Otto Borst

Dialäkt: Schwäbisch

Dr Otto Borst (* 30. Juli 1924 z Waldaburg em heidiga Hohalohekreis, † 22. Auguscht 2001 z Esslenga am Necker, ischt a deitscher Hischdoriker gwäa, wo sich hauptsächlich mit dr sidweschtdeitscha Land- ond Stadt-Gschicht befasst ond dô driber an Haufa Biacher gschriiba hôt.

Aus seim Leaba

Dr Otto Borst ischt am 30. Juli 1924 em hohalohischa Waldaburg uff d Welt komma. Sei Vadder ischt en dera Gmoind Pfarrer gwäa. Eigentlich hedd der Bua schbäder au amôl dean Beruaf ergreifa solla. Drom hôt’r nôch-em Abidur au glei ôôgfanga, Theologii zo studiira, abr schbädr hôt’r omgsaddlet uff d Fecher Germanischdik, Gschicht ond alde Schbrôcha. En dera Zeit ischt’r Mitgliid wôrra vo dr Studendavorbendong Normannia. 1954 hôt’r mit-em Thema Rezeption von Novalis promoviirt.

Em Jôhr druff hôt dr Borst z Esslenga a Stell als Lehrer ôgnomma ond so ganz neabaher au noh s Esslenger Stadtarchiv gleidet (bis 1977). 1971 hôt-en dui Pädagogischa Hochschuel en sellra Stadt zom Lehrbeauftragda ernannt. Wia dui Inschdiduzioo em Jôhr 1984 schliaßlich uffgleest wôrra ischt, hôt’r bei dr Universideet Stuegert a Professur firs Fach Landesgeschichte von Baden-Württemberg kriagt.

1974 hôt dr Borst d Arbeitsgemeinschaft Die alte Stadt e. V. ens Leaba gruafa. Vo sellem Vorei ischt a Zeitschrift rausgäa wôrra, wo da Nama Die alte Stadt kriagt hôt ond vom Borst als Herausgeaber bedreit wôrra ischt. Als Projektberader hôt’r au an maßgeablicha Ôdoil an dr Ereffnong vom landesgschichtlicha Museum Haus der Geschichte Baden-Württemberg an dr Stuegerter Kuldurmeile ghet.

Am 22. Auguscht 2001 hôt dr Otto Borst z Esslenga seine Auga fir emmer gschlossa. 77 Jôhr alt ischt der Môô wôrra.

Ehronga

• 1982: Schubart-Litradurpreis
• 1989: Bundesvordienschtkreiz Erschder Klasse
• 1993: Vordinschtmedaille vom Land Bada-Wirdaberg
• 1994: Heimatmedaille vom Land Bada-Wirdaberg
• Nôch-em Otto Borst seim Ableaba ischt em Ondrgschoss vom Stuegerter Haus der Geschichte a Saal nôch deam Môô benannt wôrra.

Otto-Borst-Preis

Seit em Jôhr 2005 vorleiht d Arbeitsgemeinschaft Die alte Stadt e. V. (em Sebdember 2010 ombenannt en Forum Stadt. Netzwerk historischer Städte e. V.) zom Ôdenka an dean Môô da Otto-Borst-Preis. Vorliha wuud der em jährlicha Wechsel als

• Preis fir Stadterneierong ond als
• Wissaschaftspreis.

Dr Otto Borst isch dr Grender vo sellem Vorei gwäa ond hôt an Haufa Jôhr lang dui Zeitschrift Die alte Stadt rausgäa. Mit-em Otto-Borst-Preis für Stadterneuerung sollet herausragende Saniirongsfäll vo Altstadt-Ensembles auszeichnet werra, ond mit-em Otto-Borst-Wissaschaftspreis will dr Vorei da wissaschaftlicha Nôchwuchs en de Fachgebiet Stadtgschicht, Stadt-Soziologii, Denkmalpfleag ond Stadtplanong ferdra ond bestimmde Leischdonga en deane Fachgebiit auszoichna.

A Auswahl vo seine Werk

• Alte Städte in Württemberg., Prestel Verlag, Mincha 1968.
• Stuttgart. Die Geschichte einer Stadt., Theiss, Stuegert, 1973, ISBN 3-8062-0114-5.
• Die heimlichen Rebellen. Schwabenköpfe aus fünf Jahrhunderten., Theiss, Stuegert, 1980, ISBN 3-8062-0247-8.
• Alltagsleben im Mittelalter, Frankfurt, 1983, ISBN 3-458-32213-2 (jeda Menge Uffflaga)
• Stadtkleinode in Württemberg. Geschichte im Gehäuse., Stadler, Konschdanz, 1986, ISBN 3-7977-0152-7.
• Das Dritte Reich in Baden und Württemberg, Theiss, Stuegert, 1988, ISBN 3-8062-0563-9.
• Geschichte Baden-Württembergs. Ein Lesebuch. Theiss, Stuegert 2004, ISBN 3-8062-1730-0.

Litradur

• A Nôchruaf vom Rainer Jooß en dr Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte (2005), S. 455-459

Weblink

• Wärch vu un iber Otto Borst in dr Dytsche Digitale Bibliothek
• Sei villeicht bedeidendschder stadtgschichtliche Uffsatz zor Kulturbedeidong vo de oberdeidsche Reichsstädt am Ende vom Alda Reich, 1964

Fuaßnoda ond oinzlne Nôchweis

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