Dinghof

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E Dinghof (mhd. dinc-hof) isch e gröössere herrschaftlige Guetsbetriib gsi, wo men em mänggisch au Herrschaftshof gsäit het. Er isch vilmol vom ene Vogt oder Meier verwaltet worde und het die niideri Grichtsbarkäit ghaa; die jöörlige Gricht si uf em Hoof abghalte und Abgoobe, wo fellig worde si, iizooge worde.

Es si mäistens Klööster gsi, wo Dinghööf iigrichdet häi und wo eso iiri verströite Güeter organisiert häi. Wenn dr Bsitzer wältlig gsi isch, het mä dä Dinghöf mäistens Herrehof oder Fronhof gsäit.

D Härkumft vom Wort[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Ding stammt vom althochdütsche ding, thing ab und isch ursprünglig e Rächtswort gsi mit dr Bedütig gsetzlig festgläiti (Grichts-)Versammlig, wo regelmässig abgehalte wird. Es chunnt also vom germanische Thing.

Hof stammt vom althochdütsche hof ab. Dä Begriff het meereri Bedütige, doo wird er mit umschlossnige Blatz oder Ruum übersetzt. Es handlet sich um e Verwaltigsäihäit und nid e Siidligsäihäit.

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Dagmar Gunn-Hamburger: Dinghöfe und «Dinghöfe» im Schwarzbubenland in Jahrbuch für Solothurnische Geschichte Band 70. S. 419-447
  • Deutsches Rechtswörterbuch. Sp. 971-972. (Online)

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

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