Fledermäuse

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D Flädermüüs sind e Gruppe vo Säuger, und si ghööre zäme mit de Flughünd zu dr Tieroornig vo de Flädertier. Im wytere sind si e Teil vo de Landwirbeltier. Me kennt uf dr Wält öppe tuusig Aarte vo Flädermüüs. Z Europa sind s öppe vierzg Aarte.

iire dütsch Naame[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Iire Naame chunt vom althochdütsche Wort fledarōn, wo im hütige Düütsch zu «flattere» worden isch. Der latynisch name isch Microchiroptera.

was es für Tier sind[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Es isch d Flughuut zwüsche de Handglänk un de Fuessglänk und die zwüsche de Finger un die zwüsche de Bei, wo s de Flädermüüs möglich macht, guet chönne z flüüge. Mit der Flughuut am Schwanz stüüre si ganz gschickt i dr Luft. Wemme me ne zueluegt bim Dunkelwäärde, stuunet me wie gschwind und akrobatisch si um eim umen und zwüsche de Böim dure flüüge.

A de Düüme het s e staarchi Chralle wie nen Hoogge. Au a de Zeehe sind so Chralle, wo d Flädermuus sich drmit am ene feschten Oort in ere Hööli oder under emene Huustach chan uufhänke zum schloofe.

D Tier suechen i dr Nacht bim Flüügen i dr Luft Insekte zum frässe. Sie finde se mit emene gnaue Schallsischteem, wo si Ultraschallwälle wie für d Echolootig usschicke; das funkzioniert dank de grossen Oore ganz prezis. Gwüssi Aarte i de Troope frässen au Frücht und Nektaar us Blüete. Teil gröösseri Flädermüüs frässen au chlyne Säuger oder Vögel. D Vampirflädermüüs suuge Bluet vo anderne Tier.

I de chüelere Gägende wie au z Mitteleuropa mache d Flädermüüs e Winterschloof. Do drby vrsammle sich meischtens vill Tier a eim Oort nooch zäme. So hälfe si sich mit dr Kermi vom Körper. Und au im übrige Lääbe gseht men biinne es sozials Verhalte. Si jaage gäärn zäme i dr Nacht.

was es für Flädermüüs z Mitteleuropa git[ändere | Quälltäxt bearbeite]

s Groosse Muusoor
  • d Alpeflädermuus (Hypsugo savii)
  • s alpe-Langoor (Plecotus macrobullaris)
  • s Balkan-Langoor (Plecotus kolombatovici)
  • d Bechschteinflädermuus (Myotis bechsteinii)
  • s Bruune Langoor (Plecotus auritus)
  • d Bräitflügelflädermuus (Eptesicus serotinus)
  • d Franseflädermuus (Myotis nattereri)
  • s Graue Langoor (Plecotus austriacus)
  • di Groossi Bartflädermuus (Myotis brandtii)
  • di Grossi Hufysenaase (Rhinolophus ferrumequinum)
  • dr Gross Oobigsägler (Nyctalus noctula)
  • s Grosse Muusoor (Myotis myotis)
  • di chlyni Bartflädermuus (Myotis mystacinus)
  • di chlyni Hufysenaase (Rhinolophus hipposideros)
  • dr Chly Oobisägler (Nyctalus leisleri)
  • s Chlyne Muusoor (Myotis blythii)
  • d Kriptische Muusoor(Myotis crypticus)
  • d Langflügelflädermuus (Miniopterus schreibersi)
  • d Mopsflädermus (Barbastella barbastellus)
  • d Muggeflädermuus (Pipistrellus pygmaeus)
  • d Nordflädermuus (Eptesicus nilssoni)
  • d Nimfeflädermuus (Myotis alcathoe)
  • d Rauhuutflädermuus (Pipistrellus nathusii)
  • dr Ryseoobigsägler (Nyctalus lasiopterus)
  • d Gumpeflädermuus (Myotis dasycneme)
  • d Wasserflädermuus (Myotis daubentonii)
  • d Wyssrandflädermuus (Pipistrellus kuhlii)
  • d Wimpereflädermuus (Myotis emarginatus)
  • di Zwifarbigi Flädermuus (Vespertilio murinus)
  • d Zwäärgflädermuus (Pipistrellus pipistrellus)

d Flädermüüs un d Mönsche[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die Tier sind für d Kultur vo de Mönsche immer öppis speziells gsi. Z China ghööre si zu den Aarte, wo me i dr tradizionelle Chuchi und teils au füre die alti Medizin bruucht. So isch es au derzue choo wie me dänkt, ass sich uf emene Määret i dr Stadt Wuhan änds 2019 öpper mit emene Virus vonnere Flädermuus agsteckt het, do druus s isch innert wenige Wuche bi ganz vil Persoonen zun e schwäri Lungenenzündig choo, und das het de gly en epidemy in vile Länder und de die wältwyti Coronavirus-Pandemy 2019/2020 gää.

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Klaus Richarz: Fledermäuse: Beobachten, erkennen und schützen. Kosmos, 1. Aufl. August 2004, ISBN 978-3-440-12555-7 (Einführung für Fledermausfreunde)
  • Christian Dietz, Otto von Helversen, Dietmar Nill: Handbuch der Fledermäuse Europas und Nordwestafrikas. Biologie, Kennzeichen, Gefährdung. Kosmos, Stuttgart 2007, ISBN 3-440-09693-9, ISBN 978-3-440-09693-2 (neues Standardwerk, wissenschaftliche Forschung)
  • Gerhard Neuweiler: Biologie der Fledermäuse. Stuttgart 1993, ISBN 3-13-787401-7
  • Wilfried Schober und Eckard Grimmberger (Hrsg.): Die Fledermäuse Europas. 2. Auflage. Kosmos, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07597-4

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Fledermäuse – Sammlig vo Multimediadateie