Abbas I., dr Grooss

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Abbas I. (Persien)
Schahanschah vo Iran
Regierigsziit 1. Oktober 1588 – 19. Januar 1629
Chrönig 1588
Uf d Wält cho 27. Januar 1571
Geburtsort Herat (denn in Persie, hüte in Afghanistan)
Gstorbe 19. Januar 1629 (im Alter vo 57)
Dodesort Mazandaran, Iran
Begrabe Kaschan, Iran
Vorgänger Mohammad I
Nochfolger Safi
Verhürotet mit Tinatin (Leili Sultan)
Dr Schah ‘Abbās I. und e Paasche (1627; Louvre, Paris). Dr persisch Värs in dr Middi rächts bezieht sich uf Vergnüege im Früelig: Mag dr s Leben alles bringe, was De vo drei Lippe willsch: dr Lippe vo Dim Liebste, dr Lippe (= em Rand) vom ene Bach und dr Lippe vom ene Bächer.[1]

Dr ʿAbbās I. (persisch  شاه عباس‎ [ʃɒː æˈbːɔːs], au Abbas dr Grooss: persisch شاه عباس بزرگ‎; aserbaidschanisch Shah Abbas Səfəvi; * 27. Januar 1571 z Herat; † 19. Januar 1629 z Māzandarān) isch e persische Herrscher us dr Dünastii vo de Safawiide gsi. Er het vo 1587 bis 1629 as Schah vo Persie regiert.

Ussepolitik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

1601 het dr Abbas Bahrain bsetzt, 1603 d Osmane us Aserbaidschan, Armenie und Georgie verdriibe und 1623 dr Irak mit Bagdad zruggerooberet. Eso häi d Perser die schiitische Wallfaartszentrum Nadschaf und Karbala wider kontrolliert. 1609 bis 1610 het er d Kurde bekämpft und sä schliesslig uf Chorasan deportiert und an ihrem Blatz het ere Turkmene aagsiidlet. 1615 het dr Abbas I. en Ufstand vo de Georgier in Tiflis zämmebrätscht. Drbii si mee as 60'000 Lüt umchoo und no 100'000 verdriibe worde. Er het 1618 au en Allianz vo Osmane und Tatare gschlaage. 1622 het er mit Hilf vo säggs änglische Chriegsschiff d Insle Hormuz vo de Bordugiise zruggerooberet.

Innepolitik[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Under em Abbas I. isch s Land zu Woolstand choo, dank sine politische und wirtschaftlige Reforme, won er zwüsche 1590 und 1602 iigfüert het. D Infrastrukture si usbaut worde, bsundrigs in dr nöije Hauptstadt Isfahan. Er het Drubbe us christlige Sklaave ufgstellt und eso dr Iifluss vom turkmenische Milidäär beschränkt.

Kunst[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Dr Abbas het e näis, chrüzartigs Muster, s Schah-Abbas-Muster, lo erfinde, wo immer an in söll erinnere. Es isch in Teppig und Moolereie brucht worde. Au in de nöije Baläst und Moscheä, won er z Isfahan het lo baue, chunnt ‹si› Muster in de Moolereie vor. D Kunst vo sinere Zit isch seer filigran und isch, dank em waggsende Handel, vo alle mööglige Kulture beiiflusst worde.

Uf Bilder kennt mä dr Abbas vilmol an sim lange Schnauz und an de extrawagante Turbään zu.

Litratuur[ändere | Quälltäxt bearbeite]

Kwelle
  • The Three Brothers, or Travels of Sir Anthony, Sir Robert Sherley etc., London, 1823
Sekundärlitratuur
  • Hakan Baykal: Vom Perserreich zum Iran, 3000 Jahre Kultur und Geschichte, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart, 2007, ISBN 978-3-8062-2035-3
  • Stephen P. Blake: "Fathpur Sikri and Isfahan. The founding and layout of capital cities in Mughal India and Safavid Iran", in: Amira K. Bennison and Alison L. Gascoigne (eds.): Cities in the pre-modern Islamic world. The impact of religion, state and society. London-New York, 2007, S. 145–158.
  • David Mervyn Blow: Shah Abbas: The Ruthless King Who Became an Iranian Legend. I.B. Tauris, 2009, ISBN 1-84511-989-4
  • R. M. Savory: ABBĀS (I). In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica, Stand: 15. Dezember 1982, aagluegt am 9. Juni 2011 (änglisch, inkl. Literaturaagabe)
  • C. R. Markham, General Sketch of the History of Persia. London, 1874

Fuessnoote[ändere | Quälltäxt bearbeite]

  1. Shah Abbas I and his Page. Louvre, abgruefen am 2. Mai 2014 (änglisch).