E gschützti Gälterchinder Dorfaasicht

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Dorfplatz Gälterchinde
Dorfplatz Gälterchinde

D Dorfaasicht Dorfplatz Gälterchinde mit Dorfbrunne, Chille und Chillerei isch ins Inwentar vo de schützenswärte Ortsbilder vo Nazionaler Bedütig (ISOS)[1] ufgno worde.

Dr Dorfplatz[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Föif Schtrosse chömme am Dorfplatz z Gälterchinde zäme: D Schuelgass, dr Chillerei, d Märtgass, d Ochsegass und d Rössligass. Im Zäntrum vo dene föif Schtrosse isch dr Dorfbrunne. Wyter hinde, öppis erhabe, schtoot d Chille. Dr Dorfplatz het e Durchmässer vo ungfer föifesechzg Schritt. E Platz wie gmacht für Fescht, zum Bischpyl erscht Auguschtfyr, Märt, Konzärt oder anderi Veranschtaltige („Donnschtig-Jass“).

Dr Dorfbrunne[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Im Joor 1810 isch dr alti Dorfbrunne,[2] wo vermuetlig no us Holz gsi isch, kaputt gange. D Gmeiniversammlig het dorum bschlosse e nöie aazschaffe. Will s Holz dozmol rar gsi isch und, um öppis durhafts z boue, hei si entschyde, dr Brunne müessi us Schtei si. So hei si z Soloturn bim ene Schteimetz eine bschtellt, e achteggige Brunne wo mit Ysechlammere zämeghebt wird. Dr Brunnschtock schpeut us zwöi Roor Wasser und är het es Gsicht ygmeislet. Sis Wasser chunnt us ere Kwelle vom Bettebrg. Dä nöij Dorfbrunne het eituusig-zwehundet Franke gchoschtet. Will d Gmein das Gäld nit gha het, hei d Huus- und Landbsitzer uf tuusig Franke vo dr Kataschterschatzig müesse füfzää Batze dra zaale. Das isch dozmol ungfer e durchschnittliche Tagloon gsi.

S Hole vo däm Brunne im färne Soloturn, mit acht Ross über e Haueschtei, het d Gmein vierzg Franke und füfzg Rappe Fuerloon gchoschtet.

Dä Brunne schtoot hüt no am glyche Ort und het über zwöihundert Joor uf em Buggel.

D Chille[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Die reformierti Chille[3] vo Gälterchinde schtot uf eme Hübelschporn über em Dorf. Si isch es Woorzeiche im obere Talchessel vom Ergolztal, wo vo wyt här z gsee isch. Die erschti Erwäänig in ere Urkunde schtammt us em ölfte Joorhundert. Im vierzänte Joorhundert isch s Schiff vergrösseret worde. In de Joore 1534 bis 1538 isch dr Turm, wo z unterscht us Tuffschtei gmacht isch, um zwöi Gschoss höcher bout worde. Jetze het dr Turm si hütigi Höchi vo meer als vierzg Meter übercho. Vo Norde, Süde und Weschte cha me am Turm d Zit abläse. D Uur schlot alli Viertel- und die ganze Schtunde. Im Joor 1969/1970 isch d Chille ernöiert worde. Im Innere si Wandbilder entdeckt und reschtauriert worde. D Bibelschprüch[4], wo me bi dr Verputzentfärnig entdekt het, het dr Albert Adolf Zehntner us Gälterchinde widerhergschtellt.

Dorfplatz und Chillerei[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Villi Hüüser am Dorfplatz und Chillerei si unter Denkmolschutz gschtellt:

  • S Grichtsgeböi und dr Polizeyposchte si in dem Huus us em 16. Joorhundert, mit de zwee Träppegybel[5].
  • S Bürgerhuus, die „oberi Farb“. Das Huus us em 16./17. Joorhundert heisst dorum eso, will dörte Lyntüecher gfärbt und trochnet worde si[6].
  • Das Huus isch gege Ändi 18. Joorhundert im Barokschtyl boue worde[7].
  • Das isch es Buurehuus us em 16. Joorhundert wo im Kärn schpotgotisch isch[8].
  • S Pfarrhuus. Es schtattlichs Geböi us dr Bydermeierzyt[9].
  • Es Ökonomigeböi, wo liebevoll ernöiert worde isch[10].
  • Es Buurehuus am Ändi vom Chillerei[11].

Quälle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. http://www.isos.ch/
  2. Brunnen auf dem Dorfplatz, Gelterkinden uf baselland.ch
  3. http://www.baselland.ch/chilegaessli-htm.290239.0.html
  4. http://www.baselland.ch/fileadmin/baselland/files/docs/kultur/kf_gelterkinden/gelterk14.jpg (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)[1] [2] Vorlage:Toter Link/www.baselland.ch
  5. http://www.baselland.ch/dorfplatz_5-htm.290241.0.html
  6. http://www.baselland.ch/dorfplatz_9-htm.290242.0.html
  7. http://www.baselland.ch/kirchrain_5-htm.290244.0.html
  8. http://www.baselland.ch/kirchrain_9-htm.290245.0.html
  9. http://www.baselland.ch/kirchrain_10-htm.290247.0.html
  10. http://www.baselland.ch/kirchrain_11-htm.290246.0.html
  11. http://www.baselland.ch/kirchrain_13-15-htm.290248.0.html

Literarischi Verwys[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • 430 Jahre Pümpin von Gelterkinden, Jg. 1986, Seiten 23 / 77
  • Heimatkunde von Gelterkinden, Jg. 1864, Seiten 14 / 16 / 17

Extärni Verwys[ändere | Quälltäxt bearbeite]