Uurhuen

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Orlihaan

Orlihaa (Tetrao urogallus),

Systematik
Chlass: Vögel (Aves)
Ordnig: Hüennervögel (Galliformes)
Familie: Fasaanenartigi (Phasianidae)
Underfamilie: Ruuchfuesshüenner (Tetraoninae)
Gattig: Tetrao
Art: Orlihaan
Wüsseschaftlige Name
Tetrao urogallus
Linnaeus, 1758

S Uurhuen oder de Orlihaa (Tetrao urogallus; alemanischi Näme) isch e seltnigi Hüennerart, wo i de Alpe, i de Voralpe und im Schwarzwald zwösched 400 m ü.M. und 2600 m ü.M. vorchunnt. S ghört zo de starch bidroote Vogelarte, under anderem au, well d Hene, wenn si bim Brüete uufgschreckt werd, nöme is Nest zruggchert. Drum isches wichtig as Wanderer und Chletterer und vor alem Mountainbiker eri Weg wered de Bruetziit nöd verlönd.

Uussie[ändere | Quälltäxt bearbeite]

De Orlihaa isch en uuffäälig groose Vogel. De Güggel isch dunkelgrau bis schwarz und het dunkelbruuni Flögel, d Brust het e fiine Grüeschii. Um d Augen ume isch er zündroot und siin bogne Schnabel isch wiiss. I de Balzzitt schloot er mit sim lange Schwanz e Rädli. D Hene isch bruu-schwarze gschegget, de Buuch isch wiiss mit bruune Flecke und Brust isch rostroot. D Hene sind um an Drittel chlinner as d Güggel. Uurhüenner wered zwöschet 54 und 95 cm gross, hend e Spannwiiti vo 85 bis 125 cm und wöget zwöschet zwai und fööf Kilo.

Lebeswiis[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Uurhuen isch hüt nöme starch vebraitet. Em hüffigste isch s no i de Bündner Alpe und i de Innerschwiiz, au im südliche Jura chunt s no hüüffiger vor. Au i de Pyrenäe, im Kantabrische Pirg, i de Karpate und tailwiis z Skandinavie isch s Uurhuen no verbraitet.

De Orlihaa mag ufglockrete Noodel- oder Mischwald mit vill Underholz, Büsch und Beeri. Er lebt vo Tanechrees, Söömli, Chnospe, Beeri und au vo Insekte. Im Summer lebt s Uurhuen uf em Bode und brüetet au inere Muelte im Bode, wo s mit Grääs und Tanechrees uuspolsteret. Di sechs bis zee Aier wered nume vo de Hene uusbrüetet. Selte chunnt zo Mischige mit em Birchhuen. Im Winter hockt s Urhuen mee i de Wipfel obe.

D Balzziit isch im Früelig. De Güggel, wo uf de Suechi nochere Hene sini Schüüchi ganz verlüüre cha und mengisch sogär unvorsichtig werd, loot i de Morgedämmerig e chorze Balzgsang los, wo nöd länger as 7 Sekunde duuret. Debii schloot er mit sim Schwanz e Rädli.

Büecher[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  • Hans-Günther Bauer, Einhard Bezzel und Wolfgang Fiedler (Hrsg.): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas: Alles über Biologie, Gefährdung und Schutz. Band 1: Nonpasseriformes – Nichtsperlingsvögel, Aula-Verlag Wiebelsheim, Wiesbaden 2005, ISBN 3-89104-647-2.
  • Hans-Heiner Bergmann, Siegfried Klaus, Rudi Suchant: Schön, scheu, schützenswert. Auerhühner. Karlsruhe 2003.
  • Siegfried Klaus: Die Auerhühner – Tetrao urogallus und T. urogalloides. Die Neue Brehm-Bücherei Bd. 86, Westarp Wissenschaften, Hohenwarsleben 2008, ISBN 978-3-89432-345-5.
  • Wolfgang Schröder, Kurt Zeimentz, Rudolf Feldner: Das Auerhuhn in Bayern. Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 49. Oldenbourg, München/ Wien 1982, ISBN 3-486-21411-X.
  • Heinz Staffelbach: Handbuch Schweizer Alpen; Bern 2008.ISBN 978-3-258-06895-4
  • Rudolf Suchant, Glockmann (Red.): Auerhuhn und Haselhuhn in einer mitteleuropäischen Kulturlandschaft. Ansatzpunkte, Perspektiven und Konflikte bei der Umsetzung von Schutzkonzepten. Beiträge der internationalen Fachtagung in Oberprechtal, Baden-Württemberg, vom 9. bis 12. Oktober 1997. Berichte Freiburger forstliche Forschung, Heft 2. Herausgegeben von der Forstwissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg und der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg. FVA, Freiburg im Breisgau 1998.
  • Hubert Zeiler: Auerwild. Leben. Lebensraum. Jagd. Jagd- und Fischerei-Verlag, Wien 2001, ISBN 3-85208-025-8.

Weblink[ändere | Quälltäxt bearbeite]

 Commons: Uurhuen – Sammlig vo Multimediadateie