Das Wirtshaus im Spessart (Film)
Filmdate | |
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Dütsche Titel | Das Wirtshaus im Spessart |
Originaltitel | Das Wirtshaus im Spessart |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprooch | Deitsch |
Erschiinigsjoor | 1958 |
Lengi | 99 Minute |
Altersfreigoob | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Kurt Hoffmann |
Dräibuech | Heinz Pauck Liselotte Enderle Curt Hanno Gutbrod |
Produktion | Georg Witt |
Muusig | Franz Grothe |
Kamera | Richard Angst |
Schnitt | Claus von Boro |
Bsetzig | |
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Dialäkt: Schwäbisch |
Das Wirtshaus im Spessart ischt a deitscher Schbiilfilm us-em Jôhr 1957 vom Regisseur Kurt Hoffmann mit dr Liselotte Pulver ond em Carlos Thompson en de Hauptrolla. S Drehbuach vom Autora-gschbann Heinz Pauck, Liselotte Enderle ond Curt Hanno Gutbrod gôht zruck uff dui gleichnamiga Erzehlong vom schwäbischa Dichter Wilhelm Hauff. Dui Gschicht em Film weicht abr an etliche Stella deitlich vo dr Vorlage ab. Zom erschda Môl ens Kino komma isch der Stroifa en dr Bundesrepublik Deitschland am 15. Januar 1958.
Om was gôht’s en deam Film?
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Dr italienische Gaukler Parrucchio tregt uff-em Marktplatz vo-ma Schbessart-Städtle a Moritat vor:
«Nur mit Gruseln und mit Grausen
geht der Wand’rer durch den Wald,
wo die bösen Räuber hausen,
wo des Teufels Büchse knallt.
Jedes Leben ist bedroht;
mancher liegt schon mausetot …»
S Grafadechterle Franziska von ond zu Sandau fehrt en-ra Kutsch durch da Schbessart-Wald. Zo ihrem Gefolge gheeret dr Baron Sperling, wo mit-ra vrlobt ischt, ihr Zofe Barbara ond a geischtlicher Herr. Dui Gsellschaft ischt uff-em Weag nôch Würzburg, kommt deet abr et ôô, weil dui Kutsch ondrweags mit oim Rad en-ra Gruab stecka bleibt. Dass des koin Zuafall ischt, ahnet dia Leit et. Bald druff kommet zwoi Schbitzbuaba vorbei ond geabet deane Reisende da Rôt, sich de kommenda Nacht iber em naha Wirtshaus em Schbessart eizoquardiira. Ond so wuud’s au gmacht.
Em Wirtshaus schliaßet dia Leit Bekanntschaft mit de Handwerksburscha Felix ond Peter, wo scho a baar Stond friher deet eitroffa send. S dauret et lang, ond älle wend sich bewusst, dass der Gaschthof en Wirklichkeit a Raiberhehle sei muaß. Selle Lomba hend’s uff s Grafadechterle abgseha ond bezwecket, dui bloß gega a hochs Leesegeld freizolassa. Dr Baron Sperling wuud zor Franzi ihrem Vadder gschickt ond soll 20.000 Gulda eihola. Derweil dauschet dr Handwerksbursch Felix ond d Comptess ihre Kloider. Uff dui Weis kô d Franziska aus dr Raiberhehle fliha. Se nemmt da nägschdbeschda Gaul vor-em Wirtshaus ond reidet zom vädderlicha Schloss. Dr alde Graf Sandau abr ischt a Geizkraga ond weigret sich, selle Gefährda vo seim Dechterle auszoleesa. Ehm kommt viilmehr en Senn, s Milidär gega dui Bagaasch uffzohetza. So bleibt dr Franziska halt nix Anders ibrich, als selber tädich zo werra. Se kehrt zo de Raiber zruck, prahlt mit ihre Fähichkeida ond will en dui Bande uffgnomma werra, was-se schliaßlich au schafft. Deet macht se schnell Karriere ond steigt zom perseenlicha Burscha vom Raiberhauptmôô auf. Bald wuud-ra bewusst, dass-ra dr sell viil besser gfellt wia ihr langweiliger Vrlobter. Lang kô-se ihr Vorkloidong et uffrecht erhalda; dr Hauptmôô merkt bald, was fir a holds Wesa en deane Klamodda steckt. Ond prompt vrliabt sich au dr sell en d Franziska. Wia nô dr Vize-Hauptmôô hendr des Techtlmechtl kommt, hetzt’r de ganz Bande gega sein Chef auf. Bevôr’s abr deam an da Kraga gôht, suacht’r mit dr Comptess s Weite.
D Franziska brengt da Ex-Raiberhauptmôô zom vädderlicha Schloss ond vrsteckt-en em Durmzemmer. Deet erfehrt-se, dass dr sell en Wirklichkeit selber a italienischer Graf ischt. Vôr viile, viile Jôhr hôt deam sei Vadder em Baron Sandau a greeßra Summe Geld gliha, dô drvoo abr nix meh zruckkriagt. Wia nô sei Vadder da ledschda Schnaufer doa hôt, ischt’r mit seim treia Diiner Parrucchio nôch Deitschland komma, hôt sich dô ara Raiberbande ôôgschlossa ond ischt em Lauf dr Zeit selber zom Hauptmôô uffgstiiga. – Bald droht em ehemaliga Hauptmôô a nuia Gefahr: Dr Obrischt vo dr Armee vrmuadet-en (was jô au stemmt) irgendwo em Schloss ond befihlt seine Soldada, älles zo durchsuacha. Mit-ma Trick abr schafft’s d Franziska, ihrem Geliabda zor Flucht zo vrhelfa.
D Vorbereidonga zor Hauzich zwischa dr Franziska von ond zu Sandau ond-em Baron Sperling send em volla Gang. Bevor sich abr dia zwoi s Ja-Wort geaba kennet, daucht wia us-em heitra Hemmel dr italienische Graf auf, schnabbt sich d Comptess ond bricht mit-ra en a nuia Zukunft auf.
«Und so endet die Geschichte
für das junge Paar vergnügt.
Fort sind alle Bösewichte,
und das Gute hat gesiegt.»
Was sonscht noh erwehnenswert ischt
[ändere | Quälltäxt bearbeite]En deam Stroifa schbiilt d Musik a graußa Roll, sodass mr des Werk au als Film-Musical bezeichna kôô. Kombonischt isch dr Franz Grothe gwäa. Dr Günter Neumann hôt d Tekscht zo de Liader vrfasst. D Außa-Uffnahma send em Schbessart-Wald, uff-em middlalderlicha Marktplatz vom frenkischa Main-Städtle Mildaberg ond vôr-em Schlessle Mespelbrunn entstanda. D Enna-Uffnahma send en de Atelier vo dr Bavaria-Filmkunscht z Geiselgasteig dreht wôrra. D Bauwerk stammet vom Film-Archidekda Robert Herlth, d Koschdiim vo dr Elisabeth Urbancic.
Fortsetzonga
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Dr Erfolg vom Wirtshaus im Spessart ischt so ibrwältigend gwäa, dass dr Kurt Hoffmann noh zwoi weitre Spessart-Film dreht hôt, nemlich
- 1960: Das Spukschloß im Spessart ond
- 1967: Herrliche Zeiten im Spessart.
Dr jeweils nächschde knipft ganz lose an sein Vorgenger ôô. Mit-em Wilhelm Hauff hend dia weitre Film abr nix meh zo doa.
Kridika
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- S Lexikon des internationalen Films schreibt, rauskomma wär a farbareicher, genussvoll gruasaliger ond heiterer musikalischer Film mit-ma parodischdischa Eischlag.[1]
- Em Handbuch V der Katholischen Filmkritik[2] kô mr leasa, es dät sich om-an genussvoll grusaliga musikalischa Film handla, wo sich vor ällem em parodischdischa erschda Doil weit ibr de sonschdige deitsche Produkziona nausschwengt. Fir de jengere Kinogänger wär der Stroifa abr et ganz frei vo oobehagliche Element; fir de Erwachsene hingega au schees Vrgniaga.
- Dia Filmkridiker Adolf Heinzlmeier ond Berndt Schulz schreibet en ihrem Lexikoo Filme im Fernsehen,[3] es dät sich om-an Ondrhaldongsfilm mit-ra Starbesetzong handla, wo fandasiivoll ausgschdaddet, schee fodografiirt ond musikalisch schmissig wär. Als Kurzwärdong geabet-se zwoiahalb Sternla, was ibrdurchschnittlich bedeidet.
Auszoichnonga
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- D Liselotte Pulver hôt 1958 da Deitscha Filmpreis en Silber fir ihr schauschbiilerischa Leischdong kriagt.
- Em gleicha Jôhr hôt dr Kurt Hoffmann da Ernst-Lubitsch-Preis fir sei Leischdong als Regisseur kriagt.
- Em Jôhr druff hôt „Das Wirtshaushaus im Spessart“ da Bambi fir da gschäftlich erfolgreichschda Film vom Jôhr 1958 kriagt.
- D Filmbewerdongsstell Wiesbada hôt deam Film s Prädikat «Wertvoll» erteilt.
Quell
[ändere | Quälltäxt bearbeite]S Programm zom Film us-em Verlag Das Neue Filmprogramm GmbH, Mannheim, Weinheimer Str. 58 – 60, ohne Nommer
Oinzlne Nôchweis
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Lexikon des internationalen Films, Ufflag vom Okdobr 1988, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, S. 4339, ISBN 3-499-16322-5
- ↑ 3. Ufflag vo 1963, S. 491
- ↑ Erweiterte Neuausgabe, Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 937