] 2010, ISBN 978-3-487-14331-6
  • Jürgen Lotz: Frédéric Chopin. Rowohlt, Reinbek 1995, ISBN 3-499-50564-9
  • Krystyna Kobylańska: Frédéric Chopin – Briefe. S. Fischer, Frankfurt a. M. 1984, ISBN 3-10-010704-7
  • Stefan Plöger: Auf der Suche nach seinem Leben: Auf Chopins Wegen. Schweikert-Bonn-Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-940259-16-5
  • Christoph Rueger: Frédéric Chopin: seine Musik – sein Leben. Parthas-Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-86964-022-8
  • Jim Samson: Frédéric Chopin. Reclam, Stuttgart 1991, ISBN 3-15-010364-9
  • Mieczslaw Tomaszewski: Frédéric Chopin. Laaber-Verlag, Laaber 1999, ISBN 3-89007-448-0.
  • Hans Werner Wüst: Frédéric Chopin – Briefe und Zeitzeugnisse, Ein Portrait. Bouvier, Bonn 2007, ISBN 978-3-416-03164-6
  • Adam Zamoyski: Chopin: Der Poet am Piano. Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann, München 2010, ISBN 978-3-570-58015-8
  • Tadeusz A. Zieliński: Chopin. Sein Leben, sein Werk, seine Zeit. Lübbe, Bergisch Gladbach 1999, ISBN 3-7857-0953-6

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Frédéric Chopin – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. In dr Geburtsurkund stoot 22. Februar 1810, Biografie mache über s Geburtsdatum aber unterschidlichi Aagabe.
  2. Karl Heinrich Wörner, Wolfgang Gratzer, Lenz Meierott: Geschichte der Musik – Ein Studien- und Nachschlagebuch. 8. Aufl. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttinge, 1993, S. 495.
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