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Autischmus

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Klassifikazioon noch em ICD-10
F84.0 Friajkìndliger Autismus
F84.1 Atüpischer Autismus
F84.5 Asperger-Syndroom
F84.9 Nìt neecher bezaichneta tiafgriifenda Äntwìcklungsschteerung
ICD-10 im Nätz (WHO-Version 2019)
Dialäkt: Mìlhüüserdiitsch
Klassifikazioon noch em ICD-11
6A02 Autism Spectrum Disorder
ICD-11 im Nätz (WHO-Version 2019)

Autischmus (vun àltgriachisch autós, ‚salbscht‘) ìsch a Schteerung vu dr Narvaäntwìcklung. Ar wìrd normààlerwiis schuu friaj ìn dr Kìndhait gmärkt un kààt sìch ìn ainem odd’r mehrera vu da folgenda Beraich zaiga:

  • Probleema, fìr mìt àndra Litt umgeh un üsstöischa (z. B. fìr soziààla Beziihunga verschtehn un uffbàuija)
  • d’ schproochliga un nìt-werbààla Kommunikàzioon ìsch „unreegelmaassig“ (z. B. biim Blìckkontàkt un bii dr Käärwerschprooch)
  • iigschrankta-n-Ìnträssa mìt Verhàlta, wo sìch oft wììderhoola[1]

D’ betroffena Litt nännt m’r Autischta odd’r autistisch. Vììla Autischta brüücha Hìlf, fìr trotz ìhra Behìnderung güat laawa. Autismus ìsch kää Krànkhait, un ’s kìtt kää Àrznäimìttel fìr vum Autischmus „haila“.[2]

M’r wìsst nìt gnàui, wàs d’ Ursàcha vum Autischmus sìnn. M’r wìsst numma, àss geneetischa Fàktoora-n-a groossa Rolla schpììla.[3]

Friahjer hann d’ Wìssaschàftler zwìscha verschììdana Forma vun Autischmus unterschììda (z. B. friahjkìndliger Autischmus, atüpischer Autischmus un Asperger-Syndroom). Zitter da 2020er Joohra reedet m’r numma noch vun’ra Autischmus-Schpäktrum-Schteerung (kurz ASS; uff Anglisch autism spectrum disorder). ’S wìrd hìtt àui vu „mìlda“ un „schtärkera“ Forma vun Autischmus grädd.[1]

lili rere
Oft schtàppla autistischa Litt Geegaschtand uff odd’r schtälla sìe gliichformig raihjawiis.

Lìteràtüür

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geegawartiga Laitlinia
  • AWMF-Leitlinie Autismus-Spektrum-Störungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter, Teil 1: Diagnostik. Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Stand 2016 (awmf.org; gültig von 2016 bis 2021).
  • AWMF-Leitlinie Autismus-Spektrum-Störungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter, Teil 2: Therapie. Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie und Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde, Stand 2021 (awmf.org, gültig bis 2026)
Wark, wo-n-a groossa histoorischa Bediitung hann
  • Hans Asperger: Das psychisch abnorme Kind. In: Wiener Klinische Wochenzeitschrift. Jg. 51, 1938, ISSN 0043-5325, S. 1314–1317.
  • Hans Asperger: Die „Autistischen Psychopathen“ im Kindesalter. In: Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten. Band 117, 1944, S. 73–136. doi:10.1007/bf01837709
  • Susan Folstein und Michael Rutter: Infantile Autism: a Genetic Study of 21 Twin Pairs. In: The Journal of Child Psychology and Psychiatry. Band 18, Nr. 4, 1977, S. 297–321, doi:10.1111/j.1469-7610.1977.tb00443.x
  • Leo Kanner: Autistic disturbances of affective contact. In: Nervous Child. 1943, Band 2, S. 217–250.
  • Lorna Wing, Judith Gould: Severe impairments of social interaction and associated abnormalities in children: Epidemiology and classification. In: Journal of Autism and Developmental Disorders. Band 9, Nr. 1, März 1979, ISSN 0162-3257, S. 11–29, doi:10.1007/BF01531288 (springer.com [abgerufen am 19. November 2023] Studie, die als wegbereitend für das Konzept des Autismusspektrums gilt).
  • Lorna Wing: Asperger’s syndrome. A clinical account. In: Psychological medicine. Band 11, H. 1, Februar 1981, ISSN 0033-2917, S. 115–129, PMID 7208735 (wissenschaftliche Veröffentlichung, die maßgeblich dazu beitrug, die Bezeichnung Asperger-Syndrom international zu etablieren).
ìwwer d’ Genetik vum Autischmusschpäktrum
ìwwer d’ Nöirobiologii vum Autischmusschpäktrum
  • J. O. Maximo, E. J. Cadena, R. K. Kana: The implications of brain connectivity in the neuropsychology of autism. In: Neuropsychology review. Band 24, Nummer 1, März 2014, S. 16–31, doi:10.1007/s11065-014-9250-0, PMID 24496901, PMC 4059500 (freie Volltext) (Review).
  • R. A. Müller, P. Shih, B. Keehn, J. R. Deyoe, K. M. Leyden, D. K. Shukla: Underconnected, but how? A survey of functional connectivity MRI studies in autism spectrum disorders. In: Cerebral cortex (New York, N.Y. 1991). Band 21, Nummer 10, Oktober 2011, S. 2233–2243, doi:10.1093/cercor/bhq296, PMID 21378114, PMC 3169656 (freie Volltext) (Review).
Iifiahrunga, fìr Autischsmus verschtehn
  • Uta Frith: Autismus: Eine sehr kurze Einführung (= Eine sehr kurze Einführung. Nr. 3). 1. Auflage. Huber, Bern 2013, ISBN 978-3-456-85294-2 (englisch: Autism. A Very Short Introduction. Oxford 2008. Übersetzt von Jürgen Neubauer).
  • Lisa Habermann und Christian Kißler: Das autistische Spektrum aus wissenschaftlicher, therapeutischer und autistischer Perspektive. Springer, Wiesbaden 2022, ISBN 978-3-658-37601-7
  • Inge Kamp-Becker und Sven Bölte: Autismus. 3., aktualisierte Auflage. UTB Profile, UTB 3567, Ernst Reinhardt Verlag, München 2021, ISBN 978-3-8252-5624-1.
  • Mandy Roy, Peter Strate: Autismus-Spektrum-Störungen im Erwachsenenalter. Symptomatik, Diagnostik und Therapie. In: Deutsches Ärzteblatt. Band 120, Nr. 6, 10. Februar 2023, ISSN 1866-0452, S. 87–93, doi:10.3238/arztebl.m2022.0379, PMID 36507695, PMC 10114133 (freie Volltext) – (aerzteblatt.de [abgerufen am 24. November 2023] Beitrag zur ärztlichen Fortbildung).
  • Judith Sinzig: Frühkindlicher Autismus. Springer-Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-642-13070-0; doi:10.1007/978-3-642-13071-7.
Lìteràtüür, wu d’ Àuitoora Räät gann
  • Vera Bernard-Opitz und Andra Bernard: Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen: Ein Praxishandbuch für Therapeuten, Eltern und Lehrer. 4. erweiterte und überarbeitete Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-17-036514-8.
  • Hannah Cholemkery, Janina Kitzerow, Sophie Soll und Christine M. Freitag: Ratgeber Autismus-Spektrum-Störungen: Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Erzieher. Hogrefe, Göttingen 2017, ISBN 978-3-8017-2705-5.
  • Silke Lipinski: Autismus. Das Selbsthilfebuch (= BALANCE Ratgeber). 2. Auflage. BALANCE buch + medien Verlag, Köln 2022, ISBN 978-3-86739-301-0.
  • Stephanie Meer-Walter: Autistisch? Kann ich fließend! wie sich Autismus anfühlt und was die Wissenschaft darüber weiß: eine Übersetzungshilfe. 1. Auflage. Beltz, Weinheim Basel 2023, ISBN 978-3-407-86762-9.
  • Christine Preißmann: Autismus und Gesundheit: Besonderheiten erkennen – Hürden überwinden – Ressourcen fördern. W. Kohlhammer, 2017, ISBN 978-3-17-032027-7.
  • Brita Schirmer: Elternleitfaden Autismus: Wie Ihr Kind die Welt erlebt. Mit gezielten Therapien wirksam fördern. Schwierige Alltagssituationen meistern. 3., überarbeitete Auflage, Trias, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-432-11283-1.
  • Kai Vogeley: Anders sein: Autismus-Spektrum-Störungen im Erwachsenenalter – Ein Ratgeber. 2., überarbeitete Auflage. Beltz, Weinheim, Basel 2016, ISBN 978-3-621-28306-9.
Ààsatz fìr d’ B’sorgung
  • Kristin Snippe: Autismus. Wege in die Sprache. 3. Auflage, Schulz-Kirchner Verlag, Idstein 2022, ISBN 978-3-8248-0999-8.
  • Anne Häussler: Der TEACCH-Ansatz zur Förderung von Menschen mit Autismus: Einführung in Theorie und Praxis. 6., verbesserte Auflage. Modernes Lernen, Dortmund 2022, ISBN 978-3-8080-0924-6.
ìwwer Autschischmus-Schpäktrum-Schteerung bii da Ärwàcksana
  • Isabel Dziobek, Sandra Stoll: Hochfunktionaler Autismus bei Erwachsenen: ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Manual (= Kohlhammer Manuale). W. Kohlhammer, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-17-034491-4.
  • Andreas Riedel, Jens Clausen: Autismus-Spektrum-Störungen bei Erwachsenen (= PraxisWissen. Nr. 7). 1. Auflage. Nr. 7. Psychiatrie Verlag, Köln 2020, ISBN 978-3-96605-030-2.
  • Ludger Tebartz van Elst (Hrsg.): Autismus-Spektrum-Störungen im Erwachsenenalter. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Berlin 2021, ISBN 978-3-95466-645-4.
 Commons: Autism – Sammlig vo Multimediadateie

Ainzelnoohwiisa

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  1. 1,0 1,1 Dia Informàzioona sìnn üss’m Àrtìkem Autismus ìn dr hoochdiitscha Wikipedia ìwwernumma worra.
  2. Christopher Nehring: "Autismus ist keine Krankheit". Diitscha Wälla, 30. Oktober 2021, archiviert vom Original am 3. April 2024; abgruefen am 24. April 2024.
  3. Elena Weidt (SWR): Warum gibt es immer mehr Autismus-Diagnosen? In: Tagesschau. 23. März 2023, archiviert vom Original am 17. April 2024; abgruefen am 24. April 2024: „Ursache für Autismus ist bislang nicht ausreichend erforscht, genetische Faktoren spielen aber eine entscheidende Rolle. Als widerlegt gelten heute Vermutungen, Autismus entstehe durch lieblose Erziehung oder durch Impfstoffe. Der Einfluss der Umwelt ist dagegen noch nicht ausreichend untersucht.“
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