Dr Bärgsturz vo Goldau

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Dr Bärgsturz vo Goldau vom 2. Septämber 1806 isch e Naturkatastroofe in dr Schwiiz gsi.

d Abbruchstell am Rossbärg,
im Johr 2004

Am 2. Septämber 1806 het sich z Goldau e Naturkatastrophe ereignet, wo bis jetzt näbem Basler Ärdbebe die grössti in dr Schwiiz gsi isch. An dr Südflanke vom Rossbärg im Kanton Schwyz hai sich gwaltigi Felsmasse, fast 40 Millione m³, glöst und si ins Daal abe donneret. Dr Rutsch het e Flechi vo öbbe 6,5 km² überschüttet und d Dörfer Goldau und Röthe, aber au Deil vo Buosige und Lauerz zerstört. 457 Lüt si ums Läbe cho, meh as 100 Hüüser, 220 Ställ und Schüüne und 4 Chille und Kapälle si zerstört worde. D Dörfer Goldau und Röthe si verschwunde, und dr Lauerzersee isch um e Siibtel chliiner worde. Augezüüge hai brichtet, ass dr Bärgsturz e 20 Meter hochi Fluetwälle usglöst haig.

d Gedänkdafele am Bahnhof z Goldau, us em Johr 1914

Dr Bärgsturz isch zur Geburtsstund vo dr erste schwiizerische Spändesammlig und as Chance gnutzt worde, die nationali Solidarität z sterke. Für vili Lüt isch dr Bärgsturz e Demonstration vo dr göttlige Macht gsi. Er isch aber au dr ersti Bärgsturz gsi, wo wüsseschaftlig undersuecht und erklärt worden isch. Bim Rossbärg handlet es sich um e Felssturzgebiet. Es bestoht us Nagelfluehbänk, wo grutscht si, wil dr verwittereti Mergel, wo drunder lit, num zsämmeghebt het. D Uslöser si heftigi Rägefäll gsi.

D Ortschaft Goldau, wo zur politische Gmeind Arth ghört, isch uf em Schuttkegel wider ufbaut worde und isch mit em Bahof Arth-Goldau zum ene Verchehrsknote agwachse. Dr Natur- und Tierpark Goldau im Bärgsturzgebiet, zmidst vo gwaltige Felsblöck, isch e beliebts Usflugsziil. Am Rand vom Bärgsturzgebiet füehrt e Wanderwäg vo Lauerz über Goldau dur d Pioniervegetation uf e Rossbärg (Gnipe). Uf em Wäg, wo zum 200. Johresdag vom Bärgsturz im 2006 iigricht worden isch, bichunnt dr Wanderer Imformazione über s Bärgsturzgebiet.[1]

Literatur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Wenn sich Berge zu Tal stürzen - Der Bergsturz von Goldau 1806. SJW Nr. 2237, 64 Seiten, 100 Farbabbildungen (2006).
  • Neue Zürcher Zeitung, 30. Aug. 2006, Nr. 200, S. 15, 57
  • Karl Zay: Goldau und seine Gegend, wie sie war und wie sie geworden ist. [1807] Goldau: Cantina 2006
  • Louis Jacques Mandé Daguerre: Das Daguerreotyp und das Diorama oder genaue und authentische Beschreibung meines Verfahrens und meiner Apparate zur Fixierung der Bilder der Camera obscura und der von mir bei dem Diorama angewendeten Art und weise der Malerei und der Beleuchtung. [1839] Stuttgart: Metzler 1989, S. 60. ISBN 3-476-00683-2

Film[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Die Grösste Naturkatastrophe der Schweiz der Goldauer Bergsturz. E Film vom Bruno Meyer u em Hanspeter Riklin. Veröffendlecht uf em Schweizer Fernsehe 2006 Züri.[2]

Weblingg[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Bergsturzspur (Memento vom 22. Mai 2019 im Internet Archive) under Freizeit / Vereine uf dr Website vo Arth (arth.ch)
  2. Swissbib (Memento vom 27. Novämber 2019 im Internet Archive) Di offizeilli Websyte vo de Universitäts Biblioteke.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Bergsturz_von_Goldau“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.

Koordinate: 47° 4′ 34″ N, 8° 33′ 43″ O; CH1903: 685311 / 214510