Alti Löie (Mänidorf)

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Koordinate: 47° 15′ 7,2″ N, 8° 41′ 31,7″ O; CH1903: 694886 / 234212

Dialäkt: Züritüütsch
Nach em Umbou vo 1897.

S Huus zum alte Löie z Mänidorf isch 1599 vom Jakob Fierz pout worde. Es isch im Oberdorf am Egge vo de Dorfgass und em Löiegässli. Bevor d Seestraass poue worden isch, isch es diräkt am See gstande. Vor em Huus isch d Löiehaab.

Gaschthuus und Gmäindshuus[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Scho füe isch im Löie d Tavärne vo Mänidorf gsi. Im 1627i isch das au s erscht Mal ufgschribe worde. Aber 1640 hät d Gmäind s Huus gkauft und als Gmäindshuus pruucht. S Tavärnerächt hät mer zää Jaar spööter em Wirt vom Wilde Maa verchauft. Spöötischtäns ab dänn isch im Huus Schuel gää worde. Aber 1811[1] (oder 1819[2] isch d Schuel dän in es anders Huus zoge. D Lererwonig isch an Gmäindsmetzger, won aber de Gmäindrat für d Sitzige i di alti Schuelstube häd müesse inelaa.

Lings näbet em Iigang isch e groossi Stäiplatte i de Huusmuur. Deet druf stönd d Näme vo de Gmäindrööt vo 1770 und iri Wappe: de Undervogt Hans Chäpper Fietz, de Seckelmäischter Andreas Fietz (won Chirurg gsi isch) und di Gschworene: Hans Heiri Bindschädler, Hans Chäpper Bindschädler, Hans Ruedi Bindschädler, Hans Köbi Billeter. Aber aud d Gmäinsmetzg isch i dem[3] (oder näbed dem[4]) Huus gsii.

Im Jaar 1832 hät d Gmäind s Tavärnerächt vom Wilde Maa zrugg gkauft. Au jetzt hät s Gaschthuus «Löie»ghäisse – bis 1896 s Wirtshuus mit samt em Tavärnerächt und em Name uf Blatte ufezogen isch. Lueg da: Neue Löie Mänidorf

Altersasyl[ändere | Quälltäxt bearbeite]

S Huus isch dänn a d Chilegmäind. Die hät es Altershäim für zwölf Lüüt iigrichted. S hät Altersasyl ghäisse und zwar bis 1992. Dänn häd d Chilegmäind s Altershäim wele zuetue. S Huus segi alt und nöd guet gäignet, d Zimmer äifach und d Tualette uf de Etage und überhaupt, s Defizit segi z gross. Lüüt vo Mänidorf, Aaghörigi vo Bewoner, s Personal und ander Lüüt händ en Verein gründet und füered s Altershäim im Huus zum alte Löie sithär wiiter. 2004 häd de Veräin s Huus vo de Chile gkauft und 2012 inedra total umpoue. Jetzt häts Platz für 15 Lüüt und im Lift häd äntli au en Rollstuel und d Begläitperson platz.

Wies dezue cho isch[ändere | Quälltäxt bearbeite]

1896 häd en riiche Mänidörfler, de Hans Conrad Meier de reformierte Chile 300 000 Franke für es Altersasyl. Er hät de Wunsch gha, dänn i dem Altersasyl es Zimmer zha, wän är dänn emal alt segi. Das hät nöd gklappet, wil er no im gliiche Jaar gstorben isch. Aber d Chilegmäind hät mit em Gäld under em Pfarrer Gottlieb Schuster trotzdem es Huus für alti Lüüt wele iirichte. Da häts grad passt, dass de Löie züglet häd und s Huus läär gstande isch.

Di äinti Helfti häd eme riiche Fabrikant, em H. Spörry-Manz ghört. Dä häd im Elsass gläbt und z Mänidorf es paar Hüüser gha. Wo mer en ngfrööget hät, hät er siin Täil grad de Chile gschänkt. Di ander Helfti häd eme H. Pestalozzi vo Mändorf ghört. S isch en aagsene Maa gsi. Er hät sini Helfti de Chile verchauft, aber zume sehr e günschtige Priis.

Lueg au[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Quäle[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Weidmann/Pfister
  2. Ziegler, S. 93
  3. Galliker
  4. Ziegler S. 92