Bueche

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Rotbueche

Rotbueche (Fagus sylvatica) z Meiefäld

Systematik
Euroside I
Ordnig: Buechenartige (Fagales)
Familie: Buechegwächs (Fagaceae)
Underfamilie: Fagoideae
Gattig: Bueche (Fagus)
Art: Rotbueche
Wüsseschaftlige Name
Fagus sylvatica
L.
Dialäkt: Bärndütsch

D Rotbueche (Fagus sylvatica) umganssprachlech eifach Bueche, isch eine vo de hüüfigschte Laubböim wo z Europa heimisch isch. Es isch e Boum us der Gattig vo de Bueche. I der Botanich schrybt me der Name vom Boum so: Rot-Bueche. Der grund für die schrybwys isch, dass me d Zueghörigkeit zur Gattig vo der Bueche wo usestryche. Der Namensteil Rot beziet sech uf di rötlechi färbig vom Holz. Rund 19 Prozänt vo allne Schwyzer Böim sy Bueche.[1]

Beschrybig[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Gstaldig u d Wurzle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Rotbueche isch e Summergrüene Boum u cha e Wurzelhöchi vo bis zu 30 m erreiche. Im ne dichte Wald cha d Wurzelhöchi sogar bis zu 45 m erreiche. Der Boumstamm chan e durchmässer vo 2 m erreiche we der Boum frei steit. Si cha es stattlechs alter vo bis zu 300 Jährig wärde. I einzelfäll cha so ne Rotbuech sogar es alter vo über 300 Jahr erreiche. Im Nationalpark Chalchalpe z Oberöschtrych het me e Bueche entekt wo extrem alt isch gsi. Dä Boum isch syt gschlagne 546 Jahr dert gstande. Dä Boum gilt im Momänt als di eltischti Rotbueche vo Europa.[2]

Rinde[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Rinde vo de junge Zweige sy z ersch dunkelgrüen bis schwarz u glatt, aber scho nach es bar Wuche wird si heller. A den Escht u am Stamm isch si meischtens hellgrüen. Dert wo Zweige abgeit sy blybe d Narbe über Jahrzähnte sichtbar. Das gseht de albe us als hätti der Stamm runzle. Bim Dickewachstum vom Stamm u de Escht dehnt sech d Rinde geng mit, wobi si z ersch fini Längi risse bechunnt. Der abstehendi Phellem, der sogenannti Kork, schuppt sech nid düütlech ab, sondern es zergheit zu fynem, hellgrüenem Stoub. Bi alte Rotbuechene wird d Rinde am Stammfuess gröber u rissiger, aber im Gägesatz zu de meischten andere Boumarte blybt si am Houptstamm dünn u glatt bis i ds höche Alter. E Vartiante vo der Rotbueche, d Steibueche (Fagus sylvatica var. quercoides) bildet grundsätzlech e dicki, sehr rissigi Borken us.

Rotbuechefurnier

Frucht[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Frücht wo d Rotbueche treit heisse Buechnüssli. I de Rohe Nüssli het's Trimethylamin was se liecht Giftig macht. E liechti Giftigi würkig isch ou uf d Oxalsüüri zrüggzfüehere, wo i dene Nüssli isch. Umbringe cha eim das Gift aber nid. Ufpasse muess me aber bi Huustier wil es git es paar wo die Gift garnid verträge.

Es git ganz hüüffe Waldtier wo Buechenüssli frässe. Ds gröschte vo dene Tier isch d Wildsou. Aber ou d Eichörndli, d Vögel, d Waldwüehlmuus, d Waldmuus u d Gälbhalsmuus läbe vo dene Frücht.

Chromosomezahl[ändere | Quälltäxt bearbeite]

D Chromosomenzahl betreit 2n = 24.[3]

Ziersorte[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Vo der Rotbueche existiere zahlrychi Kulturforme, wo i Parks u Gärte als Zierhölzer verwändet wärde. Si unterscheide sech i der Loubfärbig, der Blattform oder im Wuchs. Di bekanntischte Kulturforme sy:

  • d Truur- oder d Hänge-Bueche (Fagus sylvatica forma pendula), e züchterischi Wyterentwicklig vo der natürleche Truurform
  • d Bluetbueche (Fagus sylvatica forma purpurea)
  • d Süntel-Bueche (Fagus sylvatica forma tortuosa)
  • d Süüle-Bueche (Fagus sylvatica Cultivar 'Dawyck'), vo dere git's ou e gälbblaubigi Sorte, d Süüle-Guld-Bueche (Fagus sylvatica Cultivar 'Dawyck Gold')
  • di Schlitzblettrigi Rotbuche (Fagus sylvatica forma laciniata)
  • di Farnblettrigi Bueche (Fagus sylvatica forma asplenifolia)
  • d Zwärgform vo der Farnblettrige Bueche (Fagus sylvatica forma asplenifolia Cultivar 'Mercedes')
  • d Guld-Bueche (Fagus sylvatica byschpiilswyss d Kulturvariante 'Zlatia' u 'Aurea' mit guldgälbe Bletter)
  • d Zwärgbueche (Fagus sylvatica Kulturvariante 'Felderbach')

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Horst Bartels: Gehölzkunde. Ulmer, Stuttgart 1993. ISBN 3-8252-1720-5, ISBN 3-8001-2648-6
  • Gerhard Dönig: Die Park- und Gartenformen der Rotbuche – Fagus sylvatica L. Gartenbild, Rinteln 1994, ISBN 3-928521-05-5
  • Heinz Ellenberg: Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen aus ökologischer, dynamischer und historischer Sicht. Ulmer, Stuttgart 1996, ISBN 3-8252-8104-3
  • Norbert Kessel: Das Wachstum von Buchenwildlingen und Baumschulpflanzen (untersucht wurde die Wirkung von Sproßschnitt, Wurzelschnitt, Konkurrenzregelung, Pflanzverband). Dissertation, Freiburg 1994. (uf www.forstbuch.de isch de kompletti Text: Komplette Text) (PDF; 411 kB) (abstract (Memento vom 21. April 2001 im Internet Archive))
  • Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt: Ergebnisse angewandter Forschung zur Buche. Beiträge aus der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt, Band 3, Göttingen 2008 ISBN 978-3-940344-44-1 online-version (PDF; 5,8 MB)

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Rotbueche – Sammlig vo Multimediadateie
  • Weidbueche – ä bsunderi Wuchsform vun de Rotbueche

Quelle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Grosses Lexikon der Schweizer Holzarten: Buche Fragus sylvatica uf.holz-bois-legno.ch. Abrüeft am 27. Februar 2021.
  2. Älteste Buche Zentraleuropas entdeckt In: Holz-Zentralblatt vom 30. August 2019, S. 759.
  3. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 316.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Rotbuche“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.