Diskussion:Trollinger

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Frage zum Schwäbischen:

  • Schwäbisch aus welcher Gegend soll das sein? Schwäbisch ist recht unspezifisch.
  • wird das Suffix -ig im Schwäbischen wirklich norddeutsch -ich ausgesprochen? Oder ist das bereits der Einfluss der Standardsprache?

Fragen zum Wein und zur Rebe:

  • Es fehlt eine Gliederung des Lemmas.
  • Die Aussagen über den Trollinger sind meines Erachtens auch wegen der fehlenden Gliederung etwas anekdotisch. Die Aussage des Lausbefalls ist interessant. Es kann ja wohl angesichts von Pfropfreben wohl kaum die Reblaus sein. Sind 'Kräuselmilben' mit 'Lais' gemeint? Oder welcher Schädling ist es nun? In einem lexikalischen Artikel erwarte ich schon etwas genauere Information zum Thema.
  • Inwieweit nun das schnelle Wachstum mit der Weinqualität negativ korreliert sein soll, ist mir rätselhaft. Dass große Mengen je Flächeneinheit sich negativ auf die Qualität auswirken, gilt in der Weinwirtschaft allerdings als unbestritten. Man kann aber auch Erträge, gerade in guten Lagen, konsequent reduzieren, um ein besseres Bouquet zu erreichen. Insofern ist die Aussage, dass Trollinger generell wegen der Menge als minderwertig zu gelten hat, für mich nicht schlüssig. Im Markgräflerland gibt es z.B. auch hochwertigen Gutedel. (Die Gutedeltraube ist für das Markgräflerland etwa das, was der Trollinger für Württemberg ist: Die klassische Rebsorte, zum Massenertrag neigend un gegenüber anderen Sorten von relativ geringen Öchslegraden).
  • Bei der Weinproduktion wird die Maische in der Regel also erhitzt. Das kann man auch dem Beitrag entnehmen, steht aber ziemlich verklausuliert da.

--W-j-s 20:37, 10. Jul. 2008 (CEST)

Hi W-j-s,

was die Sprache betrifft: Meine Eltern wurden in unterschiedlichen Ecken in Württemberg geboren, aufgewachsen bin ich an einem dritten Ort (nähe Reutlingen). Die Verweichung von "-ig" zu "-ich" vollziehe ich persönlich nicht, und bin mir auch nicht ganz sicher, wie es in welchem Teil des familiären Umfelds gehandhabt wird; da ich mich jedoch als, äh, verantwortungsvoller Schreiber auch etwas mit der Theorie des Schwäbischen befasst habe, habe ich mich bei der Ausgestaltung an das hier gehalten.

Zum Wein:

  • Grundsätzlich: Ein oder zwei paar Informationen habe ich unkritisch aus de-WP übernommen. Ansonsten habe ich mich an die als Weblink angegebene Quelle gehalten, sowie an eigene Erfahrungen wie z.B. Beratung im Weinfachgeschäft (dort kam z.B. die Info von wegen "normalerweise maximal Kabinett" her. Dass der Trollinger kein guter Wein sein soll, habe ich einige Male gehört und gelesen, keine Ahnung, woran genau das liegen soll, aber es deckt sich gut mit eigenen Erfahrungen).
  • Was den Befall mit Läusen angeht: Frag mich nicht, wo ich das herhabe: Ich kann es aus irgendeinem selbst nicht mehr nachvollziehen! Darum werde ich diese Info auch ganz schnell wieder rausschmeißen.
  • Gliederung des Lemmas: Der Artikel ist meines Erachtens zu kurz, um sinnvolle Unterüberschriften einzubauen.
  • Die Sprache kann man als anekdotisch auffassen, zugegeben; was jedoch vielleicht eher an der Reihenfolge der Informationen liegen könnte. Das "Viertele" ist ein wichtiger Bestandteil der Volkskultur. Deine Anmerkung werde ich natürlich trotzdem bedenken.

Danke nochmals für Deine Kritik, --Lombaseggl 17:28, 11. Jul. 2008 (CEST)

Hi Lombaseggl, du hast ein nettes Pseudonym, aber nun gut, Selbstironie (die es doch hoffentlich ist) gehöt dazu...

Grundsätzlich: Da ich selbst aus einer Winzerfamilie stamme und auch eigene Reben habe, bin ich schon etwas mehr an Details zum Thema interessiert. Aber da allzu große Änderungen am Text eventuell zu einer sprachlichen Inkonsistenz führen (ich kann kein Schwäbisch), kann ich nicht selbst den Artikel ändern. Das ist halt der Nachteil bei der alemannischen Wikipedia.

An der Bezeichnung Schwäbisch stört einfach das Unspezifische. Schwäbisch besteht ja auch aus einer reihe sehr unterschiedlicher Unterdialekte, so dass z.B. bei Dir die Angabe Reutlinger Schwäbisch einfach etwas mehr hergäbe.

Der Artikel über den Trollinger ist m.E. auch lang genug für eine Gliederung. Man kann die Gliederung des deutschen Artikels ja als Vorbild nehmen, schließlich muss man das Rad nicht zweimal erfinden.

Es gibt die Trollinger-Rebe. Diese ist, wie man hier und in der DE-Version erfährt, gegenüber strengen Frösten relativ empfindlich. Außerdem ist sie relativ anfällig gegenüber bestimmten Pilzkrankheiten (das sind dann die Läuse in deinem Text). Rebläuse können ja nicht gemeint sein, allenfalls Kräuselmilben.

Im Dialekt gibt es für die einzelnen Pilzkrankheiten und für viele Schädlinge in der Regel keine eigenen Bezeichnungen, weil eine Bekämpfung erst seit wenigen Jahrzehnten möglich ist. Zur erfolgreichen Bekämpfung mit Pheromon oder Chemie ist aber eine genaue Bezeichnung der Schädlinge erforderlich. Bevor eine spezifische Bekämpfung aber nicht möglich ware, war auch eine exakte Unterscheidung nicht notwendig, jetzt ist sie es.

Daher ändert sich das Vokabular der Winzerfachsprache, weil sich die Art der Bewirtschaftung in den letzten Jahrzehnten erheblich geändert hat. Das muss auch Eingang in die Wortwahl finden. Pilzkrankeiten als Lausbefall zu bezeichnen, ist hakt falsch, gleichwohl saloppe Umgangssprache durchaus solche Kapriolen schlagen kann.

Daneben gibt es die Trollinger-Traube und den daraus gekelterten Trollinger Wein.

Das sind schon einmal die drei unterschiedlichen Kapitel, auf die es bei einer Rebsorte m.E. ankommt.

Grüsse und danke für die konstruktive Antwort auf meine Kritik.

Grüße --W-j-s 01:41, 12. Jul. 2008 (CEST)